Humor & Satire
Eskapaden eines Schürzenjägers

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"Eskapaden eines Schürzenjägers"
Veröffentlicht am 14. Mai 2014, 10 Seiten
Kategorie Humor & Satire
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Lebe meine Träume, pflege meine Laster, denke positiv. Bin wie ich bin und manchmal anders
Eskapaden eines Schürzenjägers

Eskapaden eines Schürzenjägers

Thema Lüge



Vorgegebene Worte


Hahn- Feder- Linse

Sepia- Flügel -Schein

Erregung- Überdruck- Wirtschaft

zweideutig- Kerzenwachs- Fallschirmseide





Buchcover. Kostenloses Bild von

Jon Mayer- US Schauspieler


Eskapaden eines schürzenjägers

„Diese verfluchten Weiber sollte man alle auf den Mond schießen“, schimpft Winfried Krawuschke in seinem  Mercedes auf dem Parkplatz laut vor sich hin.

Wütend denkt er an Rita die gestern Abend, wegen dem bisschen Knutschen mit der rothaarigen Monika, in seiner Stammkneipe völlig ausflippte. Hat ihn vor allen Gästen als geilen HAHN, dem man die FLÜGEL stutzen und die FEDERN einzeln ausreißen sollte, beschimpft. Als Monika lachte und ZWEIDEUTIG den Mittelfinger in ihre Richtung hob, schleuderte sie vor Wut die LINSENsuppe vom Tisch 33 an die Wand mit

dem  SEPIA braunem Bild  der Honoratioren aus Politik und WIRTSCHAFT.

Gregor, der Wirt, ließ beide vom Türsteher an die Luft setzen lassen. Ihr Gekreisch, lauter als ein kaputtes ÜBERDRUCKventil, konnte man drinnen bis an den Tresen hören. Stundenlang kippte er sich dort einen Schnaps nach dem anderen hinter die Binde um seiner ERREGUNG Herr zu werden. Ziemlich angeheitert landete er spät nachts bei Monika auf der Couch. Hundert Euro hat dieses Miststück ihm dafür abgeknöpft und als ihr Macker früher von der Nachtschicht kam ohne Frühstück rausgeschmissen.

"Eigentlich könnte ich Edith mal anrufen", denkt Winfried Krawuschke. Die haut mir bestimmt ein

paar Eier in die Pfanne, bezieht die Betten frisch und verwöhnt mich anschließend. Sie ist zwar nicht mein Typ, mit ihren Brüsten wie welke Kartoffeln, doch der Porsche und das finanzielle Drum und Dran machen diese Schönheitsfehler allemal wett.


Ohnehin braucht er von ihr ein bisschen Knete für Susis Abtreibung nächste Woche in Braunschweig. Dieses Flittchen wollte ihn zur Scheidung zwingen. Zum Glück ist er noch rechtzeitig dahintergekommen das sie ihre Fessel und KERZENWACHSspielchen nicht nur mit ihm getrieben hat.


Es wird Zeit das seine Frau Renate ihm endlich die Firma überschreibt und die

Kontenvollmachten erteilt. Seit Jahren lässt sie ihn wie einen Hampelmann an der Leine zappeln und nach ihrer Pfeife tanzen. Neuerdings kontrolliert sie sogar seine Handy- und Reisekostenabrechnungen und behauptet seine Hemden riechen nach Sünde. Hunderttausend hat er dem Kerl kürzlich als Schweigegeld gezahlt, der ihn in ihrem Auftrag überwachen sollte.


Am Samstag bei der Vernissage von Renates Freund Frido, dem Malerfuzzi, wird er sich diesmal brav ihr Gelaber und Gequatsche anhören und abends im Bett, nach Küsschen hier und Küsschen da, das vorbereitete Schriftstück präsentieren.


Unterschreibt sie ohne Fisimatenten, fährt er gleich am Montag  nach Berlin zu Bea, dem hübschen Fotomodel mit dem Leberfleck auf dem Po. Sie ist die Frau seiner Träume, süße 20 , Konfektionsgröße 36, gehorsam und zappelig zwischen den Laken aus FALLSCHIRMSEIDE.

