Fast verschmort
Manchmal ist mir, als schmorte ich
im eigenen Saft der Gedanken,
träumend im Garten unter Eichen,
besungen von den Buchfinken.
Mein Herz fühlt sich heiter,
ich liebe diese glücksgetränkten Tage,
das Lachen der Menschen
und ihre strahlenden Augen.
So treibe ich in einem Meer von Dankbarkeit,
suchend nach den Stränden der Sehnsucht,
um mich unter Sternen auszustrecken
am lohenden Feuer der Leidenschaft.
Herbei kommt ihr Dichter und Philosophen!
Herbei zum Gespräch! Lockert die Zungen mit Wein,
die Nacht wird zum Tag, wenn Wortblitze
durch die Nacht gellen und den Geist erfrischen.
Das Gespräch weckt die schlummernde Seele,
es verleiht neue Flügel, erweitert alle Dimensionen,
wirft mich aus dem schmorenden Topf
in einen brodelnden Geysir neuen Lebens.
Weltenergie fließt in mich ein. Lachend schenkt sie,
was von mir als törichten Dichter begehrt:
Erdenglück und Liebesglück und neue Worte,
bis ich letztendlich den Göttern begegne.
(c) Rajymbek 04/2014