Kurzgeschichte
Hallo du da....

Es war ein schöner sonniger Septembertag. Ich hatte meine Sendung im Onlineradio gerade beendet. Fuhr den Pc runter und schnappte mir meine Jacke. Gemeinsam mit meinem Hund, ein Jack Russel Mix, lief ich unsere Strasse entlang. Auf der anderen Strassenseite spielte ein kleines Mädchen. Sie war vllt 6 oder 7 Jahre alt. Sie blickte zu uns und kam rüber.

Sie wollte mit meinem Hund spielen. Beide tobten auf der Wiese. Ich setzte mich auf eine Bank die an dem Spielplatz war. Ich beobachtete beide eine Weile. Die Kleine kam zu mir und fragte ob ich paar Leckerlies bei hatte. Ich gab ihr welche und sie spielte weiter mit meinem Hund. Sie lächelte mich an und sagte "Hallo du da, ich kenn dich irgendwoher". Ich überlegte woher sie mich kannte. Ich hab das kleine Mädchen noch nie hier gesehen. Mh woher kannte sie mich?

"Woher kennst du mich denn?" fragte ich sie, "ich überlege" meinte sie. Sie spielte weiter. "Wie heisst dein Hund" fragt sie mich. "Tamy" antwortete ich ihr. "Tamy, so wie der eine aus der Gummibärenbande?". "Ja" gab ich ihr zur Antwort.

Sie kam zu mir setzte sich neben mich. "Ich weiss woher ich dich kenne. Du bist die nette Tante aus dem Radio." Ich war überrascht und sprachlos gleichzeitig. Doch bevor ich was sagen konnte, erzählte sie weiter. "Mein Papa hört dir jeden Tag zu." Nun fehlten mir alle Worte die ich eigentlich sagen wollte.

"Mein Papa ist zu Hause und ist viel am Computer und hört da auch Musik. Er hat mich mal früher aus dem Kindergarten abgeholt und zeigte mir dein Bild und hat dazu gesagt das du das bist die da erzählt." Ich lächelte sie an. Mir fehlten noch immer die Worte.. Sie ging wieder spielen. Ich dachte darüber nach was sie mir erzählte und blieb noch eine Weile.

Eine dicken Regenwolke zog langsam über uns. Das kleine Mädchen sprang urplötzlich auf und rannte los. Rannte in die Richtung eines jungen Mannes. Hey das war ihr Dad. Beide kamen auf mich zu. Ich streckte ihm meine Hand entgegen um ihn zu begrüssen.

Ein Hallo bekam er raus. Er sah sehr überrascht aus. Konnte es wohl irgendwie nicht glauben das ich vor ihm stehe und ihn begrüsse. Diese doofe Regenwolke kam immer näher.


Als wir dann unsere Gedanken sortiert hatten und uns dann gut unterhalten haben und es richtig lustig wurde fing es an zu regnen. Wieso jetzt? Warum muss das nun regnen? Das ist so gemein. Die Kleine packte ihre Sachen, nahm ihren Dad an die Hand.

Beide verschwanden in Richtung unbekannt. Er drehte sich noch mal um und winkte. Ich winkte ihm auch nach. Doch das war das einzige mal das ich ihn sah. Seitdem nicht mehr.

Aber wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.