Krimis & Thriller
The Advocate- Die Anwältin - Prolog

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"The Advocate- Die Anwältin - Prolog"
Veröffentlicht am 01. Mai 2014, 10 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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The Advocate- Die Anwältin - Prolog

The Advocate- Die Anwältin - Prolog

Prolog

„Komm schon, Jeremy. Lass uns hier verschwinden.“ Fragend sah ich Dean an. Er wirkte nervös und das konnte ich ihm nicht verübeln. Auch ich war ein wenig angespannt. Ich legte den Zeigefinger auf meinen Mund und deutete ihm damit an, leise zu sein. „Lass uns die Polizei rufen!“ flüsterte er. Ich schüttelte energisch den Kopf. Auf keinen Fall konnten wir das tun. Zumindest noch nicht. Erst musste ich mir die Sache genauer

anschauen. Eigentlich hätte ich mir vor Angst in die Hose machen müssen. Aber wir waren in einem sicheren Versteck. Außerdem faszinierte mich die Gefahr ein Stück weit, die in diesem leerstehenden Haus verborgen lag. Als wir vor einer Viertelstunde hier herein spazierten, konnten wir nicht ahnen, was uns erwarten würde. Vorsichtig schaute ich um die Ecke. Meinen Rücken presste ich gegen die kalte Wand. Zwischen dem Raum, in dem wir waren und dem Gegenüberliegenden lag ein langer Flur. Die Türen waren ausgehangen und somit hatte man ein

freies Sichtfeld. Ich erblickte einen Mann auf dem Boden. Er bewegte sich keinen Millimeter. Die beiden anderen Männer hievten ihn im nächsten Moment nach oben und ließen ihn unsanft auf die Couch fallen. „Was machen wir mit ihm, Paul?“ fragte der Eine, der eine Baseballmütze trug. Sie standen mit dem Rücken zu uns. Es bestand also kein Grund zur Sorge, dass sie uns bemerken würden. Dean rüttelte an meinem Arm. „Die werden ihn umbringen. Wenn die uns erwischen, machen sie das Gleiche mit uns. Bitte Jerry, ich will die neunte Klasse noch erleben!“ flehte er. Er hockte neben mir wie ein Häufchen

Elend. Okay, vielleicht hätte ich ihn nicht zwingen sollen, in dieses Haus einzusteigen. Aber als ich die Stimmen hörte, siegte meine Neugier. Ich wollte unbedingt wissen, was hier vor sich ging. „Einen Moment okay? Wir gehen gleich!“ versicherte ich ihm. „Was ist, wenn sie in unsere Richtung kommen?“ „Werden sie nicht. Der Ausgang liegt auf der anderen Seite.“ „Aber was ist wenn...“ „... Halt die Klappe Dean!“ fiel ich ihm ins Wort. Es machte mich ein klein wenig wütend, dass er sich so

verhielt. Ich lehnte mich ein Stück nach vorn, um besser sehen zu können. Der Mann auf der Couch stöhnte leicht auf. Er sah wirklich übel aus. Sein linkes Auge war komplett zugeschwollen. Der Anzug, den er trug, war an einigen Stellen zerrissen. „Du hättest lieber den Mund halten sollen, William. Wir haben dir klar und deutlich gesagt, wie das läuft und du hältst dich einfach nicht daran. Läufst lieber zu dieser Anwaltstussi und bittest um ein Zeugenschutzprogramm. Hast du wirklich geglaubt, dass wir das nicht raus bekommen? Paul lachte und entsicherte die Waffe.

„Warte!“ krächzte William und hob seinen Arm, wenn auch nur mit Mühe. „Dafür ist es zu spät. Deine Erklärungen interessieren uns nicht mehr.“ Er drückte ab. Zwei Kugeln durchbohrten den Körper von William. Langsam rutschte er von der Couch. „Das wars. Lass uns abhauen. So schnell finden ihn die Bullen nicht!“ Die beiden Männer verschwanden aus dem Raum. Obwohl es mitten am Tag war, schienen sie sich keine Gedanken darüber zu machen, ob sie gesehen wurden. „Ist er tot? Sag schon Jerry!“ Deans Stimme

zitterte. Ich wandte mich ihm zu und zuckte mit den Schultern. „Bist du jetzt zufrieden? Können wir gehen?“ „Nein!“ sagte ich mit fester Stimme. „Wir müssen nachsehen, ob er auch wirklich tot ist.“ „Waaaaas? Nein. Jeremy. Nein. Das ist nicht dein Ernst. Du bist doch verrückt.“ Dean stand auf. „Da liegt ein toter Mann. Wenn uns hier jemand erwischt – man, weißt du eigentlich was das für uns bedeutet?“ Ich packte Deans Oberarme. „Warte draußen, wenn es dir damit besser geht. Ich werde erst gehen, wenn

ich mir sicher bin, dass er keinen Laut mehr von sich gibt.“ Dean sagte kein Wort mehr. Ich ließ ihn einfach stehen. Langsam setzte ich mich in Bewegung. Als ich den Raum betrat, überkam mich ein merkwürdiges Gefühl. Mein Herz schlug schneller, denn jetzt befand ich mich nicht mehr in einem Versteck, dass mir den nötigen Schutz bot. Ich ging in die Knie. Williams Augen starrten ins Leere. Das war kein gutes Zeichen. Es dauerte einige Sekunden, ehe ich den Entschluss fasste, tatsächlich seinen Hals zu berühren. Aber dazu kam ich schon gar nicht mehr,

denn ich spürte plötzlich eine Hand auf meiner Schulter. Ich wurde ruckartig herum gerissen. Und genau in diesem Moment wünschte ich mir, dass ich dieses Haus nie betreten hätte. Die Augen des Polizisten funkelten mich böse an.

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LinneaHazel

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FindYourselF So Liebes, hatte total vergessen, dass ich doch neuen Lesestoff haben und wie immer startest du sehr misteriöus....
Gefällt mir gut, nur ich hätte nie im Leben gedacht, dass da ein 9 Jähriger redet... Ich glaub das hättest du noch mehr in Kindergedanken/sprache schreiben sollen, weil es ein wenig zu erwachsen wirkt, aber ansonsten habe ich nicht zu meckern und warte wie immer gespannt auf weiteren Lesestoff ;)

HDL Sis :*
Vor langer Zeit - Antworten
LinneaHazel So mein Herzl. Jetzt musst du mir aber erstmal erklären, wie du darauf kommst dass es um einen Neunjährigen geht.:D
Die beiden sind vierzehn Jahre alt bzw jung.
ich schätze einfach mal dass du das total missverstanden hast mit der neunten Klasse. Ansonsten hätte ich ein sehr begabtes Kind in meinem Buch. ^^
Ich komm erst am Wochenende wieder zum Schreiben.
Aber danke dir fürs Lesen.:)

Hdal Sis.:*
Vor langer Zeit - Antworten
FindYourselF Oh da habe ich das in meinem Tran wohl verwechselt ;) Aber auf 14 hätte ich das Kind aber nun auch nicht geschätzt. Vllt auf 20 :P Aber vllt ist es ja ein begabtes 14jähriges Kind ;)
:*
Vor langer Zeit - Antworten
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