Fantasy & Horror
Xanya - Kapitel 1 - 3/3

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"Das war unfair. Ich wollte sie töten."
Veröffentlicht am 07. Mai 2014, 16 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Wie soll ich sagen? Ich bin 29 Jahre alt und liebe Fantasybücher. Ich schreibe gerne, allerdings nur hobbymäßig. Mein Kopf steckt voller Fantasie und jede Geschichte wartet nur darauf niedergeschrieben zu werden. Man kann aber auch nur durch Kritik besser werden und so freu ich mich über jeden erdenklichen Hinweis auf Rechtschreibung oder Grammatik, sowie Satzbau oder Zeitfehler. Oder einfach nur eure persönliche Meinung über die Geschichte! :)
Das war unfair. Ich wollte sie töten.

Xanya - Kapitel 1 - 3/3

|| eins || 3|3

Wir schritten auf den Stand mit den Messern zu. Um uns befanden sich noch andere Valdir im Training. Unter ihnen erblickte ich Sera. Eine schlanke, aber durchtrainierte Blondine, mit wallendem langem Haar, das nur grob zusammen gebunden war. Außerdem hatte sie leuchtende Augen des Saphirs. So blau, dass es schöner nicht ging. Ich hasste sie. Als sie mich erwischte, wie ich sie regelrecht anstarrte, empfand sie es eher als Aufforderung auf mich zu zu gehen. Ihr Gang war so grazil und stark. Kein Wunder das wir Feindinnen waren und das jeder immer besser als die andere sein

wollte. „Gahoff, Xanya“ begrüßte sie uns bittersüß, als sie bei uns angekommen war. Auch warf sie einen extrem lasziven Blick auf meinen Freund, was mich dazu brachte die Augen zu überdrehen, jedoch Gahoff den Verstand verdrehte. Anscheinend glaubte sie, dass es mir etwas ausmachen würde, wenn sich der Blondhaarige mehr für sie interessierte als für mich. Ich wusste, dass das nie der Fall sein würde. „Sera“, kam es gleichzeitig aus Gahoffs und meinem Mund. Sie war etwas älter als ich und darum auch schon länger bei den Valdirs. Ich hielt echt viel von ihr, aber dennoch auch nichts. Wie sollte es auch sein, dass die schönste Frau,

die ich jemals gesehen hatte, nichtsdestotrotz die gefährlichste aller Valdir war. „Wie ich gehört hatte, hast du einen nicht so erfolgreichen Auftrag hinter dich gebracht“, unverkennbar konnte man die Genugtuung aus ihrer Stimme heraus erkennen. „Der Job war es ihn zu töten. Das habe ich ausgeführt!“, konterte ich und stellte mich in Kampfposition. Es gab einen Grund, warum Valdirs unter sich keine Freundschaften schlossen. Sie waren alle kampfsüchtig. Sie wollten alle Blut sehen. Sie wollten alle töten. „Der Job war es aus ihm Informationen raus zu pressen und ihn dann zu töten“, blaffte Sera mich an. Vorsichtig nahm sie ein Messer von dem

Stand und drehte es gekonnt in ihrer Hand. Ihre Fähigkeiten mit dem Messer waren bei allen bekannt, auch wenn sie eine Lipafme war und hervorragend mit Pfeil und Bogen umgehen konnte. „Woher weißt du, was mein Job war?“, wollte ich nun von ihr wissen, griff natürlich auch zu einem Messer und machte mich auf den Weg zu einem der freien Boxringe. Normalerweise, wusste keiner, außer der Auftraggeber und der dafür zuständige Valdir über das Attentat Bescheid. „Vielleicht erhalte ich mehr Privilegien vom Anführer als du, honey!“, war ihre Antwort auf meine Frage, folgte mir aber gelassen zum Ring. Unausgesprochen hatte ich sie

