Fantasy & Horror
Dark forces - Vorgeschichte

0
"Dark forces - Vorgeschichte"
Veröffentlicht am 13. April 2014, 18 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: Christas Vengel - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Moin, Moin;-) Ich bin ein sehr Reisebegeisterter Mensch und Liebe es neue Welten, ob nun Real oder auf Papier niedergeschrieben, zu entdecken. Leider komme ich in letzter Zeit nicht mehr viel zum lesen und schreiben, da die Schule viel meiner Zeit beansprucht, doch ich nehme mir immer wieder vor, mich wieder öfters an meine Geschichten zu setzen, vielleicht ja in den Ferien:D Über Leser meiner Geschichten freue ich mich natürlich immer sehr ...
Dark forces - Vorgeschichte

Dark forces - Vorgeschichte

Vorgeschichte Das leere Bett neben mir war das erste was ich spürte als ich aufwachte. Wo war meine kleine Schwester Kira? Hoffentlich war ihr nichts passiert. Sie hatte sich noch alleine aus dem Bett getraut. Das zweite war das Stimmengewirr das von draußen durch mein Fenster drang. Und das dritte, meine aufsteigende Angst. Das war so gar nicht Kiras Art. Aber vielleicht wollte sie mich auch wieder überraschen. Wie an meinem sechzehnten Geburtstag. Doch ich hatte keinen Geburtstag und es war auch sonst kein besonderer Tag. Und bei unserer Mutter war sie nie. Die beiden hatten

kein gutes Verhältnis. Sie hatte Angst vor ihr und dem Haus in dem wir wohnten. Und ich verstand sie. Währe ich noch neun Jahre wie sie, hätte ich auch Panik. An den Wänden hingen scheußliche Bilder von denen im Krieg gefallenen Katanern. Unseren Feinden. Eigentlich ganz normale Menschen die allerdings mit so gut wie jeder Waffe umgehen können. Außerdem standen in den Ecken Statuen von Wesen mit gruseligen Fratzen und man hatte immer das Gefühl verfolgt und beobachtet zu werden. Manchmal gab es auch Schatten die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Doch in den siebzehn Jahren in denen ich hier wohnte, hatte ich gelernt mit meiner

Angst umzugehen. Unsere Mutter verhielt sich auch sehr oft komisch und verbot uns in den Keller zu gehen. Aber er war sowieso immer zugeschlossen. Außerdem ging sie oft zu komischen Ritualen von denen ich nichts verstand. Und im Großen und Ganzen tat sie immer sehr geheimnisvoll und redete von irgendeiner Macht, die wir bald besitzen würden. Wenn sie mit uns sprach hinterfragte ich nie etwas und antwortete meistens nur mit einem „ja“ oder einem kleinen Kopfnicken. Ich konnte nicht sagen dass ich meiner Mutter vertraute, aber ich liebte sie. Nicht so sehr wie meine Schwester aber immerhin. Ich hatte eine böse Vorahnung dass meiner Schwester

etwas Schlimmes passiert sei. Die Angst die in mir aufkeimte, hatte ich zuvor noch nie so stark verspürt. Sie schnürte mir die Brust zu, sodass ich kaum noch atmen konnte. Es tat so weh wie tausend kleiner Nadelstiche. Plötzlich wurde mir schlagartig klar dass sie tot war, doch ich wollte es nicht wahrhaben. Ich rannte in meinem rosa Schäfchenpyjama, in Rekordzeit von nur anderthalb Minuten, drei Etagen runter. Ich rannte zur Tür und wollte sie aufreißen, doch ich stolperte über Kiras Riesenteddy und schlug hart auf den Boden auf. Es musste wirklich etwas Schreckliches passiert sein, denn sie nahm ihren Teddy überall mit hin. Ich hatte ihn ihr zu

ihrem sechsten Geburtstag geschenkt und sie liebte ihn heiß und innig. Ich rappelte mich wieder auf und ignorierte den pochenden schmerz im Kopf, wo ich gegen die Garderobe aus massiven Ebenholz geknallt war. Endlich konnte ich die Tür aufreißen und in den finsteren Fichtenwald, der das haus umgab, laufen. Ich wusste nicht genau wo Kira war und folgte einfach den Wächtern. Es gab Wächter und Herren. Ich gehörte zu den Herren. Sie hatten hier das sagen und es gibt auf der gesamten Welt nur etwa zweihundert von ihnen. Wir beherrschen die Magie. Wir erzeugen sie tief in unserem Inneren und sie strömt dann aus unseren

