Hätte ich einen Wunsch frei, dann wäre es ohne dies Traurigkeit zu leben.
Meine Beine fühlen sich an, als wären schwere Beton Steine daran befestigt. Diese ziehen mich immer tiefer in dunkle Abgründe. Ich kann schon den Himmel und die warme Sonne nicht mehr sehen. Es ist so kalt hier. Ich würde gerne etwas ändern, doch ich kann nicht. Die Angst vor der Angst hält mich auf. Schweissgebadet wache ich nachts vor Panik auf. Doch es ist nichts Bedrohliches in meiner Wohnung. Doch dieser Streich spielt mir meine Fantasie die ganze Zeit.
Ich verurteile mich stündlich, für Alles was ich tue und je getan habe. Es blockiert mich, beim Schreiben, beim Reden, beim Denken. Ich vergesse zu trinken, denn was für ein Sinn macht Wasser. So viele Leute umgeben mich, doch ich bleibe stumm und einsam. Weil ich vergessen habe, wie man ein Gespräch führt. Es wäre mir sowieso zu anstrengend, um Hilfe zu bitten. Denn dann hätte ich noch Hoffnung, dass mein Wunsch eines Tages in Erfüllung gehen wird.
Ich lebe mit meiner Krankheit und ich probiere sie, konstruktiv zu nutzen. Doch wie kehrt man einen harten, dunklen,
schweren Felsbrocken um. Ohne zu wissen, ob auf der anderen Seite vielleicht Blumen wachsen. Ich suche die Ruhe. Doch ruhig ist es in meinem Kopf nie. Denn um so stiller die Umgebung, um so lauter schreit meine Traurigkeit.
Ich lebe gerne und schaffe es auch diese mal in mein Rettungsboot. Doch ich weiss, er wird mich wieder finden der Sturm namens Depression.