herausgefordert. Zugleich freute ich mich schon so auf den Kampf, auch wenn ich wusste, wie gefährlich sie war. Ich war auch gefährlich. Ich war die Beste, nicht sie. „Vielleicht erhältst du das Privileg in sein Schlafzimmer zu kommen.“ Dicht neben meinem Ohr durchbrach ein Gegenstand die Luft und blieb in einer der Säulen des Boxringes stecken. Gahoff holte tief Luft und stand mit zusammengekniffenem Gesicht noch immer neben dem Tisch mit den Messern darauf, als ich mich umdrehte, um meiner Attentäterin in die Augen zu sehen. Das Saphir funkelte nur so in ihren Augen. „Anscheinend verträgt hier jemand die Wahrheit nicht!“, stachelte ich sie nur noch

mehr an. Ich war so böse, jedoch liebte ich dieses Spiel. Seras Messerausrutscher hatte nun die ganze Aufmerksamkeit des Trainingsraumes auf uns gezogen. Alle hielten inne, um den Zwischenfall mit zu verfolgen. Neugierde war schon etwas Eigenartiges. „Die Wahrheit ist, dass ich dich jeden Moment umbringen könnte“, zischte nun Sera kaltherzig. „Dieser Versuch würde deinen Tod bedeuten, Sera“, ließ ich mich von ihr nicht unter Druck setzen. Ohne von irgendwem aufgefordert zu werden, hatte sich die Menge von Valdirs in zwei Lager gespalten, die einen standen auf meiner Seite und die anderen hinter Seras.

Die Anzahl war ziemlich ausgeglichen. Mich beruhigte die Tatsache, dass dieses Spiel, sich gegenseitig anzusticheln, von den Valdirs immer und immer wieder gespielt wurde. Erst vor zwei Tagen hatte sich ein Valdir vom Teil aus Mosumi mit einem Sawarejo gestritten. Man musste zwar sehr viel Blut aufwischen, dennoch hatte der Mosumi gewonnen. Komisch war, dass sie jetzt nur mehr zusammen abhingen. Das würde wohl hier nicht passieren. „Du bist doch nur eine niederträchtige Zarisma, die keiner braucht“, schleuderte die Blondine mir an den Kopf. Wut stieg schon wieder in mir auf. Abermals bezeichnete mich wer als nicht gut genug. Wann kapierten sie endlich, dass ich mehr

konnte als nur zu kämpfen? Wann kapierten sie, dass ich eine erhebliche Bedrohung für sie war? Wann kapierten sie, dass ich verdammt noch einmal bösartig war? Ich stieg in den Ring, ohne auch nur auf ihren Vorwurf einzugehen. Das Messer fest in der Hand, hoffte ich, dass es mir alle Fähigkeiten einfach so übertrug und dass mein Talent mich nicht in Stich lassen würde. „Nimm dein Messer und kämpfen wir!“, nun war die Herausforderung ausgesprochen und Sera konnte nicht mehr zurück ziehen. Selbstverständlich würde sie auch niemals zurück ziehen. Hier ging es um ihre Ehre, um ihren Rang speziell unter den Valdirs und um die Genugtuung mich zu

besiegen. Mit einem selbstgefälligen Lächeln schnappte sie sich ihre Waffe, die fester als geglaubt in der Säule steckte und stieg die Treppen zum Ring hoch. Um uns füllten sich die Reihen der Schaulustigen. Da in mir immer mehr der Zustand eines Blutrausches hochkam, war es mir egal, wie viele Seras Tod mitbekommen sollten. „Du bist mir, seid du hier hergekommen bist, ein Dorn im Auge!“, knurrte sie mir entgegen. „Weil ich schon damals besser war als du!“, fauchte ich zurück. Wir fingen an uns zu umkreisen, das Messer fest in unseren Händen und zu aufmerksam, um auch nur zu zwinkern. Ein Bein nach dem anderen wurde der Kreis immer enger.

