Als Erwin die Straße entlang läuft, wird ihm klar, dass etwas anders ist als sonst. Doch was ist es wohl?
Eine Birne fällt ihm auf den Kopf und beginnt zu brennen. Alarmiert schlägt er sie herunter und geht irritiert weiter.
Immer noch nicht weiß er, was nicht stimmt.
In den Gassen, durch die er irrt, kämpfen Gestalten in Anzügen und Sonnenbrille gegen einen Kerl mit einem langen schwarzen Mantel und Sonnebrille. Ist das nicht Neo aus Matrix?
Aber immer noch nichts Ungewöhnliches. Erwin geht weiter.
Im Park kommt ihm eine Puppe entgegen und reißt ihn zu Boden, zerfleischt ihn
bis er tot ist.
Als er eine Stunde später im Leichenschauhaus aufwacht, wirkt immer noch alles wie immer. Er steht auf und öffnet die Tür zur Kathedrale. Drinnen stehen wie immer die sieben Teufel neben den drei Engeln und erklären den Engeln, wie sie ihre Arbeit zu machen haben.
„Entschuldigung Herr Belial“, spricht Erwin den größten Teufel an, „Irgendwas stimmt nicht. Wissen Sie es? Sie sind doch der Teufel?“
„Das kostet dich… deine Seele!“
„Deal!“ Erwin schlägt mit dem Teufel ein und der Teufel greift nach seiner Seele, nachdem er sagt:
„Hereingelegt!“
Doch der Teufel zieht keine Seele hervor.
„Ich bin ein Vampir, selber verarscht!“ Erwin bleckt die Zähne, faucht die Teufel an und verwandelt sich in eine Fledermaus. Völlig besoffen vom Treffen mit den Ghulen am Morgen flattert er in mörderischen Kreisen vom Turm hinab, bis er in der Entfernung ein Restaurant sieht, mitsamt Gästen.
Erwin setzt zum Sturzflug an und…. BANG! Was war das? BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG!
Erwin prallt immer wieder gegen eine unsichtbare Macht.
„Welch Teufelswirk ist dies?“ Erwin die
Fledermaus zieht sich den Schnurrbart zurecht und zieht den Umhang enger. Dann holt er Schwung. BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG! BANG!
Erwin keucht und sackt auf dem Pflastersteinboden zusammen.
Nein, das bringt ihn auch nicht weiter.
Erwin flattert erneut los und dreht weiter seine Bahnen in wilden Loopings. Die Mobiltelefone sausen wie Pfeile an ihm vorbei und blinken wie verrückt. Verdammter Vampirjäger-Tourismus!
Erwin flattert um die nächste Hausecke
als er plötzlich gegen ein Auto prallt.
Ehrfurchtsvoll verbeugt er sich. „Oh heilige Schrottlaube, verzeih mir!“
„Schweig, Ivan!“
„Erwin, heilige Schrottlaube!“
„Du wagst es, mich zu korrigieren? Dafür musst du büßen!“, sprach das Auto und der Fahrer warf seine Bonbon-Papiere aus dem Fenster. „Da ist deine Strafe!“, sagte es, als die Papiere Erwins kleine Wenigkeit komplett bedeckten.
„Welch Qual! Wieso Kirsch-Bonbons? Diese Qualen!!!“ Doch plötzlich wurde Erwin klar, was heute anders war: Er hatte vergessen, den Goldfisch zu braten!
ENDE
von Nr 1
Für noch mehr Schwachsinn: Dennis
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