VORWORT
Diese Geschichte wurde für eine Anthologie-Ausschreibung geschrieben.
Das Thema war Mythen über Irrlichter, leider hat sie es nicht in die Anthologie geschafft, daher würnsche ich Euch allen Lesern die auf anderen Wegen auf diese Geschichte kommen viel Spass
Eure JeanneDarc
Die Wahrheit über Irrlichter
Eine kleine Gruppe von jugendlichen hatte sich einen kleinen Campingplatz in der Nähe eines Moores ausgesucht. Schon bevor sie dort ankamen ging es mit den Gruselgeschichten los. Jeder und jede wusste irgendeine scheußliche oder schaurige Begebenheit die sich in der Nähe eines Moores abgespielt hatten. Die meisten taten so als hätten sie diese grusligen Dinge selbst erlebt.
Als sie an ihrem Campingplatz angekommen waren bauten sie sogleich ihre Zelte auf. Da man sich mehr über alles Mögliche unterhielt als auf den Aufbau der Zelte zu achten waren
bei Beginn der Dämmerung immer noch nicht alle Zelte aufgebaut. Jetzt gab es nur 2 Möglichkeiten. Entweder mussten die, deren Zelt noch nicht aufgebaut war, sich zu irgendjemand anderem ins Zelt legen, oder sie mussten sich, dann eben ohne Zelt, in einem Schlafsack direkt unter den Sternenhimmel legen.
Nur ein kleiner Teil war bereit zu jemand anderem ins Zelt zu kriechen. Die meisten entschieden sich dagegen, und krochen auf dem harten Naturboden, auf dem nur ein wenig Gras wuchs, in ihre Schlafsäcke. Immerhin drei der insgesamt etwa zwanzig Jugendlichen entschlossen sich dazu im freien zu übernachten.
Sie waren von der anstrengenden Reise zu dem Campingplatz ziemlich müde, und so wollten die drei eigentlich, genau wie die anderem im Zelt, eigentlich nur noch eines: Schlafen.
Sie schliefen alle drei friedlich ein, und schon kurze Zeit später wachte Simone auf. Zuerst war ihr nicht klar warum sie aufwachte, doch dann sah sie in einiger Entfernung direkt über dem nahegelegenen Sumpf ein Licht blinken, immer dreimal kurz, dreimal lang, dann wieder dreimal kurz.
Immer abwechseln in den Farben Weiß und Gelb, und zwischendurch glaubte sie auch andere Farben zu sehen. Bei den anderen
Farben als Weiß und Gelb war das Licht dann allerdings ziemlich undeutlich. Simone wusste dass die Zeichen, die sie da sah das Morsezeichen für SOS waren.
Simone war schon immer sehr hilfsbereit gewesen, und wollte immer helfen wenn sie es denn nur konnte. Daher stieg sie leise aus ihrem Schlafsack, da sie auf keinen Fall die anderen wecken wollte.
Sie schrieb noch einen Zettel für die anderen dass sie einem Hilfeschrei in Form von seltsamen Lichtern folgen musste, und dann machte sie sich auf den Weg.
Sie hatte zum Glück eine Taschenlampe dabei, und so konnte sie zumindest ein bisschen was sehen. Allerdings gab es in
diesem Sumpfgelände kaum befestigte Wege, und sie wusste, wenn sie auch nur einen Schritt daneben treten würde, dann könnte dies möglicherweise der letzte Schritt ihres Lebens sein. Immer wieder schaute sie nach dem Leuchten, und sie sah es. Sie hatte auch den Eindruck dass sie diesem Leuchten immer näher kam. Zumindest für eine gewisse Zeit. Doch kaum war sie ihrer Meinung nach sehr nah an dem Licht, schon war dieses Licht wieder weiter weg. Und so kam sie immer weiter und tiefer in das Moorgelände ohne es zu merken.
Sie wollte nur noch eines, wissen woher diese Lichter kamen, und wenn diese Lichter von einem Menschen, oder einem anderen
Wesen kamen, und Hilferufe waren, dann musste sie diesem Wesen oder diesen Menschen unbedingt helfen.
Bald schon war sie so tief in diesem sumpfigen Gelände dass sie keine Ahnung hatte ob sie jemals wieder den Rückweg finden würde. Irgendwann sah sie es. Da ganz vorne, das musste das sein wo die Lichter herkamen. Sie ging näher heran und sah einige sehr seltsam anmutende Wesen, die gerade an etwas herum bastelten was für Simone im ersten Moment wie ein Raumschiff aussah.
Das mussten Wesen von anderen Planeten sein..Jetzt war Simone zwar sehr neugierig, andererseits hatte sie auch große Angst Sie konnte ja nicht wissen wie die Wesen
reagieren würden wenn sie sie sehen würden. Langsam und vorsichtig schlich sich Simone näher an das Raumschiff heran. Die Wesen schienen sie erst nicht zu beachten, doch da sah Simone wieder die Lichter, und kaum dass sie die Lichter gesehen hatte da wusste sie dass die Lichter sie absichtlich zu diesem Raumschiff geführt hatten. Kaum dass Simone sich dessen bewusst wurde stand auch schon eines dieser seltsamen Wesen direkt vor ihr und sprach in einer für Simone völlig unverständlichen Sprache. Das Wesen sagte: Dx Bxst Sxmxx, rxchtxg? Simone verstand nichts.
Da holte das Wesen ein Gerät aus dem Raumschiff. Dieses Gerät war ein Übersetzer für scheinbar sämtliche Sprachen. Und so
konnte sich das Wesen mit Simone unterhalten.
Es erzählte dass die Wesen von seinem Heimatplaneten schon seit sehr langer Zeit auf die Erde kamen, und dass diese Lichter die die Menschen irrtümlicherweise als Irrlichter deuteten nur die Versuche von ihnen waren Kontakt mit den Menschen aufzunehmen. Sie machten das besonders gerne im Moor, denn da ihr Heimatplanet fast vollständig aus Moor bestand wussten sie wie sie sich sicher in diesem sumpfigen Gelände fortbewegen konnten.
Jetzt hatte Simone auch keine Angst mehr und sie lernte sehr viel von diesen seltsamen Wesen.
Als es hell wurde halfen die Wesen Simone
wieder zurück an ihren Campingplatz zu kommen.
Und sie hatten Glück. Die anderen schliefen noch. Sie kroch in ihren Schlafsack und als die anderen wach wurden überlegte sie sich ob sie etwas von dieser seltsamen Nacht erzählen sollte. Da sie sich aber selbst nicht sicher war ob sie das vielleicht alles nur geträumt hatte ließ sie es lieber sein.
Wahrscheinlich hätte ihr sowieso niemand geglaubt.
Nur ihr Freund Jan, der auch auf dem Ausflug dabei war, dieser spürte dass Simone irgendwie ein bisschen anders war. Jan sagte: „Was ist nur mit Dir los?“ Simone sagte: „Ich weiß jetzt was Irrlichter wirklich sind“ Jan
daraufhin: „Ja?“ Simone antwortete: „Ja ich weiß es, aber ich werde es nicht verraten, das wird für immer mein kleines Geheimnis bleiben“