Fingerkuppen. Wenn die Magie auf unser Opfer trifft, kann sie denjenigen zum Beispiel durch die Luft werfen oder die Lungen zudrücken. Sie ist sozusagen ziemlich tödlich. Häufig wird Magie als Folter oder zum aushören genutzt. In Schlachten natürlich auch. Ich beteilige mich dabei allerdings nicht weil ich es einfach nur grausam und brutal finde. Doch irgendwann werde ich wohl mitmachen müssen. Spätestens dann wenn meine Mutter tot ist, weil sie sehr viel Macht hat und über ein großes Heer von Wächtern herrscht. Wenn sie nicht mehr lebt muss ich diesen Posten übernehmen. Doch ich denke sie lebt noch lange, da sie gegen das Alter

sozusagen immun ist und nur durch eine Person besonderer Herkunft sterben kann. Viel weiß ich allerdings nicht darüber, da meine Mutter alle fragen darüber ignoriert und sie allen verboten hat mit mir darüber zu sprechen. Die Wächter sind so eine Art Ritter. Sie tragen im Kampf eine Rüstung aus Leder und ihre Waffen sind Schwerter und Armbrüste. Außerdem Pistolen und Gewehre. Wenige von ihnen benutzten auch Pfeil und Bogen. Sie sind meist sehr kräftig gebaut und sie leben so zusagen dazu um die Herren zu beschützten und ihnen zu dienen. Doch sie fühlen sich dadurch geehrt. Sie sind uns treu ergeben. Ihre einzigen

Schwächen sind eigentlich nur dass sie sehr schaulustig sind. Deshalb wusste ich auch sofort dass ich nur den Wächtern folgen musste um zu meiner Schwester, oder was auch immer ich dort vorfand, zu gelangen. Auf einer großen Lichtung blieb ich stehen und sah mich um. Doch es hatten sich dort bestimmt neunzig Wächter versammelt die mir die Sicht versperrten. Allerdings spürte ich das meine Schwester ganz in der nähe war. Ich ignorierte meinen Kopf der bei dem Lärm wieder begann zu Schmerzen und bahnte mir mit Händen und Füßen einen Weg durch die Menschenmenge. Ich spürte wie mein Ellenbogen in menschliches Fleisch traf,

doch es war mir egal. Als ich einen besonders großen und kräftigen Wächter in den Bauch traf beschimpfte er mich und drohte mit der Faust. Nachdem er mich dann allerdings erkannte, verschwand er schnell wie ein in die Enge getriebenes Tier in der Menge. Doch ich nahm mir nicht die Zeit mit ihm zu schimpfen oder ihn zu bestrafen. Ich wollte einfach nur zu Kira. Zwischen zwei Wächtern hindurch sah ich ganz viel Blut und mittendrin eine Person mit einem blauen Baumwollpyjama und leblos in den Himmel schauenden blauen Augen. Die schönen blonden Haare die ich so liebte waren mit Blut getränkt. „Nein“ entfuhr es meinen Lippen, bevor ich los

lief und mich neben meine Schwester warf. „Nein“, schrie ich, „ Nein, das ist nicht fair! Wieso sie? Sie hat sich das nicht verdient! Nein“. Ich hörte meine eigenen Schreie von den nahen Bergen widerhallen. Dann rollte ich mich neben ihr zusammen. Ich spürte wie mein Pyjama Kiras Blut aufnahm, doch ich fand es nicht eklig. Es war schließlich das Blut meiner Schwester. Meiner geliebten Schwester. Wieso musste ausgerechnet sie sterben? Wieso sie und Warum so schrecklich? So brutal, so grauenhaft? „Es waren die Kataner“, höre ich die kalte Stimme meiner Mutter, „Kira wollte auf Toilette und dann…“ „Aber Kira geht nie alleine auf Toilette“

unterbrach ich meine Mutter verzweifelt. „Sie wird halt älter und jetzt unterbrech mich nicht“, sagte meine Mutter inzwischen mit eisiger Stimme, „als sie unten war, kamen die Kataner durch die Tür und…“ „Aber sie haben doch keinen Schlüssel“, unterbrach ich meine Mutter von neuem. „Verräter“, sagte meine Mutter jetzt leise, „Wir haben Verräter in unseren Reihen.“ „Aber wen?“, fragte ich sie. „Ich weiß es nicht antwortete sie niedergeschlagen. „Naja, auf jeden Fall schnappten sie sich Kira und als sie dann auf dieser Lichtung versuchte zu entkommen, töteten sie sie kurzerhand mit einem Messer. Ein Stoß in den Bauch genügte schon“, sprach meine Mutter

