Von Leben und Tod
Heut´ kann man die Folgen
des Herbststerbens seh´n,
wenn im modernden Laub
des vergangenen Jahres
die Samen des Vorjahres
üppig erblüh´n.
Was in grautrüben, feuchtkalten
Tagen entstand,
nun draußen im Garten
vor Lebenskraft prangt.
Genau so versuch´ ich
schon lang´, Jahr um Jahr,
mir den Herbst zu versüßen.
Ich mache mir klar,
dass im Sterben des Sommers
die Hoffnung entsteht,
für das kommende Jahr
und all das was dann lebt.
Und bitte, nun seht,
wie es wächst, wie es blüht,
wie das Leben erneut
diese Welt in Besitz nimmt
und jeden erfreut.