Kurzgeschichte
Alternate World

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"Alternate World"
Veröffentlicht am 28. April 2014, 26 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Läuft bei dir;)
Alternate World

Alternate World

Liebe

Gedankenverloren standen wir vor der Klippe. Seine Hand hielt fest meine. Nur noch ein Schritt und wir wären gemeinsam abgestürzt...

doch wir standen nur da, kurz vor dem Abgrund. Am Ende der Welt. Und er flüsterte meinen Namen.

Lye

Immer und immer wieder.

Egal wie kalt der Wind war, unsere Umarmung stand alles aus.

Wieso konnte die Zeit an diesem Moment nicht stehen bleiben?

Nicht einfach immer in diese Richtung ablaufen?

Doch dann kam sie in sein Leben.


Oder als wir im Bus waren?

Küssend umarmten wir uns vor den Türen und ließen einander nicht mehr los. Egal wie verwirrt uns die Menschen ansahen wir waren wie hypnotisiert.

Zumindest... war ich es.

Lye

Doch dann kam sie in sein Leben


Wir zeigten uns gegenseitig die Welt.
Ich teilte alles mit ihm. Und er tat es mit mir.

Keine Geheimnisse...

So hieß es einst.

Lye

Doch dann kam sie in sein Leben.


"Liebst du mich?"


"Mehr als alles auf der Welt."

"Beweise es."


Unsere Gemeinsame Zeit... Die wertvollsten Erinnerungen. Die wertvollsten Erlebnisse. Die wertvollsten Ereignisse. Alles nur mit ihm. Und sein Flüstern steckt mir bis heute noch in den Ohren. Lie


Doch dann kam sie in sein Leben.

eifersucht

Hörst du mir überhaupt zu?


Seine Stille wurde von Tag zu Tag unerträglicher. Ich versuchte ihn immer auf andere Gedanken zu bringen.

Doch wie konnte ich? Ich hatte keine Ahnung und wünschte ich hätte es nie gehabt.

Während ich lachend die Achterbahn genoss, saß er still nur in seinem Wagon.

Ein Blitzer.

Auf dem Bild berühren mich seine Lippen immernoch. Mit geschlossenen Augen und dem kalten Gesicht küsste er mich damals auf diesem Bild.

Unser letztes Bild... 


Und dann kam sie in sein Leben.


Er lachte wieder.

Ich lachte mit ihm.

Doch irgendwie spürte ich, dass etwas mit ihm nicht stimmte.

Es kam zu einem Abend als ich nachts an der Bushaltestelle auf den Bus wartete...

Ich sah ihn... und sie. Ihr Kopf an seiner Schulter. Sein Kopf an ihrem.

Und der Bus fuhr ohne mich wieder weiter.


Was habe ich falsch gemacht?!


Ich kann nicht mehr neben ihm schlafen.

Es tut weh. Es fühlt sich falsch an. Doch liebte

ihn immernoch und meine Ohren verzehrten immernoch sein Flüstern.

Lye

Und ich war zu schwach ihn loszulassen.


WER WAR SIE?!

WIESO SIE?!

WIESO ER?!

WIESO... ICH?


Achterbahnfahrt.

Mit Tränen lief ich um den Jahrmarkt. Meine Augen wimmernd auf dem Boden gerichtet. Die bunten Lichter waren für mich schwarz weiß. Und plötzlich kam er angerannt. Umarmte mich. Wollte mich küssen und trösten.

Doch ich lehnte ab.

Ich erzählte es ihm mit Tränen und meine Stimme wurde von Wort zu Wort lauter.

Er reagierte verärgert. Er schüttelte mich an den Schultern und ich schrie ihn immer lauter ins Ohr, dass ich wusste was ich sah.

Er hielt mich für verrückt. Doch er wusste, dass ich recht hatte.

Wir endeten am Karussel.

Unsere Köpfe drehten sich nicht zueinander.

Wir waren wie völlig fremde Menschen.

Und doch kannten wir uns in und auswendig.

Nach der Fahrt zündete er sich eine Zigarette an und wartete auf mich, dass ich das Popcorn holte.


Doch als ich wiederkam

war er nicht mehr da.


streit

Die Klippen

Er schrie mit voller Kraft und Seele gegen die unendliche Weite, während ich hinter ihm stand.


Wir beide damals

Arm in Arm. Schützend vor der Kälte

Und dann sein liebevolles Flüstern.

Lye

Wäre sie nicht aufgetaucht...

wäre das alles anders abgelaufen.


Ich wischte mir eine Träne und schuckte ihn von hinten.


