Gedichte
So fremd... - ....und doch so nah!

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"Und dann schaut er aus deinen Augen"
Veröffentlicht am 28. März 2014, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Das mit der Schreiberei fing damit an, dass mein Bruder mir seine alte Gitarre geschenkt hat. Ich habe so lange darauf gezupft und gedrückt, bis es annehmbar klang und fing schnell an meine eigenen Lieder zu schreiben und auf der Gitarre zu begleiten. Einige Zeit bin ich so auch mit meinen kleinen Werken auf verschiedensten Bühnen hauptsächlich in und um Berlin aufgetreten. Schon bald wurde aber das Schreiben zu weit mehr für mich und so ...
Und dann schaut er aus deinen Augen

So fremd... - ....und doch so nah!

So fremd....


Manchmal, da zucke ich zusammen, wenn ich in deine Augen seh´ und muss erkenn´n, da ist er wieder, der andere, der andere. Zwar kenn´ ich ihn schon fast so lang und fast so gut wie dich, doch jedes mal, wenn ich ihn seh´, erschreck´ ich mich, erschreck´ ich mich. Er ist mir fremd, fast so als wär´ er ganz gewiss kein Teil von dir.

Und möchte ich dann mit dir reden, steht er im Weg und macht sich breit, hat nicht vor, mich zu dir zu lassen, zu keiner Zeit, zu keiner Zeit. All das, was du in langen Jahren schon scheinbar überwunden hast ist wach, als sei´s nie fort gewesen und kam zurück, wie über Nacht, wie über Nacht. Die Angst, die Ohnmacht und die Schläge, auf einmal sind sie wieder da; er scheint sich heut´ für dich zu wehren,

gegen all das was damals war, was damals war. Egal was ihm begegnet hier, für ihn ist alles, was geschieht, der Kampf der Welt, der gegen ihn und gegen seine Welt sich richtet und ihn vernichtet, ihn vernichtet. Dann werd´ ich Teil der Außenwelt, werd´ Teil dieser Gefahr, gegen die er dich schützen will, mit aller Macht, mit aller Macht.


Er legt ´nen Ring von Tellerminen um dich herum und den kann ich mit meinen Mitteln nicht durchdringen. Er hält mich fern von dir und ich, ich fürchte mich, ich fürchte mich. Wann lässt er diesmal wieder los, lässt er dich endlich geh´n? Nach einer Weile kann ich wieder Teile von dir seh´n. Und dann wirkst du verstört und ich bin einfach froh, ich kann dich seh´n, ich kann dich seh´n.

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Hörbuch

Über den Autor

Karindolittle
Das mit der Schreiberei fing damit an, dass mein Bruder mir seine alte Gitarre geschenkt hat. Ich habe so lange darauf gezupft und gedrückt, bis es annehmbar klang und fing schnell an meine eigenen Lieder zu schreiben und auf der Gitarre zu begleiten. Einige Zeit bin ich so auch mit meinen kleinen Werken auf verschiedensten Bühnen hauptsächlich in und um Berlin aufgetreten. Schon bald wurde aber das Schreiben zu weit mehr für mich und so entstanden nach und nach auch Gedichte und Kurzgeschichten, auch für Kinder. Hier versuche ich nun erstmals ein paar meiner Liedertexte und Gedichte anderen vorzustellen und freue mich über Anregungen, Kritik (keine Angst, ich kann mit Kritik gut umgehen, solange sie sachlich ist) und auch Lob ! Natürlich, wen freut das nicht ?

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Gast Hallo Karin, Dein "Ich kann dich seh´n"
kann sich sehen lassen. Interessante
Gedanken! Gefällt mir! LG Bela
Vor langer Zeit - Antworten
Karindolittle Vielen Dak, Bela! Nun bin ich gespannt, was andere zu dem nicht so leicht verdaulichen Text sagen bzw. schreiben.Liebe Grüße von Karin
Vor langer Zeit - Antworten
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