Gedichte
Wo die Kinder spielen

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"Wo die Kinder spielen"
Veröffentlicht am 31. März 2014, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Hallo, ich heiße Joshua und ich schreibe seltsame, melancholische Texte und zeichne gerne! Ich bin 19 Jahre alt, komme aus Österreich und bin schon länger bei mystorys.de dabei, als ich zugeben will. Ich bin angehender Schriftsteller und Künstler und steuere mit letzterem ein bisschen was zu meiner Miete bei. Ein paar meiner Bilder könnt ihr unten in meiner Galerie sehen. Derzeit schreibe ich an meinem New Adult Roman "Less Like Shit".
Wo die Kinder spielen

Wo die Kinder spielen

Wo die Kinder spielen

Siehe da, wo du sie hörst rufen, wo du sie hörst flüstern, wo du sie hören kannst wimmern, wo du kannst ihre Wehklagen vernehmen, wie ihre Stimmen leise durch die Blätter wehen. Siehe nur da, wo du siehst die Blumen tanzen, wie sie sich nach kindlichen Berührungen sehnen und verzücken, auf der Wiese, wo alles ist lieb und freudig, wo die Wolken sich verdrücken. Dort kannst du leise ihre Stimmen hören, wo sie sind durch das Gras marschiert, wo sind die Käfer unter ihren Füßen krepiert, wo du siehst sie zwischen den Gräsern liegen wie Leichen, wo ihre Wangen sind rosig, wo die Sonne sie streichelt. Wo sie haben sich die Gänseblümchen ins Haar geflochten, wo sie laut haben vor sich hin gelallt, wo sie haben die Blumen gestreichelt, wo sie sie haben getötet, ihnen den leib entzwei gerissen, wo ie

wurden von den zecken gebissen. Dort kannst du ihre Stimmen hören, wie sie leise mal lachen, dann doch wieder weinen, wo sie voll verzücken sich erfreuen an den satten Gräsern, wo du hörst sie laut schreien, wenn der Wind sie verweht und nichts mehr von ihnen bleibt. Dort, auf der Wiese am Wald, wo das Gras ist hoch und wild, wo die Blumen sind bunt und ihre Farben schrill, wo die Marienkäfer leise brummen, wo der Wind gerne in den Baumkronen spielt, du hörst ihn summen. Da ist der Ort an dem die Kinder spielen. An dem sie haben sich fangen lassen, voneinander haben sich necken lassen. Wo sie haben ihr End‘ gefunden, wo sie sind der Welt entschwunden, wenn der Hass des Jenen sie hat geholt, wenn er’s nicht mehr hören und ertragen konnt‘. Da kam er sie holen und sie ließen sich fangen, wie im Spiel, hat er sie geneckt, haben sie ihm die Köpfe entgegen gereckt, hat er ihnen den

Hals ausgerenkt. Ja dort, auf dieser Wiese, dieser liebe Ort, an dem sind die Blumen gern gestreichelt, wo die Käfer leise singen, wo du hörst ihre Kehlen laut schreien, dort liegen sie auch heute noch, wo du sie kannst sich necken sehen, wo sie gerne Tote spielen. Da liegen sie und spielen schön, die Sonne die Szene krönt, wo du sie kannst singen hören, wo du sie kannst schreien hören, wo du sie kannst leise wimmern hören.




©Schattenpuppe 2014 

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Hörbuch

Über den Autor

Schattenpuppe
Hallo, ich heiße Joshua und ich schreibe seltsame, melancholische Texte und zeichne gerne!
Ich bin 19 Jahre alt, komme aus Österreich und bin schon länger bei mystorys.de dabei, als ich zugeben will. Ich bin angehender Schriftsteller und Künstler und steuere mit letzterem ein bisschen was zu meiner Miete bei. Ein paar meiner Bilder könnt ihr unten in meiner Galerie sehen. Derzeit schreibe ich an meinem New Adult Roman "Less Like Shit".

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Silbenfaeller Du hast einen sehr eigenwilligen Stil, wie mit Patina überzogen, sowohl was den Aufbau als auch was die Wortwahl betrifft. Manchmal finde ich es ein wenig zu viel - dann bin ich mir nicht sicher ob du es als Stilmittel eingebaut hast oder ob sich ein Fehler eingeschlichen hat. Aber deine Gedanken und die Bilder, die du transportierst, gefallen mir und ich folge ihnen leicht und gern.

lg Silbenfäller
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