Eines Tages fielen Schneeflocken, ganz leise nur.
Die Decke wurde dicker, die Natur erstarrte im Eis.
Ich rollte mich zur Kugel, mehr ich nicht weiß.
Erwachte in einer Hülle aus milchigem Glas,
fragte verwundert mich: “Was bedeutet das?“
Ich war gefangen in einem schneeweißen Haus,
einem Haus ohne Tür, ohne Weg hinaus.
Ein Versteck, undurchdringlich für jedermann,
für mich wie geschaffen, und ich begann,
die eigene Welt mir zu erträumen, und sogleich
erträumt ich das eisige Gehäuse warm und weich,
malte die Wände farbig in meiner Phantasie,
hörte Musik in bezaubernder Melodie.
Im Geiste bewegte ich mich zum Tanz.
Beschwingt erschien mein Gehäuse im Glanz
vieler Kerzen, bei deren warmem Schein,
ich speiste Delikatessen, trank Wein.
Die Welt draußen wollte ich gar nicht sehen,
zumal meine Kugel ohne Tür, um hinauszugehen.
Bis Paoris Klagelied zu mir durchgedrungen,
Habe laut ich die Antwort gesungen,
die auf den Wellen der Musik ist geschwommen
hinaus in die Welt, aus der ich gekommen.
Ich war bereit, mit Paori zu spielen, zu lachen,
um andere froh, andere glücklich zu machen.
So verließ ich die Kugel, die mein Nest gewesen ist,
denn ich weiß, Träume sind nur eine List,
tauchen die Wirklichkeit in sanftes Licht
und zaubern aus Worten ein zartes Gedicht.
Sie geben dem Leben einen goldenen Schein,
könnt' ohne sie nicht glücklich sein.
Flieh dann und wann hinter der Träume Tor
ins gläserne Haus, leg den Riegel vor.
Tu s mir nach, wenn du traurig bist,
denn der Traum ein liebevoller Begleiter ist.
(Teil 5 von 7)