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„Mama ich bin wieder da!“ schrie Ben als er zur Haustür herein trat und sich seine dunkelblauen Vans auszog.
Ben war 12 Jahre alt und sehr intelligent für sein Alter. Er hatte dunkelbraune Haare und trug eigentlich eine Brille auf seiner spitzen Nase, welche er aber sehr selten aufsetzte. Meistens eigentlich nur zum lesen. Außerdem war er Einzelkind und deshalb verwöhnte seine Mutter ihn rund um die Uhr. „Schatz, komm in die Küche. Ich habe dir dein Lieblingsessen zubereitet!“ schrie Samantha die gerade dabei
war den letzten Teller auf den gedeckten Tisch zu stellen. Samantha war Bens Mutter. Sie hatte langes, blondes, krauses Haar und ein sehr markantes Gesicht. Ihre Figur war für ihr Alter noch sehr annehmbar. Sir trug ein weißes T-Shirt, eine Jeans und darüber die Rote Blümchen Schürze.
Ben legte seinen Rucksack und seine Jacke ab und trottete langsam in die Küche.
Am Tisch saß, wie seit Wochen schon, nur seine Mutter. Er setzte sich zu ihr und füllte seinen Teller mit Spaghetti und Tomatensoße „Schafft es Papa heute wieder nicht?" fragte Ben
genervt, mit einem Unterton der seiner Mutter sagte, dass er die Antwort eigentlich schon wusste. „Nein Ben, er schafft es nicht, er hat im Büro noch viel zu tun“, „ Na ja, ist ja nichts Neues“ sagte Ben und wickelte seine Spaghetti um die Gabel.
Wie immer gab es am Tisch nicht viel zu reden und so saßen die beiden stumm nebeneinander und aßen ihr Spaghetti. „warst du wieder im Comicbuchladen?“ fragte Samantha still. „Ja, ich habe wieder sehr viele Hefte zum lesen gefunden“ erwiderte Ben. „Du sollst doch nicht dein ganzes Taschengeld für diese
Heftchen ausgeben“ „Mann Mama, für was soll ich es denn sonst ausgeben?“ fragte Ben und wischte sich seinen Mund mit der Serviette ab „Darf ich schon aufstehen und in mein Zimmer gehen?“ „Ja Schatz, dass darfst du aber… möchtest du denn nicht bei diesem schönen Wetter raus und spielen gehen?“
„Nein!“ sagte Ben, stand auf und ging zur Treppe die hinauf in sein Zimmer führte.
Er hatte nicht sehr viele Freunde. Na ja eigentlich waren seine einzigen Freunde seine Comicbücher und sein
kleiner, brauner, wuscheliger Hamster Milow. Es war früher schon so, dass er in die Comicwelt flüchtete und alles um sich herum für kurze Zeit vergaß. Langsam schlurfte er die Treppe hinauf und ging in sein Zimmer das gleich neben dem Bad auf der rechten Seite lag.
Überall sah man Poster von Superman, Hulk und den anderen berühmten Comicbuchhelden hängen. Ein großer Schreibtisch mit Schulbüchern und Heften darauf, ein Kleiderschrank, ein Bett und ein Bücherregal zierten sein Zimmer. Ben legte sich auf sein Bett und zog einen Stapel von vier neuen Comicheften
hervor. Einen Fantastic four, Zwei Superman Hefte und einen Batman. Ben wollte immer so sein wie Superman. So frei, stark und von allen geliebt und wenn er einmal ein Problem hatte, konnte er einfach wegfliegen. Ben fing an, in seinem Superman zu blättern und zu lesen. Er war vollkommen darin versunken bis ihm plötzlich ihm im Rucksack noch ein fünftes Heft auffiel. Komisch, denkt er sich, denn er hatte eben nur diese vier gekauft. Er nahm es aus dem Rucksack und las das Cover: „Der Junge aus dem Comicbuch“. Darauf war ein kleiner dunkelhaariger Junge mit Brille und
Umhang, der auf einem Hügel stand und ins Weite schaute. Vielleicht war es nur Einbildung, doch Ben fand, dass er und der Junge auf dem Comicbuch sich sehr ähnlich sahen.
