Der Weg zu den Gleisen
Kalt wehte der Wind mir entgegen, doch meine Aufmerksamkeit kalt den Weg vor mir. Der Weg mein Leben zu beenden, zu früh denn mit 16 Jahren hat man noch so viel vor sich, aber ich war bereit diesen Schritt zu gehen. Noch 10 Minuten und ich war da, eine Träne rollte mir die Wange runter doch ich beachtete sie nicht. Ich habe ihnen versprochen es nicht zu tun, doch ich muss dieses Versprechen brechen, denn ich kann nicht mehr, zu viel Schmerz der mein Herz zerstörte. Mein schwarzes Kleid wehte um meine Beine und der Kontrast zwischen den weißen Schnee und meinen
Kleid war besonders für mich. In meinen Kopf lies ich nochmal meine Lieblings Lied laufen und tanze dabei durch den Schnee, mit einem lächeln im Gesicht. Das waren meine 10 Minuten, in denen konnte ich glücklich sein, nicht um jemanden glücklich zu machen, nein! Um meines Willens und nur dafür. Schon lange war ich nicht mehr so glücklich doch ich lies mich nicht beirren und ging weiter. Als ich vor den Gleisen stande bückte ich mich, um noch einmal den Schnee zwischen meinen Fingern zu spüren, lauschte um noch einmal die Welt zuhören und schaute mich um, um noch einmal alle Farben und Formen anzuschauen.
Ich legte mich auf die Gleisen und atmete noch einmal durch, in der Ferne hörte ich die Turmuhr 12 Uhr schlagen, noch 4 Minuten und es ist so weit, dieser Gedanke hämmerte sich in meinen Kopf. Meine ganzen schönen Erinnerungen kamen hoch, Erinnerungen an die ich mich davor nicht erinnern könnte da der Schmerz so groß war und mir wurde klar, das mein Leben nicht so traurig war, wie ich es immer dachte. Ich stand auf und das was ich sah war das wovor ich am meisten Angst in diesen Moment hatte. Der Zug.
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