Gedichte
(M)ein Lebens(t)raum - .....und wie ich ihn genieße !

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"Mein erstes wirkliches zu Hause, denn ich habe nie zuvor so lang und so gerne an einem Ort gelebt !"
Veröffentlicht am 09. April 2014, 10 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Das mit der Schreiberei fing damit an, dass mein Bruder mir seine alte Gitarre geschenkt hat. Ich habe so lange darauf gezupft und gedrückt, bis es annehmbar klang und fing schnell an meine eigenen Lieder zu schreiben und auf der Gitarre zu begleiten. Einige Zeit bin ich so auch mit meinen kleinen Werken auf verschiedensten Bühnen hauptsächlich in und um Berlin aufgetreten. Schon bald wurde aber das Schreiben zu weit mehr für mich und so ...
Mein erstes wirkliches zu Hause, denn ich habe nie zuvor so lang und so gerne an einem Ort gelebt !

(M)ein Lebens(t)raum - .....und wie ich ihn genieße !

(M)ein Lebens(t)raum

Wenn ich, so wie ich hier jetzt sitze, den Kopf in Richtung Fenster dreh´, dann fällt mein Blick unweigerlich auf einen weißen Blütenschnee. Dort von der Seite, wo der alte und wundervolle Kirschbaum steht, der Wind die abgeblühten, weißen Blätter der zarten Kirschbaumblüten weht. Im Weidenbaum gleich vorn am Tor zu uns´rem kleinen, wilden Garten, da sitzen derzeit häufig Krähen und Elstern, denn die jungen, zarten

und leicht verdrehten Weidentriebe, die sind perfekt zum Nestbau und so ist dort ständig viel Getriebe, man rupft und zupft im Baum herum.



Im Schuppen, der, muss ich gesteh´n, zur Zeit ´ne Rumpelkammer ist, da ist seit langem jedes Jahr ein wuseliges Hummelnest. Im off´nen Boden haben die sich dankbar einquartiert, weil sie ganz sicher sind, dass sie dort niemals jemand stört. Der Apfelbaum, an dem noch immer ein paar der Vorjahr´sfrüchte hängen,

ist voll von rosa-weissen Blüten, an denen sich die Bienen drängen und Hummeln, die mit viel Gebrumm sich zwischen all den Nektarquellen

umher bewegen und im Inner´n der Blüten ihren Hunger stillen.



Sogar die beiden Stachelbeeren, die haben auch schon gut Besuch, weshalb ich mich auch jetzt schon freue, auf himmlischen Stachelbeerkuchen.

Die Himbeersträucher treiben kräftig zu allen Seiten Triebe raus und selbst am Weinstock seh´ ich Knospen; zwar sehen die noch winzig aus,

doch weiss ich ja, wie schnell die wachsen und eins, zwei, drei,im Handumdrehen´n, entsteh´n die schönen, großen Blätter, in die wir später Käse dreh´n.


Die Wiese, ganz gewiss kein Rasen, die wächst mit solcher Macht empor, man meint, man könnt´ sie wachsen hören! Das ist kein hohles Sprüchlein hier.


Das hier im Garten Igel leben, ist lang schon nichts Besond´res mehr, An manchem Abend sitzen vier und schlemmen voller Gier.


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Doch als ein einem Sommerabend gleich acht beisammen saßen

und, wie´s bei Igeln üblich ist, laut schmatzen alle fraßen, da konnte ich es fast nicht glauben und machte mir ganz schnell ein Foto, damit ich´s nicht selbst alsbald in Frage stell´.



Der Storchschnabel, dieses kleine und filigrane Pflänzchen streckt die ersten ihrer winzig kleinen und rosa zarten Blüten keck dem Frühjahrslicht, der Frühjahrswärme entgegen und weckt mit plaisir, wenn ich den ersten Blick erhasche, die pure Lebenslust in mir.


Ach, ich könnt´ ewig weiter schreiben! Wenn ich mich umseh´, wird mir klar, mein Lebensraum ist einwandfrei ein Lebenstraum und wunderbar.

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Hörbuch

Über den Autor

Karindolittle
Das mit der Schreiberei fing damit an, dass mein Bruder mir seine alte Gitarre geschenkt hat. Ich habe so lange darauf gezupft und gedrückt, bis es annehmbar klang und fing schnell an meine eigenen Lieder zu schreiben und auf der Gitarre zu begleiten. Einige Zeit bin ich so auch mit meinen kleinen Werken auf verschiedensten Bühnen hauptsächlich in und um Berlin aufgetreten. Schon bald wurde aber das Schreiben zu weit mehr für mich und so entstanden nach und nach auch Gedichte und Kurzgeschichten, auch für Kinder. Hier versuche ich nun erstmals ein paar meiner Liedertexte und Gedichte anderen vorzustellen und freue mich über Anregungen, Kritik (keine Angst, ich kann mit Kritik gut umgehen, solange sie sachlich ist) und auch Lob ! Natürlich, wen freut das nicht ?