Beinahe hätte er sein Gleichgewicht verloren und er wäre in den Tod gestüzt, doch er erlangte es schnell wieder...

und griff mich verärgert an.

Ich wehrte mich, doch er war stärker.


Willst du mich umbringen?! Schlampe!


Sein Geschreie bleibt mir bis heute noch in den Ohren... und die Tränen hörten einfach nicht auf...

Genauso wie die Wut


Er kam nicht mehr nachhause.

Ich zerstörte alle seine Kunstwerke, die er einst von mir zeichnete.

Malte mit meinem Blut über die lachenden

Gesichter.

Über die eingenartigen Strukturen, die ich nie verstand. Über jeden Fleck, der ihn was bedeutete.


Bus

Seitdem sah ich ihn mit ihr rumlaufen.

Und immer wenn sie sich berührten... sah er mich dabei an. Zweifelnd versuchte ich nicht hinzusehen, doch meine Augen konnten sich einfach nicht bewegen. Immer starr auf die beiden Sitze gerichtet und die Zungen, die sich berührten.


In dieser Nacht zeriss ich all seine Kunstwerke.

Rache

Er war zwar anders als er, doch er schien perfekt zu passen.

Auch wenn mir die Bilder an ihm nicht verblassen konnten, es tat gut jemanden zu haben der dich liebte...

auch wenn es gleichzeitig weh tat.


Bus

Und so saßen wir wieder da.

Ich mit ihm.

Er mit ihr.

Meine Zunge in seine.

Seine Zunge in ihre.

Das ging eine Weile und je länger wir uns gegenseitig rüberlunzten, desto wütender

wurde ich dabei...

und er schien es ebenfalls zu werden.


WIESO?!

LIEBE MICH!
GEH MIR AUS DEM KOPF!
UMARME MICH!
ES IST ZU SPÄT!
FLÜSTER MEINEN NAMEN!

SIEH WAS DU GETAN HAST!


In dem Film in dem wir saßen, vertragten sich die beiden Paare wieder. Doch das hier war das reale Leben.

Es gibt keine einfachen Versöhnungen.

Es wird nie ein richtiges Gespräch zwischen uns geben.

Und selbst wenn... wie könnte ich das aushalten?! Wie könnte ich das alles vergessen?!


Letzendlich

konnte ich es nicht mehr aushalten.

Diese Welt ergab keinen Sinn mehr für mich.

Lye Der Name schien mir aufeinmal so fremd. Es war kein Name mehr für mich. Es war nur noch eine eiserne Kette, die sich um mich geschlungen hatte.


Und ich beendete es, an dem Punkt... an dem ich immer sein Flüstern in Erinnerung hatte.



wiedervereinigung

Spring nicht

Und ich tat es nicht.

Er stand hinter mir. Nur er konnte von diesem Ort wissen.

Ich drehte mich schluchzend um und umarmte ihn. Seine flüsternde Stimme hallte wieder in meinem Ohr.


Es tat ihm alles leid.




vernuft

Vergib mir.

Wir umarmten uns.

Vergib mir, dass ich so eine Scheiße gemacht habe.


Und ich vergab ihm.

Wir fuhren wieder gemeinsam Bus.

Wir schliefen wieder in der selben Wohnung.

Wir zeichneten uns wieder gegenseitig.

Wir küssten uns wieder.


Und wir standen wieder an der Klippe.

Seine Arme um mich.

Und ich blickte in die unendliche Weite.

So viele Entscheidungen...

Das Universum ist unendlich.


Und doch ist dieses Universum

nur parallel.

Es ist nie passiert.

Könnte es so passieren können?

Wäre ich glücklich?


Während dem Sturz sah ich diese Version.

Undmeine Tränen lösten sich flimmernd von meinem Gesicht und flogen augenblicklich an mir hoch.

Nur mein Gesicht blickte starr auf die Felsen die sich unter mir näherten.

Lye


~PARALLEL UNIVERSE~

by silverlight


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Wolfspfote Mh, sehr düster und ein wenig verworren aber sehr gut beschrieben, die zerbrochenen Gefühle und die Vorstellungen in die sie sich verrennt... ^^
Lg Wolf
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Interessante kleine ... hmm Auszüge ? Wie soll ich das jetzt nennen ?

lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
silverlight Mh weiß selber nicht^^ mir fällt nichts ein außer eine Kurzgeschichte... oder so
trotzdem danke:)
LG silver
Vor langer Zeit - Antworten
Mystic 
Wunderschön...aber auch düster! Das Leben ist halt kein Film...

LG Mystic
Vor langer Zeit - Antworten
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