Irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten, umgeben von einem See aus Freudentränen, sitze ich und der Wind klingt wie Lachen und streicht durch meine Haare. Irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten, sitze ich und warte, dass der Stift, der vor mir liegt zu schreiben beginnt und meine kleine Insel größer wird. Ja, irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten sitzt ein Mädchen und träumt ...
gegerbte haut
von arbeitssonnenstunden auf dem felde
lang mich niemand mehr angeschaut
zu tief die abgründe
nicht einer schönheit abbild
mit meiner hornhaut an finger, fuß und herz
verloren hab ich längst die liebe
der schmerz allein ist nur geblieben
krummer rücken, krumme nas
bin lang schon abgeschrieben
niemand der stützt gar hilft
nur die kühle treue abendluft
die in dunkelheit mich hüllt
birgt licht
für mich
.
WARUM DAS GANZE?
Dieser Text soll nicht die Kritik am eigenen Körper wiederspiegeln sondern zeigen das erlebtes den Menschen in all seinen Facetten verändert. Ich widme es meiner Oma die im Krieg fast ihre ganze Familie verloren hat und deshalb sehr früh sehr hart für sich und ihre kleine Schwester arbeiten musste. Alles was sie erlebt hat, hat sie "hart" gemacht. Daran ändert auch die weiche warme Haut nichts an die ich mich als Kind so gern angeschmiegt hab...auch wenn ich es nie lang durfte.
Irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten, umgeben von einem See aus Freudentränen, sitze ich und der Wind klingt wie Lachen und streicht durch meine Haare. Irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten, sitze ich und warte, dass der Stift, der vor mir liegt zu schreiben beginnt und meine kleine Insel größer wird. Ja, irgendwo im Nirgendwo auf einer kleinen Insel aus Geschichten sitzt ein Mädchen und träumt davon was wäre wenn und wo wenn nicht hier? Immer wenn sie aufwacht dreht sie sich wieder um und flieht irgendwo ins Nirgendwo auf eine kleine Insel wo der Wind wie Lachen klingt.