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MerleSchreiber Begeisterung lese ich aus Deinen Zeilen, nein - mehr noch, eine große Zufriedenheit. Und daraus erwächst ja dieses Glücksgefühl, das keiner Stichflamme gleicht, sondern dauerhafter Wärme für`s Gemüt!
Übrigens: Die Ostsee - besser gesagt, ein Städtchen zwischen Kiel und Lübeck, ist heuer das Ziel unserer Urlaubsreise. Ich freu mich schon drauf!
Liebe Grüße, Merle
Vor langer Zeit - Antworten
Karindolittle Zwischen Kiel und Lübech könnte ich kennen. Magst du mir verraten, wo ihr hin fahrt ? Karin
Vor langer Zeit - Antworten
Karindolittle Oh, wie schön ! Magst du versuchen der See einen lieben Gruß von mir mit zu bringen ? Ich weiss nicht, ob es mir irgendwann nochmal so gut geht, dass ich selber meine Füße in den salzig, nassen Sand graben kann; ein Gefühl, das ich so sehr liebe ! Dann noch den Geruch von Seetang in der Nase und Karin ist glücklich ! Wenn es möglich wäre, dann würde ich dieses Häuschen mitsamt dem Garten und allen Tieren irgendwo an der Ostsee, vorzugsweise im Marschland bei Kiel, an die Küste stellen. Auch das Wetter dort, die Wetterumschwünge und die plötzlichen, krachenden Sommergewitter über dem Meer, bei Sturm auf dem Deich gegen den Wind stellen und dessen Kraft spüren, die Salzkristalle auf der Haut, die sich bilden, wenn man nach einem Bad in der Sonne trocknet....ach, es gibt so vieles, was ich an diesem Küstenleben liebe, wie du sicher merkst! Wie gesagt, grüß mir die Ostsee und plantsche, wenn das Wetter es zulässt, einmal für mich mit. Früher hatte ich nach dem Sommer von dem vielen Schwimmen im Merr und danach Trocknen in der Sonne immer hell, strohblondes Haar; heute, so sagt jedenfalls meine Jüngste, auch schon 27 Jahre alt, ist es nurnoch "ganz normal Kackbraun"! Das sagt sie allerdings nur, um mich damit zu necken, sie ist ´ne ganz Liebe! Bis bald, liebe Merle, man liest sich! Liebe Grüße von Karin
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Bad Malente, direkt am Kellersee. Kennst Du das, Karin?
Vor langer Zeit - Antworten
Karindolittle In Malente lebten früher Freunde meiner Eltern, die wir gelegentlich besucht haben, nur ist das schon sehr lange her. Aber damals hat mir der Ort gefallen, eine nette Mischung aus ruhigem Nest und trotzdem alles da, was man so braucht. So weit ich weiss, ist der Ort inzwischen ziemlich gewachsen, aber dass kann ich nicht so genau einschätzen. Außerdem geben sich die Gemeinden, die nur oder auch vom Fremdenverkehr leben, seit vielen Jahren durchaus Mühe, die Erscheinungsbilder ihrer Städtchen nicht zu verschandeln. Kannst mir ja danach mal schreiben wie´s war!
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste 
Die armen Großstädter!
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
Karindolittle Tja, dieses Glück verdanke ich sehr viel Glück und Hilfe. Eigentlich war der Gedanke an ein Häuschen mit Garten für meine Verhältnisse völlig außer jeder Vorstellungskraft. Der Garten ist ein riesiges Glück, dafür ist des "Haus" eher eine ziemlich wackelige, aber immerhin ordentlich heizbare "Laube". Im Winter ist es reichlich eng, aber die wärmeren Zeiten gleichen das um ein Vielfaches wieder aus. Auch könnte ich sonst meinem Laster, den Tieren, garnicht so ausgedehnt fröhnen wie ich es nun mache. Liebe Grüße aus dem "Laubenparadies" schickt Karin
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur ich beneide dich um deinen Lebensraum, mir bleibt nur ein kleiner Balkon. Doch die Ostsee vor der Tür entschädigt mich ein wenig.
lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
Karindolittle Bei der Ostsee vor der Tür bekomme ich aber auch Sehnsucht. Ich bin in Schleswig geboren und lebte eine ganze Weile in Kiel, später dann etliche Jahre in Wilhelmshafen, also auf der anderen Seite an der Nordsee. Bei Seeluft bekomme ich eine ganz lange Nase und wenn dann noch rauschende oder plätschernde Brandung zu hören ist, dann schlägt mein Herz deutlich schneller. Liebe Grüße von Karin
Vor langer Zeit - Antworten
Willy Natur pur- und der Mensch ist klug genug, nicht all zusehr einzugreifen. Genießt das Glück und weiß es zu schätzen. Wunderschöne kleine
Geschichte.
LG
Sweder
Vor langer Zeit - Antworten
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