Gedichte
Verraten und verkauft - ...ein Wirtschaftswunder !

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"Kleiner Nachtrag zum ersten Mai"
Veröffentlicht am 02. Mai 2014, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Gunnar Assmy - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Das mit der Schreiberei fing damit an, dass mein Bruder mir seine alte Gitarre geschenkt hat. Ich habe so lange darauf gezupft und gedrückt, bis es annehmbar klang und fing schnell an meine eigenen Lieder zu schreiben und auf der Gitarre zu begleiten. Einige Zeit bin ich so auch mit meinen kleinen Werken auf verschiedensten Bühnen hauptsächlich in und um Berlin aufgetreten. Schon bald wurde aber das Schreiben zu weit mehr für mich und so ...
Kleiner Nachtrag zum ersten Mai

Verraten und verkauft - ...ein Wirtschaftswunder !

Verraten und verkauft

Ihr Großen, die wir euch gewählt und an die Macht geholfen haben, verraten habt ihr das was wir euch zum Behüten übergaben. Verraten all die Zukunftsträume, die Wünsche und ihr tut dabei, als sei die Welt, die ihr erschafft, ganz fabelhaft und einwandfrei. Zum Selbstzweck ist das Geld verkommen, das einmal Mittel war zum Tausch; wer´s konnte, weil er´s hatte stieg schnell ein beim großen Börsenrausch.


Ihr habt uns dreist an das verkauft, was ihr die `freie Wirtschaft´ nennt, den `Markt´, der alles regeln soll, doch Menschenrechte schlicht nicht kennt. Und wollen wir uns dem entzieh´n, so steht auf jedem Kassenbon: "Wir danken für den Obolus!" sagt ihre Abschöpf-Union!


Globalisierung setzt dem Ganzen die Krone oben auf das Haupt, das gleichen Mass an Ausbeutung für alle. Weltweit Ausverkauf!


War es nicht Job der Politik, der Menschen Leben zu verbessern? Die Wirtschaft hat es lange schon geschafft, die Ziele zu verwässern.

Es gab mal einen Film, der hieß "Angst essen Seele auf", der Alltagsfilm, der heute läuft, "Der freie Markt ist Menschenraub"!

Die Politik fragt Geld um Rat, den diese selbstverständlich gibt, wobei der eig´ne Vorteil ihm natürlich sehr am Herzen liegt.


So machen sie die Regeln selbst für ihr so heiß geliebtes Spiel. Für alle and´den Hölle pur, für sie : Real-Monopoly !








Bitte wenden...

Neulich fiel mir beim "Ausmisten" überraschend ein alter Pappkarton mit ein paar Papiertüten in die Hände, in denen sich uralte Schreibereien und verschiedene Zeichnungen noch aus Jugendtagen befanden.

Bei Anblick eines Blattes schlug mein Herz sofort noch etwas schneller, als bei dem Fund ansich.

Es handelte sich um eine Liste, mit den Titeln meiner ersten Gedichte und mir fiel beim Lesen eines Titels sogar noch etwas mehr davon wieder ein. Welch Wunder, denn als ich das schrieb., da muss ich etwa 12 Jahre alt gewesen sein.

Der Hindernissparcour

Wie ein Fohlen stellt man dich

an den Anfang vom Parcour,

dort sollst du nun springen lernen

und die Reiter, die sind stur,

denn sie jagen nach Pokalen,

bunten Schleifen und nach Geld.

Deshalb sollst du springen lernen,

deshalb bist du auf der Welt!


Immer höher, immer weiter

treiben sie dich gnadenlos.

Schaffst du nicht , was sie erwarten

sind die Strafen rigeros.

Bist du stark und machst sie glücklich, darfst du später, so wie sie,

selber einmal Reiter werden,

trittst nach unten, wie nach Vieh!



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Hörbuch

Über den Autor

Karindolittle
Das mit der Schreiberei fing damit an, dass mein Bruder mir seine alte Gitarre geschenkt hat. Ich habe so lange darauf gezupft und gedrückt, bis es annehmbar klang und fing schnell an meine eigenen Lieder zu schreiben und auf der Gitarre zu begleiten. Einige Zeit bin ich so auch mit meinen kleinen Werken auf verschiedensten Bühnen hauptsächlich in und um Berlin aufgetreten. Schon bald wurde aber das Schreiben zu weit mehr für mich und so entstanden nach und nach auch Gedichte und Kurzgeschichten, auch für Kinder. Hier versuche ich nun erstmals ein paar meiner Liedertexte und Gedichte anderen vorzustellen und freue mich über Anregungen, Kritik (keine Angst, ich kann mit Kritik gut umgehen, solange sie sachlich ist) und auch Lob ! Natürlich, wen freut das nicht ?

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erato 
Bin inhaltlich mit DIR
"ein herz und eine Seele"
GghG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
IK6688 Wahre Worte. Früher sind die Menschen am 1. Mai auf die Straße gegangen, vielleicht auch, weil sie mussten. Heute, weil sie es wollen.
LG Isabella
Vor langer Zeit - Antworten
Milan01 Karin, ich kann dir im allem zustimmen. Was mich auch noch fasziniert, dass du schon als 12 jährige ein Gespür dafür hattest.
Heut hab ich keine Coins mehr über, hol ich morgen nach.
Lg Milan
Vor langer Zeit - Antworten
Karindolittle Hallo Milan! Das mit den coins ist lieb gemeint, aber deine Zeilen sind mir weit lieber ! Was die 12-jährige Karin angeht, so kann ich nur sagen, dass ich mich an Dinge erinnere, die ich ab dem Alter von 8 Jahren dachte, die ich rückblickend für nicht unbedingt altersgerecht halte. Mir durfte mein Vater schon mit 4 Jahren keine Märchen mehr vorlesen, weil ich, im Gegensatz zu meinen Geschwistern, immer schreckliche Albträume davon bekam. Außerdem hatte ich schon von je her extrem ausgeprägte empathische Züge. Merkwürdiger Weise war mein Sohn, heute Mitte 30, genauso. Nachdem mein Vater ihm bei einem Ferienbesuch mit 3 1/2 den "Struwelpeter" vorlas, saß der Kleine am nächsten Morgen Erzählungen nach fast 20 Minuten still auf dem Rasen im Garten auf seinem Dreirad, stand dann plötzlich auf, lief zu meinem Vater und fragte:"Sind Schneider böse Menschen?"Das hätte auch von mir sein können.
Dir nochmal vielen Dank für die lieben Worte und liebe Grüße von Karin
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste 
Aus der Seele gesprochen!
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE 
Liebe Karin,
das hast Du ganz treffend mit den Worten "Selbstzweck" "Börsenrausch", "weltweiter Ausverkauf", "verwässern" "Menschenraub"....geschrieben.
Lieben Gruß
Gerlinde

Vor langer Zeit - Antworten
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