So fremd....
Manchmal, da zucke ich zusammen,
wenn ich in deine Augen seh´
und muss erkenn´n, da ist er wieder,
der andere,
der andere.
Zwar kenn´ ich ihn schon fast so lang
und fast so gut wie dich,
doch jedes mal, wenn ich ihn seh´,
erschreck´ ich mich,
erschreck´ ich mich.
Er ist mir fremd, fast so als wär´
er ganz gewiss kein Teil von dir.
Und möchte ich dann mit dir reden,
steht er im Weg und macht sich breit,
hat nicht vor, mich zu dir zu lassen,
zu keiner Zeit,
zu keiner Zeit.
All das, was du in langen Jahren
schon scheinbar überwunden hast
ist wach, als sei´s nie fort gewesen
und kam zurück,
wie über Nacht,
wie über Nacht.
Die Angst, die Ohnmacht und die Schläge,
auf einmal sind sie wieder da;
er scheint sich heut´ für dich zu wehren,
gegen all das
was damals war,
was damals war.
Egal was ihm begegnet hier,
für ihn ist alles, was geschieht,
der Kampf der Welt, der gegen ihn
und gegen seine Welt sich richtet
und ihn vernichtet,
ihn vernichtet.
Dann werd´ ich Teil der Außenwelt,
werd´ Teil dieser Gefahr,
gegen die er dich schützen will,
mit aller Macht,
mit aller Macht.
Er legt ´nen Ring von Tellerminen
um dich herum und den kann ich
mit meinen Mitteln nicht durchdringen.
Er hält mich fern von dir und ich,
ich fürchte mich,
ich fürchte mich.
Wann lässt er diesmal wieder los,
lässt er dich endlich geh´n?
Nach einer Weile kann ich wieder
Teile von dir seh´n.
Und dann wirkst du verstört und ich
bin einfach froh,
ich kann dich seh´n,
ich kann dich seh´n.