Unterschreibt Renate nicht, mischt er das Gift vom Schwarzmarkt unter ihrem Wein, welches laut „Wikipedia“  nach 1 Stunde nicht mehr nachweisbar ist


Hätten ihn damals die 20 Jahre Altersunterschied von Frau Prof. Dr. Gertrude

Stein nicht abgeschreckt, wäre er schon seit zwei Jahren Witwer, um viele EuroSCHEINE reicher, könnte die Puppen tanzen und die Sau

raus lassen.


Winfried Krawuschke zieht langsam sein Handy aus der Tasche, wählt Ediths Nummer und sagt mit säuselnder Stimme: “Hallo mein Schätzchen, ich bin gerade in deiner Nähe, habe seit Tagen solche Sehnsucht nach dir, komme gleich auf eine Tasse Kaffee vorbei.“


Er rückt seine Krawatte im Vorderspiegel zurecht, steckt den Schlüssel ins Zündschloss, startet den Mercedes und denkt: „Das Leben könnte so schön sein, wenn bloß die Weiber nicht so kompliziert und die Welt nicht so verlogen wäre."

           

© martina wiemers

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Kornblume
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Herbsttag ja na klar: "das die Frauen so verlogen sind", das sagt der Richtige! Gut und spannend geschrieben. Ein bißchen Schadenfreude hab ich schon mit Winfried. Herbsttag
Wer anderen eine Grube gräbt... :-)
Vor langer Zeit - Antworten
JeanneDarc Bin wegen Reading Exchange 4 hier, und das Titelbild gefaellt mir. Passt zu der Geschichte. Auch wenn man auch sagen könnte, dass man so keine Möglichkeit mehr hat sich den Typen selbst auszudenken. Aber das finde ich nicht schlimm. Die Geschichte ist spannend und lustig zugleich geschrieben. Die Wörter von damals sind ansprechend eingebraut ohne irgendwo was zu verbiegen. Hat mir gut gefallen
Vor langer Zeit - Antworten
Cherrie Hey!
Also ich weiß jetzt nicht, man könnte es ja einerseits darauf beleihen, dass die Frauen völlig verkehrt sind und dafür sorgen, dass nichts klappt bezüglich Beziehung aber andererseits liegt es ja doch an Winfried, der sich gleich auf so viele einlässt und dabei doch wirklich jede mögliche Art von Frau unter den Nagel bekommt. Daher wirklich gelungener Buchtitel - er passt perfekt. Auch, als Cover einen Mann zu nehmen, war ne gute Idee und passt dazu. Rechtschreibung, alles super und die Geschichte hat mir an so machen Stellen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, auch wenn ich den Protagonisten wirklich nicht so charmant finde. Bin froh sie gelesen zu haben, die Story :)
Vor langer Zeit - Antworten
Sophia ...ja, Frauen können manchen Männern wirklich das Leben sehr schwer machen...Winfried ist schon zu bedauern...
Klasse geschrieben, liebe Kornblume...habe ich gerne und mit einem Lächeln gelesen...supi! lieben Gruß Sonja Sophia
Vor langer Zeit - Antworten
Tintoletto Die Monika ist mir sehr sympathisch ...
ich mag auch keine Linsensuppe!
Sehr unterhaltsame Story - die Linsenstrasse B-)
LG TINTO
Vor langer Zeit - Antworten
Gast 
So manch verlog'ner Schönling hält
sich für zu gut für diese Welt ... ;-))

Na, da hast du ja ordentlich vom Leder gezogen, Kornblümchen!
Weiter sage ich nichts...
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Sorry, ich hatte mich gerade eben eingeloggt,
ich bin's,
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
avewien Eine tolle Geschichte - auch wenn der Protagonist ein wenig unsympathisch wirkt ;-)))
Fisimatenten hab ich schon ewig nicht mehr gehört oder gelesen!!!

Lieben Gruß
Andreas
Vor langer Zeit - Antworten
Phil_Humor Ein Sonnyboy. Ist sein Charakter fragwürdig? Er kontert damit, dass die Welt ohnehin verlogen sei. Man könnte es auch Filou-Züchtigungsprogramm nennen: Selektion nach dem Kriterium, wer hat den Größeren - den größeren Sinn für Betrug.

LG
Phil Humor
Vor langer Zeit - Antworten
VictoriaS Der arme Wienfried, der Kerl hat aber auch richtig Streß.

LG
Victoria
Vor langer Zeit - Antworten
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