Gedichte
Der Himmel auf dem Meeresgrund

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"Der Himmel auf dem Meeresgrund"
Veröffentlicht am 10. Juni 2014, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Gunnar Assmy - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Der Himmel auf dem Meeresgrund

Der Himmel auf dem Meeresgrund

Der Himmel auf dem Meeresgrund


Mary sitzt auf dem Sofa und öffnet ihre Beine. Sie trägt keinen Slip. Mike kann in sie hinein sehen, viel tiefer, als es Lust erforderlich macht. Keine Kompromisse, keine Erwartungen, keine Verpflichtungen. Der Menschenfeind philosophiert über die Erbärmlichkeit des Daseins und

träumt vom sozialadäquaten Leben. Tiefer, immer tiefer, vorbei an Gebärmutterhälsen, Eierstöcken, Därmen und ihrem Herz. Durch die Hirmasse, durch die Gedanken, in die Seele. Ich lebe ein Leben ohne Bedürfnisse. Der Tag bringt mich um, er

erzeugt unendliche Minuten und reflektiert meine Sehnsucht in Bildern aus Blut und Zerfall. Ich rolle mich in einen alten Teppich ein und schwitze mir meine Angst aus den Poren. Und dann wieder aus dem Mund heraus. Ohne Erkenntnis. Leer und verbraucht, hinterläßt er ihre Hülle und erschrickt beim Anblick ihrer Tränen. Wischt sie vorsichtig von ihren

Wangen und bittet sie zu gehen. Und sie geht. Keine Verabschiedung, kein Gram, kein Wiedersehen. Er öffnet das Fenster und bittet das Leben ins Zimmer. Schwarz-weiße Bäume patroullieren im Hof und geben ihr Bedenken bekannt. Die Vögel ertrinken im Licht. Es ist still, viel zu

still für einen Sonntag Morgen.

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Hörbuch

Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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