Gedichte
Abgetaucht

Abgetaucht

Bin abgetaucht für eine Weile, hab keine Kraft für Publikum Bin schwer für and´re zu erreichen und treib mich in Gedanken rum.

Erst haben Schmerzen mich zerfressen, schien alles Übel wieder da, dann tauchten auch noch die Dämonen hier auf und wüteten fürwahr.

Nun hängt die Luft voll kalter Worte. Das Atmen fällt so schwer.

Und schwer drückt auch auf mein Gewissen, das Menschen darauf warten müssen, dass ich mich meld´, doch das ist schwer.

Es ist, als hätten die Dämonen, die lange schon verscheucht geglaubt, sich plötzlich hier zurück gemeldet und uns schon wieder mal beraubt.

Bin abgetaucht für eine Weile, die Kraft verbraucht sich hier zu schnell, um auch noch anderswo zu suchen, ob dort etwas getan sein will.

Vorerst versuch´ ich all die Worte, die hier die Luft zum Atmen rauben, zu sammeln und sie auf zu klauben, damit ich wieder Luft bekomm´.

Und was ich dann mit den Dämonen, die sich hier lümmeln machen soll, ist mir nicht klar.

Nur erstmal atmen, Luft bekommen, dann wird er schon auf irgendeine Art sich finden, der Weg, den ich beschreiten soll.

Bin abgetaucht für eine Weile,

gewiss, es wird nicht ewig sein. Ich kenn´ das schon und komme sicher auch wieder raus aus diesem Sturm.