Côte fleurie
Die "Blumenküste" erstreckt sich von Honfleur, der Hafenstadt an der Seine-mündung in den Atlantik, 20 km weit süd-westlich.
Wir besuchten den mondänen Badeort Deauville, der laut Reiseführer schon Ende des 19.Jh. zur ersten Adresse der Aristokratie von ganz Europa gehörte, bequem von Paris aus mit der Bahn zu erreichen.
Wir flanierten auf dem breiten Sandstrand mit den "Les Planches", der hölzernen Strandpro-menade, an den nostalgischen Umkleidekabi- nen entlang. Dort kann man heute noch die Namensschilder der früheren Filmstars sehen. Mir fällt gerade Burt Lancaster
ein...
Es gibt ein Casino, teure Geschäfte, Pferde- rennbahnen, Villen im normannischen Fach- werkstil ... Doch ich habe nur Fotos vom Strand. Der Himmel war einfach fantastisch!
Die andersfarbigen Tücher werden als Wind- schutz an den Sonnenschirmen angebracht.
Doch wir hatten kein Badewetter. Kaum sa- ßen wir wieder im Bus, prasselte der nächste Regenguss herunter ...
Weiter ging es nach Trouville, dem nächsten Badeort an der Côte Fleurie. Hier besuchten wir die Calvadosdestillerie im Château Breuil, wo aus dem Cidre, dem Apfelwein, der berühmte Schnaps durch doppeltes Brennen und jahrelange Lagerung in Eichenfässern hergestellt wird, bis er fertig
ist.
Besonders die Verkostung war sehr unter- haltsam, und die Rückfahrt nach Le Havre, zum Schiff, verging wie im Fluge ...
Am besten hat mir der Aperitif geschmeckt,
eine spezielle Mischung aus Calvados und Cidre. Ich glaube, er heißt Pommeau ...
Le havre
Le Havre ist ein bedeutender Hafen an der Seinemündung. Unser Schiff gelangte, un- behelligt vom Sturm, durch den parallel zur Seine verlaufenden Kanal dorthin.
Im Krieg wurde die Stadt stark zerstört und später im modernen Stil wieder aufgebaut. Sie
gehört heute zum Weltkulturerbe. Zunächst noch zwei Hafenansichten, dann das blaue Fußballstadion. Es folgen einige Stadtansichten, beginnend mit dem Turm der St. Joseph-Kathedrale. S.16 oben Ozeanriese im Hafen, unten Container-Wohnhaus.
Côte d'Albâtre
Die wildromantische Alabasterküste mit den weißen Felsenklippen befindet sich nördlich von Le Havre. Immer wieder sind sie von Claude Monet und anderen gemalt worden ...
Die Stilrichtung "Impressionismus" leitet sich bekanntlich von seinem Gemälde "Impression des Sonnenaufgangs" her, das 1872 im Hafen von Le Havre entstand.
Das Wetter war leider sehr regnerisch, so dass wir auf einen Strandspaziergang verzichteten und uns etwas im typisch normannischen Städtchen Etretat umsahen...
Idyllische Rückfahrt ....
Les Andelys
Auf der Rückfahrt nach Paris ... Der Ort ist idyllisch unter den Burgruinen von Château Gaillard gelegen, das unter Richard Löwen- herz Ende des 12. Jh. in nur einem Jahr er- baut wurde.
Burgruine Gaillard von oben - unterwegs nach Vascoeuil ...
Der weiße Hund hat sich vor mir auf den Rücken geschmissen und wollte an seinem nassen Bauch gekrault werden ,,, es war Liebe auf den ersten Blick!;-))))
;-)))
Château de Vascoeuil
Musée Jules MICHELET
Eine wundervolle Parkanlage, wo in verschie- denen Gebäuden, und auch im Freien, die umfangreichen zeitgenössischen Kunstsamm-lungen ausgestellt sind.
Der letzte ist Peter der Große, der im Ringel- pulli Picasso. Das ist nur eine kleine Kost- probe, ich habe noch viele Fotos, konnte mich nicht sattsehen ... am besten, ihr fahrt selber hin oder guckt im Internet ...
Im Keller gibt es einen Raum, da liegt Kennedy im Sarg, im feinen Anzug, barfuß ...
Fotografiert hat mein Mann.
Giverny, Monet-Haus
Das bezaubernde Anwesen von Monet ist allein schon eine Reise wert! Stundenlang
könnte man sich im üppigen Blumengarten oder an den Seerosenteichen ergehen.
Auch das Innere des Hauses mit seinen Wohnräumen, Gemälde-Sammlungen, Ateliers ... ist sehr ansprechend. Da man innen nicht fotografieren durfte, kauften wir uns im Shop eine Broschüre. Außerdem war ein neuer Regenschirm fällig.
Muss man unter diesem Schirm nicht bei jedem Regenguss gute Laune bekommen?
Eigenartigerweise regnete es danach im Ur- laub nicht mehr.... Es folgen Gartenbilder
Schaut selbst:
https://www.google.com/search?q=claude+monet+haus+giverny&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=gujQU4P7IOfE4gSp-4GoCQ&ved=0CAgQ_AUoAQ&biw=1333&bih=638
Paris /Château de Malmaison
Nun war unser Schiff wieder in Paris einge- laufen, die Reise näherte sich ihrem Ende.
Am letzten Tag besuchten wir Schloss Malmaison, das private Zuhause von Napoleon und Josephine, heute Museum. Es liegt unweit des eleganten Pariser Vororts Saint-Cloud.
Na ja - wie solche Schlösser eben so sind ...
Wunderschönes Interieur, aber leben möchte man dort nicht ... Die Waschschüsseln haben etwa die Größe von Suppenschalen ...
sie hatten ja nur einen Liter Wasser täglich zur Körperpflege ... Fotografieren war nicht erlaubt.
Dennoch konnte ich meinen Mann über- reden, in Napoleons Arbeitszimmer heimlich diesen Globus mit den Sternbildern aufzu-nehmen. Dieses Bild musste ich einfach haben, zeigt es doch meinen heißgeliebten Grischa, den Großen Bären!
Und damit bin ich wieder gedanklich bei euch angekommen ...
Als wir das Schloss von außen aufnehmen wollten, wurden wir von einem Mitreisenden angesprochen, der uns von der gemeinsa- men vorjährigen Donaufahrt wiedererkannt hatte .... Er erinnerte sich, dass ich meine Studentenzeit in Bukarest erwähnt hatte ...... so wurde das Foto vergessen.
Und nun - ein Blick nach oben, an die Brücke, einer nach unten, in die Seine - die Reise ist vorbei!