jetzt wieder mit lauter und kräftiger Stimme. Ich verstand nicht wie sie sich so normal verhalten konnte. Schließlich war meine Schwester tot. Meine Schwester für die ich gestorben wäre. Der ich versprochen hatte sie immer zu beschützten. Doch ich war nicht da gewesen um sie zu beschützten. In meine tiefe Verzweiflung mischten sich jetzt noch zwei andere Gefühle. Mein schlechtes Gewissen, sie nicht beschützt zu haben und Hass. Er lief mir eiskalt den rücken runter. Ich hatte noch nie den Drang zum töten verspürt, doch jetzt wollte ich töten. Ich wollte mir jeden Kataner einzeln vornehmen und ihn langsam und qualvoll sterben lassen.

„Lindsay“, unterbrach meine Mutter den Gedankenfluss der mir mit 120 km/h durch den Kopf schoss, „Komm her zu mir! Du solltest dich schämen! Allein schon für deinen jämmerlichen Pyjama. Aber das ist ja natürlich nicht genug. Du musst dich ja noch unbedingt vor hundert Wächtern, die später deine befehle befolgen sollen, in das Blut deiner unwürdigen Schwester werfen und irgendeinen Stuss in die Welt hinausschreien. Ich schäme mich für dich. Hast du denn noch nie etwas von Würde oder Stolz gehört?" "Aber", stoße ich verblüfft und wütend über das gemeine verhalten meiner Mutter aus, " Kira ist nicht unwürdig. Wie kannst du

so etwas nur sagen? sie ist nicht nur meine Schwester, sondern auch deine Tochter!" Die letzten Worte spie ich meiner Mutter geradezu ins Gesicht. "Ich weiß. es tut mir leid mein Schatzt. Ich musste viel durchmachen weißt du? Erst brennt dein Vater mit einer anderen Frau durch und dann stirbt noch meine geliebte Tochter", sagte meine Mutter plötzlich in weinerlichem Tonfall. "Ähm ja. Ok" sagte ich verwirrt über ihre plötzlichen Stimmungsschwankungen. "Super dann sind wir uns ja einig. Du kommst jetzt mit und duschst erst einmal ordentlich. Und dann schlafen wir noch ein paar Stündchen. Morgen beerdigen wir dann Kira. Und ihr", sagte sie zu den

Wächtern gewandt, "verschwindet jetzt sofort und geht euren Pflichten nach. Aber schnell!" Als meine Mutter kam um mich mitzuziehen fing ich an zu weinen. Wie konnte sie jetzt nur ans schlafen denken? ich dachte sie würde meine Trauer teilen. Außerdem wollte ich bei Kira bleiben. "Ich glaube du hast da etwas falsch verstanden", schreie ich Mum mit erstickter Stimme an, "Ich werde nirgendwo hingehen!" "Aber Lindsay", schreit meine Mutter mit verbitterter Stimme zurück, "Ich verbiete dir diesen Ton. So redest du nicht noch einmal mit mir! Ich bin schwer enttäuscht von dir!..."Das letzte was meine Mutter sagte hörte ich nicht mehr,

da mich erneut ein Heulkrampf erfasste und ihre Worte in meinem Schluchzen untergingen. Doch plötzlich zogen mich vier starke Hände auf die Füße und zerrten mich in Richtung Haus. Ich versuchte mich zu wehren, doch ich wusste gegen die Wächter hätte ich nur mit Magie eine Chance. Doch dazu musste man sich konzentrieren und daran war in meinem Zustand wohl nicht zu denken. Als die Wächter mich dann, nach einer gefühlten halben Ewigkeit, ins Zimmer geschleift hatten, brach ich erneut zusammen.

0

Hörbuch

Über den Autor

happyend
Moin, Moin;-)
Ich bin ein sehr Reisebegeisterter Mensch und Liebe es neue Welten, ob nun Real oder auf Papier niedergeschrieben, zu entdecken. Leider komme ich in letzter Zeit nicht mehr viel zum lesen und schreiben, da die Schule viel meiner Zeit beansprucht, doch ich nehme mir immer wieder vor, mich wieder öfters an meine Geschichten zu setzen, vielleicht ja in den Ferien:D
Über Leser meiner Geschichten freue ich mich natürlich immer sehr und hilfreiche Kritik ist immer willkommen.;)
Viel Spaß auf mystorys und beim lesen der tollen Geschichten, Gedichte und Romanen (vielleicht ja auch einer von meinen) wünsche ich euch.
Liebe Grüße happyend
happyend

Leser-Statistik
24

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

110455
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung