Meine Zeit
Was es zu erleben gab,
hab ich erkundet jeden Tag,
hab mich bemüht, es klar zu sehn,
in voller Länge zu verstehn.
Habe auch in mancher Nacht,
an neue Wege wohl gedacht.
Des Schlafes Bruder klarer Traum,
an meiner Seite in meinem Raum,
waren gute Freunde mir.
Und am Ende steh ich hier
und bin verwundert,
bin berührt,
bei allem,
was ich je gespürt,
war jenes wahr und echt und schön,
und dennoch muss ich
weitergehn,
denn dieser Film spielt nur in mir,
kann ich nicht warten, dass ich erfrier´
kann nicht warten auf jene Zeit,
in der sich auch dein Sinn befreit.
Von Gold und Glanz von Schall und Rauch,
bis er verkündet, ich brauch dich auch.
Bin mir meiner selbst bewusst und kehre
endlich dem Verdruss, des Sehnens schwarzen
Seidenkleid, den Rücken zu,
in meine Zeit.
© Simone Hurtmann