Titel
Liebe Dani,
ich würde gern erfahren, was los ist. Außer, das ich dich „mein Schatz“ nenne und dich ab und zu frage, ob wir gemeinsam bei mir baden, oder du du mit mir wegfahren würdest, sage ich nichts und mache ich nichts. Dennoch stellst du mich wieder als das Arschloch hin, welches ich nicht bin.
Des weiteren möchte ich dich darauf hinweisen, das ich dich stets akzeptiert habe, wie du bist, das ich dich königlich behandelt habe. Erinnere dich. Während du auf Arbeit warst, habe ich dein
Haushalt gemacht, war auf meine kosten einkaufen. Wenn du nach Hause kamst, brauchtest du nichts zu machen. Ich half dir beim ausziehen, fragte dich nach deinem Tag, machte deine Zigaretten, stellte dir was zu Trinken hin, machte das Essen, massierte deine Füße...wenn du ehrlich bist, hattest du es gut bei mir gehabt. Sobald du zu Hause warst, brauchtest du nichts mehr zu machen. Wenn du krank warst, habe ich dich gesund gepflegt. Stets dachte ich nur an dich und dein Wohl. Dachte sogar mehr an dich, als an die Kinder. Steckte dir jeden Monat Geld zu, damit du dir Essen und Trinken leisten und deine Rechnungen bezahlen kannst. Bis heute
konntest du mir nicht sagen, was du mit all dem Geld gemacht hast, welches ich dir gab. Rechnungen hattest du keine bezahlt, sonst hättest du nicht so viele Schulden. Und sogar dabei helfe ich dir, das du sie schnell wieder los bist.
Erinnerst dich an Januar? Dein Unfall? Wer hat dich umsorgt und deine Zeitung gemacht, ohne irgendwas zu verlangen? Du weißt ganz genau, das ich immer wieder draufgezahlt habe bei dir. Wie oft sollte ich Essen für dich und deine Moser machen? Für dich tat ich es gern. Aber nicht für sie, denn sie lügt in einer Tour. Erzählt Mist über dich und mich und du glaubst ihr zu viel. Machst alles für sie.
Warum?
Du hast mir sehr oft wehgetan und mich allein gelassen. Wie oft hast du gesagt, das du mir die Kinder nicht vorenthälst und hast es dennoch getan? Immer und immer wieder.
Ich breche hier ab. Möchte weder Vorhaltungen machen, noch Streit anfangen. Dich nur darauf hinweisen, das ich stets für dich da war. Dich immer wieder auffing. Ganz egal, wie oft du mich allein ließt und wie wenig du um unsere Beziehung gekämpft hast. Leider hast du deine Freunde und deine Familie wichtiger genommen und mich dabei vergessen. Dennoch war ich stets für dich da und fing dich immer wieder
auf. Nahm dich in Schutz.
Wie wichtig warst du deinen Geschwistern? Wie oft waren sie da, wenn du zu ihnen kamst? Hatten Zeit für dich?
Beizeiten hatte ich erkannt, das was mit dir nicht stimmt. Meine Liebe zu dir half mir dabei, alles zu überstehen. Immer wieder für dich da zu sein. Dich immer wieder aufzufangen. Diese Liebe ist immer noch da und bereit, dich wieder aufzufangen. Du musst es nur wollen. Es zulassen.
Ich habe versucht von dir zu lassen. Sogar versucht dich zu hassen. Aber ich kann es nicht. Ich liebe dich und deswegen kann ich dich nicht fallen
lassen. Solange ich noch ein funken Gefühl für dich übrig habe, werde ich für dich da sein und dich auffangen. Und wenn es das letzte ist, was ich tue. Du bist es wert.
Auch wenn ich noch an dir hänge, wäre ich der Letzte, der dir in deine Beziehung reinredet. Du darfst jederzeit zu mir komm. Ich habe stets ein offenes Ohr für dich. Helfe dir, so gut ich kann. Ich bin mir sicher: Wenn ich sehe, du bist wirklich glücklich, das dir nicht nur einredest, das du ihn liebst und wenn ich merke, das er wahre Liebe für dich empfindet, fällt es mir leichter, von dir zu lassen. Nicht fallenzulassen. Nur dich gehen zu lassen. Du bedeutest mir
alles. Bist mir wichtig. Es tut mir selber weh, wenn es dir nicht gut geht. Als Diego geboren wurde, habe ich die Schmerzen gespürt, die du hattest. Auch wenn ich ein paar Meter von dir entfernt lag. Du warst das erste, was ich dann sehen wollte. Nicht unser gemeinsames Kind. Dich wollte ich sehen. Wollte sehen, das es dir gut geht. Und so geht es mir auch noch heute. Du bist mein erster und mein letzter Gedanke. Und wenn ich noch einmal die Wahl hätte, ich würde dich wieder nehmen. Du bist eine großartige Frau, mit einer missratenen Kindheit. Nur diesmal würde ich nicht in Urlaub mit dir fliegen, sondern umziehen. Weit weg von
all den Idioten, die unser gemeinsames Glück auf dem Gewissen haben.
Ruf mich an, wenn du mich brauchst. Ich bin für dich da, mein Schatz. Versprochen.