Stille Wunder
Texte und Bilder
von Gabriele Busch
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Wenn Engel ihre weichen Flügel ausstrecken,
entschleunigt bedachte Achtsamkeit Alltagsstress,
bleiben große Sorgen unerfüllt.
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Wenn unendlicher Himmel die Erde küsst,
umarmt sanfte Zuneigung die Angst,
besucht mitfühlende Geborgenheit den Obdachlosen.
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Wenn Strahlen der Sonne den Tag ebnen,
wächst sattes Grün zwischen Beton,
bahnt sich seichtes Wasser einen Weg.
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Wenn ein neuer Stern am Horizont erscheint,
durchdringt funkelndes Licht die Dunkelheit,
schenkt weise Zuversicht neuen Mut.
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Wenn helles Licht auf Kristall trifft,
verwandelt Leichtigkeit langweilige Routine,
leuchtet das Leben bunt,
nimmt das Glocksen eines Babys dem Alter die Falten.
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Wenn Engel der Erde entgegen schweben,
lindert ehrliches Mitgefühl Schmerzen,
berührt leise Hoffnung Trauer.
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Wenn tosendes Gewitter im bunten Regenbogen endet,
taucht die Urkraft der Liebe Vergangenheit in das Badewasser der Heilung ein,
umarmt neu erwachte Zärtlichkeit Verletzungen und jede Pein.
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Wenn silbriger Mond die Nacht in Watte taucht,
besänftigt großherziges Verständnis unbändigen Zorn,
erlöst beginnendes Vertrauen den Zweifel.
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Wenn Menschen sich friedlich die Hände reichen,
verbinden sich Schwarz und Weiß,
trifft Herz auf Verstand,
findet göttliche Ordnung statt.