Egoist
Du hast die Welt klar definiert
In eine Achse, die sich dreht
Die immerzu um dich rotiert
Und trotzdem nichts bewegt.
Zerrst an der Hand, die dich beschützt
Verschlingst der nächsten Ernte Saat
Reißt alles an dich, was dir nützt
Was blieb, hast du im Sand verscharrt.
Die Perlen, die den Mantel säumen
Hast du allesamt geraubt
Hast keine Zeit für fremde Träume
Trittst sie gelassen in den Staub
Doch sehnst du dich nach meiner Stimme
Willst mir mit falschen Worten schmeicheln
Doch jede deiner lauten Hymnen
Klingt nach Lügen und nach Speichel
Du willst ein Herz mit Klauen greifen
Und geiferst nach dem ersten Kuss
Bist nicht geboren, zu begreifen
Das man Liebe schenken muss
Ich werde dich das fürchten lehren
Und führe dich vors Höllentor
Kein Mensch kann, was du bist, begehren
Ich halte dir den Spiegel vor.