Gefährlicher unsere Haltungen und das blitzen unserer Farben in unseren Augen immer heftiger. Alles in allem war der Raum so von unseren Gemütern erhitzt, dass mir langsam der Schweiß auf der Stirn stand. Allerdings war ich in diesem Moment so kampflustig, dass mich nichts und niemand davon abhalten konnte mein Messer an ihre Gurgel zu setzen. Ein Schnitt. Ein präziser und schneller Schnitt. Direkt an der Kehle. Warum kam mir das gerade in den Sinn? Bis jetzt hatte ich noch wenig mit Messern zu tun gehabt. „Du weißt, dass du wegen einem ganz anderen Grund zu den Valdirs gekommen bist

oder?“ Sera hatte die Frage nicht einmal ganz ausgesprochen, als ich schon auf sie zugeflogen kam. Die Gemüter gingen mit mir durch und die magischen Sinne der Valdirs brachten mich dazu Dinge zu tun, die nur eine ausgebildete Auftragsmörderin machte. Hingegen hatte ich vergessen, dass mein Gegenüber auch eine ausgebildete Valdir war. Schnell ließ sie sich zur Seite fallen, rollte sich über den Boden und hievte sich im selben Moment wieder auf. Der nächste Schritt kam von ihr, als sie sich nochmals einmal um sich selbst drehte, in die Knie ging und mit dem Messer voraus auf mich zuflog. Ich benutzte meine linke Hand, um ihr Handgelenk, dass

das Messer umfasste, zu umfassen, sie in gegengesetzter Richtung zu drehen und sie dadurch wieder zu Boden zwingen. Sera konterte meinen Angriff, indem sie mir die Füße vom Boden riss und ich seitlich auf den Untergrund fiel. Immer wieder wurden unsere Auseinandersetzungen mit Beifall und Jubelstoße belohnt. Jetzt war ich wieder dran und ich würde meinen abschließenden Konter ausführen. Ich vollzog einen Purzelbaum, ließ das Messer in die Höhe schnellen und wollte zu stechen, als mich plötzlich der scharfe Gegenstand an der Wange streifte. Diesmal hatte das Messer nicht haarscharf an mir vorbei geschwirrt. Blut floss meine Wange herunter. Das Gefühl,

dass mich jemand getroffen hatte, versetzte mich nur noch weiter in den Blutrausch. Sofort wollte ich einfach nur auf sie einstechen. Ihr weh tun. Ihr alle Eingeweide rausreißen und sie leiden sehen. „Aufhören!“, hörte ich die Stimme unseres Anführers nur dumpf an mein Ohr kommen, „Schafft sie weg von Sera. Augenblicklich.“ Ich spürte wie mich Gahoff umklammerte und mich aus dem Boxring zerrte. Ich wehrte mich bitterlich, doch wegen seiner starken Arme hatte ich keine Chance. Irgendjemand hatte mir das Messer abgenommen. Aber ich hatte Sera doch noch gar nicht verwunden können. Sie durfte mir weh tun, ich aber nicht sie töten. Das war

unfair. Ich wollte sie töten. Gahoff verschaffte mich ganz aus dem Trainingsraum und raus in die frische Luft, wo mein Gehirn endlich wieder ein bisschen zu arbeiten anfing.

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LunaBielle
Wie soll ich sagen? Ich bin 29 Jahre alt und liebe Fantasybücher. Ich schreibe gerne, allerdings nur hobbymäßig. Mein Kopf steckt voller Fantasie und jede Geschichte wartet nur darauf niedergeschrieben zu werden. Man kann aber auch nur durch Kritik besser werden und so freu ich mich über jeden erdenklichen Hinweis auf Rechtschreibung oder Grammatik, sowie Satzbau oder Zeitfehler. Oder einfach nur eure persönliche Meinung über die Geschichte! :)

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Mystic 
Bitte bitte weiter schreiben...bin so neugierig!

LG
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LunaBielle :) dankeschön für deinen Kommentar.
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