Romane & Erzählungen
Zwischen Uns steht das Leben!

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"Du, Ich und das ganze Leben "
Veröffentlicht am 10. Mai 2014, 8 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Ich schreib mir die Welt, einfach so wie´s mir gefällt ;)
Du, Ich und das ganze Leben

Zwischen Uns steht das Leben!

Diagnose: Verrückt

Ich hatte Angst. Meine Hände zitterten und ich hörte mein eigenes Blut in meinen Ohren rauschen. Das hatte alles nichts mehr mit Nervosität zu tun, das war schlimmer. Auch wenn ich das Gefühl hatte das ich schwitzte waren meine Hände eisig kalt. Gerne hätte ich was gesagt, irgendwas was mich beruhigte doch mein Kopf war leer. "So dann wollen wir doch mal sehen wo das Problem liegt" der Arzt setzte sich gegenüber von mir auf einen Stuhl und begann zu studieren was auf seinem Klemmbrett stand. Ich schluckte und betete zu allen Mächten der Welt das

dort nicht stand was schlimmer war als ein Infekt. Mein Atem ging nur noch Stoßweise und mein Mund war so trocken das meine Zunge an meinem Zahnfleisch klebte. Ich fühlte mich wie als würde gleich mein Todesurteil verkündet werden, wie als würde dort auf dem Zettel stehn was für ein furchtbarer Mensch ich war und ich begann mich innerlich schon für alles zu entschuldigen was ich jemals schlimmes getan hatte. Die Stille im Raum war unerträglich und die Sekunden verstrichen ohne das was passierte. "Mhh" seufzte der Arzt und ich konnte sehn wie sich seine Augen mit Sorgen füllten. Was stand dort? Er beugte sich

zu meinem Vater herüber der neben ihm saß und zeigte ihm das was ihm scheinbar so zusetzte. Mein Vater las und erstarrte. Er schüttele fassungslos den Kopf und sein Blick wurde trüb und sein Gesicht verblasste. "Das tut mir Leid" er legte meinem Vater eine Hand auf und sah ihn mitleidig an. Ich kam mir plötzlich total blöd vor und mich überkam ein Gefühl als wäre ich in einem falschen Film. "ICH BIN AUCH NOCH DA!" schrie ich hilflos doch sie hörten mich nicht. Langsam wurde alles schwarz und ich schlug die Augen auf. Ich hatte geträumt, ich lag in meinem bett zuhause in meinem Zimmer und starrte an die Decke. Erleichterung

überkam mich aber gleichzeitig erfasste auch eine unglaubliche Angst mein Herz und ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Brust. Es war nicht das erste Mal das ich diesen Traum gehabt hatte und ich wusste zu dem auch dass das alles Echt war. Ich war krank, unheilbar krank. Seit zwei Jahren hatte ich Diabetes und konnte nichts dagegen tun. Ich setzte mich auf und rieb mich übers Gesicht. Seit zwei Jahren hatte ich immer wieder diese Träume die mich die Stunden der Diagnose immer wieder erleben ließen. Kein Traumfänger der Welt konnte sie davon abhalten Nacht für Nacht in meine Gedanken zu dringen und dort alles zu zerstören was auch nur

annähernd schön war. Das war doch verrückt!? Das war doch alles nicht normal! Mir stiegen Tränen in die Augen und ich rollte mich in Embrio Stellung wieder zusammen. Die Angst hielt mein Herz immer noch mit eisernen Griff fest und krallte sich tief hinein. Die Tränen liefen und ich war hilflos. Gefangen in einem reinen Alptraum.

Diagnose: Am ende

Ich stand völlig neben mir als wenige Stunden später mein Wecker klingelte, ich aufstand und in die Küche wankte. Später in der Schule raunte ich meinem Freund zu was passiert war, doch er zuckte nur mit den Schultern und verdrehte die Augen. Seit wir zusammen waren hatte ich jeden Morgen die selbe Geschichte. Und ich konnte ihn nur zu gut verstehen das er langsam keinen Nerv mehr hatte mir zuzuhören, er tat mir Leid. Ich senkte geknickt den Kopf und ballte heimlich meine Hände zu Fäusten, ich war am Ende.

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alaska
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Gast Liebe Roxana,

es tut mir sehr leid, dass Du diese völlig unnötige Krankheit Diabetes hast. Ich drücke Dir die Daumen, dass sich dennoch all Deine Wünsche - die die Zukunft auf jeden Fall parat hat - erfüllen.
Du warst und bist ein tolles einzigartiges Mädchen - ganz liebe Grüße an Dich, Deine Mutter und Bruder. Ich Euch nie vergessen - liebe Grüße aus Stuttgart,
Tina
Vor langer Zeit - Antworten
EvErUnKnOw Richtig toll
Vor langer Zeit - Antworten
Baumkrone Hallo Alaska,
besser hätte es wohl nicht beschrieben werden können. Die Angst, die uns in unseren Träumen heimsucht.
Liebe Grüße von der Baumkrone
Vor langer Zeit - Antworten
alaska danke schön :) freut mich sehr zu hören das man es nach empfinden kann was ich geschrieben habe :)

Liebe Grüße
alaska
Vor langer Zeit - Antworten
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