Sein bestes Stück
Akribisch legte der Experte Pinzetten, Skalpell und sterile Handschuhe bereit. Türen und Fenster wurden hermetisch verschlossen. Die Assistentin hielt beruhigend die Hand von Reinholds Frauchen. Es war soweit; über Reinholds bestes Stück, noch verhüllt von zartem Seidentuch, sollte das Urteil gefällt werden. Der Operateur nahm das Skalpell und beförderte mit Pinzetten das Prachtstück ans Tageslicht. Es wurde vermessen, unter UV-Lampen gedreht und durch's beleuchtete Hochleistungsmikroskop genau betrachtet. Alle Augen, auch die vom
Frauchen blitzten vor Entzücken auf, als der Experte anerkennend nickte: „Glückwunsch! Es ist...
...eine echte amerikanische One-Cent-Marke von 1861, im Wert von ca 2,5 Millionen Euro.“
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