Veröffentlicht am 03. Juni 2014, 4 Seiten
Kategorie Gedichte http://www.mystorys.de
Über den Autor:
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Im Zentrum
kastrierter Engel
stehen keine Prediger.
Ich bleibe allein.
Der Zeitungsbote kommt
seit Tagen nicht.
Das Wetter ist
nicht mehr planbar.
Hinterm Haus,
spielt ein Cello.
Brahms denke ich.
Obwohl Mahler
besser passen
würde.
An diesem Montag
klängen die
Kindertotenlieder
ganz passabel.
Schneekristalle
für meine Nase
und ein Grog.
Dimensionen verwischen.
Undefinierbare Sehnsucht
nach nichts
und allem.
Drei Nüsse
für Aschenbrödel
und keine freie Sicht
auf die
Zukunft.
Ich jedenfalls
habe mir ein Bad
einlaufen lassen.
Meine Zehnägel müssen
einen Moment aufweichen.
Sonst wird das nichts.
Und meine Mutter?
Sie verstarb
absichtlich
im Sommer.
Unverzeihbar.
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.