Fantasy & Horror
Lucifer`s Fall - Kapitel 8

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"Lucifer`s Fall - Kapitel 8"
Veröffentlicht am 24. April 2014, 12 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Heyho! Ich nenne mich Scar Manson, bin (noch) 15 und wie die meisten sagen, einfach nur schräg. Zu meinem Künstlernamen: Scar steht für das Wort Narbe, da ich genau 21 Narben habe (hab nachgezählt). Manson kommt NICHT von meinem Lieblingssänger Marilyn Manson, sondern von meinem Freund, dem Banächen, eigentlich Bran, liebevoll Bränchen genannt, daraus wurde dann Banänchen. Er heißt mit Nachnamen Manson und ist Amerikaner, daher Manson. Was ...
Lucifer`s Fall - Kapitel 8

Lucifer`s Fall - Kapitel 8

Tiefer Fall

„Luzifer!“ Sakariel packte mich an der Schulter, bevor ich es verhindern konnte und drehte mich zu sich um. Ich spürte, dass er aufgebracht war, aber auch verwirrt und ein bisschen enttäuscht. Gleichzeitig stürmten unzählige Erinnerungen und Gedanken auf mich ein. Mein Geist wankte unter dem Ansturm und drohte zusammenzubrechen, was mein Todesurteil wäre. Sakariel schien zu merken, wie es mir ging, denn er zog die Hand zurück und ich lächelte ihm dankbar zu. Zitternd

wartete ich darauf, dass seine Energie verflog. „Ja?“ „Du gehst mir seit drei Wochen aus dem Weg. Der Einzige, mit dem du noch redest ist dieser Azazel.“ Ich zog die Schulter hoch. „Ich weiß nicht, ob es ich es dir sagen soll“, flüsterte ich leise und betrachtete meine Füße. „Hab ich dir je einen Grund gegeben, mir nicht alles zu erzählen?“ Ja, als du mir bei meiner Auspeitschung nicht beistandest. Du hast mich nie verteidigt. Kopfschüttelnd verdrängte ich die unerwünschten Gedanken und erzählte

ihm die Kurzfassung der Sache mit Petrus. Er hörte schweigend zu und kaute dann auf der Unterlippe. „Aber wenn diese Aufgabe so wichtig ist, wieso schicken sie dann keinen Erzengel?“ Plötzlich rastete in meinen Gedanken etwas ein und mir wurde klar, was mir so komisch an der Sache vorkam. „Sorry Sakariel, ich muss weg!“, rief ich und sprintete an ihm vorbei. Ich musste hier raus, und zwar so schnell wie möglich. Mein Herz raste und machte einen freudigen Sprung, als ich Azazel auf dem Weg vor mir sah. Im Vorbeirennen packte ich sein

Handgelenk und zerrte ihn mit. Ihn anzufassen war nicht so schlimm wie bei den anderen. Er hatte seine Gedanken und Gefühle so weit unter Kontrolle, dass eine Berührung erträglich war. Ich spürte seine stumme Frage und stieß hervor: „Wenn diese Aufgabe so wichtig ist, warum schicken sie keinen Erzengel? Uriel oder Michael zum Beispiel? Die kriegen das doch locker hin.“ Azazel verstand und ich wusste, er hatte den gleichen Gedanken wie ich. Etwas stimmte nicht und wir mussten hier raus. Mühelos passte er sich meinen Schritten an und rannte neben mir her. Zum ersten Mal verfluchte ich die Größe des Paradieses. Bis zum Himmelstor war

es noch ein ganzes Stück und plötzlich ertönte Petrus Stimme über unserem Kopf. „Alle Engel finden sich augenblicklich am Tor ein.“ Verzweifelt versuchte ich schneller zu rennen. Mit viel Glück konnten wir es noch schaffen. Aber wie immer stand das Glück nicht auf meiner Seite. Petrus stand schon mit ein paar Älteren Engeln vor dem Tor. Schlitternd kam ich zum Stehen. Azazel lief noch ein paar Schritte weiter und schaute sich mit gehetztem Blick um. „Was sollen wir tun?“, fragte er und ich hörte die Panik in seiner

Stimme. „Abwarten und Tee trinken“, erwiderte ich leise und konzentrierte mich auf meinen rasenden Herzschlag. Es dauerte nicht lange und die gesamte Bevölkerung der Paradieses hatte sich eingefunden. Azazel stand neben mir. Ich hörte seinen stoßweisen Atem und sah, wie er zitterte. Petrus am Himmelstor hob die Arme und rief: „Es herrschen schwere Zeiten, meine Freunde. Erst dieser Verrat der Menschen auf der Erde und dann auch noch der Verrat in unseren Reihen.“ Mein Innerstes krampfte sich so vor Angst zusammen, dass ich mich mit

schmerzverzehrtem Gesicht nach vorne beugte. „Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber einer von uns hat uns verraten und sich dem Bösen verkauft.“ Azazel stand neben mir und strich mir mit einer Hand über den Rücken, während Petrus Worte wie Schläge auf mich niedergingen und mein Innerstes aufwühlten. „Ruhig atmen Luzifer. Wenn du jetzt zusammenbrichst, ist alles vorbei.“ Ich nickte und versuchte mich zu beruhigen. Mein Herzschlag wurde langsamer und der Knoten in meinem Magen lockerte sich etwas. Und dann kamen die schlimmsten Worte