Er wollte es auspacken, doch da er es nicht bezahlt hatte bekam er ein schlechtes Gewissen und wollte sofort am nächsten Tag zum Comicbuchladen fahren und es bezahlen. Er hoffte nur, dass der Händler nicht dachte, dass er es geklaut hatte.
Also las Ben seinen Superman weiter bis es dunkel wurde.
Als Samantha in sein Zimmer kam und ihm eine Gute Nacht wünschen
wollten, lag Ben schlafend in seinem Bett. Im Arm hielt er den Superman. Sie deckte Ben zu, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und flüsterte: „Eines Tages wirst du auch einmal ein Held sein.“
Der nächste Tag erwachte. Es war ein warmer Samstagmorgen mitten im August. Sonnenstrahlen funkelten zwischen den grünen Vorhängen in Bens Zimmer hindurch und fielen direkt auf sein Gesicht. Er erwachte und gleich der erste Gedanke den er hatte, war das mysteriöse Comicbuch, welches er am Tag zuvor gefunden
hatte. Ben stand langsam aber doch wach auf und schlorpte ins Bad. Als er dort fertig war ging er schnell in sein Zimmer packte „Der Junge aus dem Comicbuch“ in seinen Rucksack und rannte schnell die Treppen hinunter zur Haustür.
„Ben! Wo willst du so früh denn schon wieder hin?“ fragte Samantha die gerade das Frühstück deckte. „Zum Comicbuchladen. Ich habe da etwas Dringendes zu erledigen.“ „Moment Schatz. Bevor du nichts gegessen hast lass ich dich auf gar keinen Fall aus dem Haus!“ „Aber Mama…“ „Keine Widerrede Ben erst wird gefrühstückt, dann kannst du
von mir aus gehen.“ „ach man“ sagte Ben genervt und setzte sich auf seinen Platz an den gedeckten Tisch. Der ganze Tisch war vollgedeckt mit leckeren Sachen, die Ben sonst auch immer gern aß: Spiegelei, gebratener Speck, eine große Auswahl an Wurst und Käse, verschiedene Brötchen und Croissants. Doch heute war er zu aufgeregt und konnte daher nur ein Spiegelei und ein halbes Brot mit Nuss-Nougat-Creme essen. Ungeduldig rutschte und zappelte Ben auf seinem Stuhl hin und her, bis seine Mutter ihn endlich erlöste. „Bevor du hier durch dein herumgezappele noch ein Erdbeben
auslöst, kannst du gehen Schatz.“ Schnell sprang Ben auf, rannte in den Flur und nahm sich seinen Rucksack. „Vergiss aber bitte deinen Schlüssel…“ noch bevor Samantha den Satz beenden konnte, schlug hinter Ben die Haustür zu.
Ben trat an sein schwarzes Fahrrad und entfernte das dicke Schloss, welches er dann um den Fahrradlenker hängte. Somit sprang er auf sein Fahrrad und radelte los.
In der Stadt war viel los. Leute drängelten am Würstchenstand, die Kleiderläden waren voll und immer
wieder sah man jemanden blaue Flyer verteilen.
Somit kam Ben dann am Comicbuchladen „Abenteuer für jeden“ an. Er stellte sein Fahrrad ab, schloss es mit seinem Schloss ab und ging durch die offen stehende Tür.
Fortsetzung folgt...
Hallo liebe mystorys-Comunity. Ich habe mich jetzt auch einmal an einem Buch versucht. ich bin zwar noch nicht weit aber ich hätte gerne eure ehrliche Meinung dazu gehört. Würde mich über eure Kritik freuen.