Die Karwoche
...was ist geblieben
Die Karwoche, die Fastenzeit
erinnert uns an großes Leid,
das Gottes Sohn musste ertragen,
in vergang'nen, dunklen Tagen.
Einzug noch mit Palmenzweigen,
sollte sich der Kelch rasch neigen
nach dem letzten Abendmahl,
begann sehr bald ein tiefer Fall.
Obwohl er im Leben nie gefehlt,
starb er verraten und gequält,
wie wir ist er nur Mensch gewesen,
doch er war auch göttlich Wesen.
Ein leeres Grab, bewegt der Stein,
der Tod sollte nicht das Ende sein,
auferstanden, hin zum Licht,
daran zu glauben, ist uns Pflicht.
Es ist vorbei, was ist geblieben
seit damals, als das aufgeschrieben?
Ist es der Tisch, Gemeinsamkeit,
die gefeiert wird seit jener Zeit?
Ist es das Kreuz, das täglich mehr,
auf unseren Schultern lastet schwer?
Ist es Verleumdung und Verrat,
so wie es Judas einstmals tat?
Ist es der Kreuzweg, ist's die Qual,
sind es die Heuchler ohne Zahl?
Sind wir Opfer, Täter, beiderlei,
lebt es in uns, ist's nicht vorbei.?
Es türmen sich so viele Fragen,
wer kann je die Antwort sagen?
Suchend des Lebens tiefen Sinn,
sind Zweifler wir, seit Anbeginn.
Wollen nicht glauben, nur verstehen
in unserem Sinn das Wort uns drehen
doch nur gestützt auf Gottvertrauen
werden wir das Licht einst schauen.