Nacht
Die Sonne verlässt unser Augenlicht für Stunden. Der Mond erscheint und damit beginnt die Nacht. In Dörfern und Seitengassen ist es dunkler als im Schatten vom Mond. Eine junge Frau läuft durch das kleine Städtchen am Landesrand. Nur jede 20 m eine Laterne, düstere Ecken. Nur der Wind ist zu hören. Die Bäume rascheln was vermummt, Nachbars Katze gibt keine mucks von sich. Die einsame Frau läuft nach Haus, über ein Zebrastreifen – Sie schaut weder nach links, noch lach Rechts. Es ist 23:20 Uhr. Sie läuft einen engen Weg an der Straße entlang und
überlegt nach. Sie kommt von Ihrer Freundin, wie üblich zu lange gequatscht und die Zeit vergessen. Es ist 23:26 Uhr. Die Frau läuft in ein Seitenweg – Grübelstraße. Hier wohnt sie nicht. Sie läuft an vielen Häuserreine vorbei, mal Gelb gestrichen, mal braun gestrichen. Es ist 23:31 Uhr. Die junge Frau blieb stehen, mitten auf dem Weg. Nur drei Meter bis zur eine Gabelung. 23:34 Uhr. Die Frau steht immer noch. Sie zittert. Der Wind wurde stärker, es klingt wie ein weinen. Es ist jetzt 23:36 Uhr. Sie läuft weiter, nach links – Ihre langen, braunen Haare toben im Wind umher. Es ist 23:40 Uhr. Die junge Frau steht vor einem schicken Apartment. Große Bäume
verhindern die Sicht in die Wohnungen. Sie holt die Schlüssel aus Ihrer Handtasche. Sie schließt die Türe auf. Sie geht zum Fahrstuhl. Sie fährt damit in den vierten Stock. Sie steht vor einer Tür. Es ist jetzt Punkt Mitternacht. Die Frau ist verschwunden. Ihre Schlüssel liegen im Fahrstuhl. Der Fahrstuhl steht im zweiten Stock. Der Regen schlägt gegen die Fester. Wo ist die Frau?