meines bisherigen Lebens: „Und dieser Verräter ist Luzifer!“ Ich riss den Kopf hoch und sah in die triumphierenden Augen Petrus. Geschrei erhob sich und zwei ältere Engel zerrten mich von Azazel weg, nach vorne zum Tor und zu Petrus. „Er hat sich dem Bösen verschrieben und dafür wird er bezahlen! Er wird auf ewig verstoßen aus unserem Paradies!“ „Nein!“ Azazels Schrei ging in dem Gebrüll der Menge unter. Er versuchte zu mir zu kommen, aber Andere schlugen ihn nieder und zerrten ihn weg. Ganz allein stand ich nun vor Petrus. „Wir werfen ich hinaus!“, brüllte er wieder und blickte mich

an. „Das wirst du bereuen. Ich werde dich zur strecke bringen, selbst wenn es mein Ende bedeutet“, flüsterte ich hasserfüllt. „Das will ich sehen“, erwiderte er leise, packte mich am Kargen und warf mich ohne großes Herumgehampel aus dem Tor. Ich spürte, wie die Lichtbarriere meine Haut streifte und danach eiskalter Wind mein Haar peitschte. Diesmal würde nichts meinen Sturz aufhalten. Flammen loderten auf und verbrannten meine Flügel. Schier unerträgliche Schmerzen jagten durch meinen Körper und ich bog schreiend den Rücken

durch. Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Blut lief über meinen Körper und die Muskeln meines Rückens rissen auseinander, um noch schmerzhafter wieder zusammen zu wachsen. Warum tut ihr mir das an? Große, schwarze, in meinem eigenen Blut getränkte Flügel brachen aus meinem Rücken hervor und brachen mir Rippen, zerrissen Fleisch und Haut. Wieso? Stein und Erde gaben unter meinem Gewicht nach und ich fiel noch tiefer, weit unter die Erdoberfläche. Was habe ich nur getan, dass ich das

verdiene? Knochen knackten, als ich auf felsigem Boden aufschlug und liegen blieb. Mein Körper war tot, meine Seele war tot. Ich war nichts, war endgütig aus der Gnade gefallen. Tränen liefen über mein Gesicht und ich hatte nicht einmal die Kraft, die Augen zu schließen und zu beten, dass ich endlich sterben möge.

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Hörbuch

Über den Autor

ScarManson
Heyho!
Ich nenne mich Scar Manson, bin (noch) 15 und wie die meisten sagen, einfach nur schräg.
Zu meinem Künstlernamen: Scar steht für das Wort Narbe, da ich genau 21 Narben habe (hab nachgezählt). Manson kommt NICHT von meinem Lieblingssänger Marilyn Manson, sondern von meinem Freund, dem Banächen, eigentlich Bran, liebevoll Bränchen genannt, daraus wurde dann Banänchen. Er heißt mit Nachnamen Manson und ist Amerikaner, daher Manson.
Was gibt es zu sagen?
Ich bin eingeborener Satanist, was aber nichts mit Menschenopfern zu tun hat (ihh).
Nun, ich bin Tattoo verrückt, lasse mir nächstes Jahr auch endlich das erste stechen (spare seit zwei verdammten Jahren). Motiv wurde endlich gefunden, kein Schriftzug, sondern Auge mit sowas wie Schnörkeln drum rum, sehr groß und wird schmerzhaft.

Ich mache Musik. Alternative Rock und ein bisschen Classic Rock, aber eher selten. Heißt im Klartext eigentlich: ich schreibe viele Songtexte, trotz unzähliger Schreibblockaden und kriege Gesangsunterricht, was meinen Berufswunsch später ja klärt.

Die Familie meines Vaters ist normal, daher frage ich mich manchmal, ob ich überhaupt mit ihm verwandt bin.
Nun, meine Mutter ist verrückt, mein Stiefvater so was von einem ..... (Wort nicht jugendfrei und zudem böse).
Theoretisch darf ich weder Bücher schreiben, noch im Internet rumhängen, also nicht wundern, sollte das nächste Kapitel eine Weile dauern, und da ich mir noch einen Minijob suchen muss, damit ich mir mein Tattoo für nächstes Jahr finanzieren kann, da meine bisherigen Geldgeber (Eltern) sich so entschieden haben, dass ich selbst bezahlen soll, daneben noch einmal die Woche Gesangsunterricht bekomme, dauerts wahrscheinlich noch länger als eh schon.

Für weitere Fragen könnt ihr mich gerne anschreiben. Beißen tue ich nie ohne Erlaubnis und auch eher selten....

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Wolfspfote Oha... Mal wieder echt krass! Wie schaffst du das nur, immer so schnell zu veröffentlichen? Bei mir dauert das ja Wochen, ach was Monate! ;D
Cool, freu mich schon auf das nächste Kapitel, jetzt scheints nämlich wirklich spannend zu werden :)
Lg Pfote
Ps: Einzig die Tatsache, dass du auf Seite 10 drei mal hintereinander das Wort "brechen" verwendest, stört ein bisschen; vllt findest du da noch andere Möglichkeiten ^^
Vor langer Zeit - Antworten
ScarManson Das ist noch harmlos im Vergleich zu dem, was Luzifer später noch anzettelt.
Wir ziehen um und meine Eltern sind die meiste Zeit nicht zu Hause, daher hab ich mehr Zeit zum Schreiben als sonst.
Ein Brechen hab ich gerade schon umgeändert, für die anderen beiden überleg ich mir noch was ; )
Vor langer Zeit - Antworten
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