Sonstiges
Eigentlich - Häkeln und Stricken

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"Handarbeiten, Häkeln, Stricken, Meditation, Ruhe"
Veröffentlicht am 24. März 2014, 8 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Je älter ich werde, umso weniger gibt es über mich zu sagen :-)
Handarbeiten, Häkeln, Stricken, Meditation, Ruhe

Eigentlich - Häkeln und Stricken

Eigentlich wollte ich täglich schreiben. Eigentlich.

Es wurde immer weniger, das Schreiben.

Stattdessen nahm ich Häkel- oder Stricknadeln in die Hand,

sichtete den Vorratsbestand an Wolle und häkelte Muster

zu Schals, Loops oder sonst was.

Der Kopf wird so schön leer beim Häkeln oder Stricken.

20 Luftmaschen....zwei Wendeluftmaschen...ein Stäbchen in die

erste Luftmasche...zwei Luftmaschen...drei Stäbchen in die dritte

Luftmasche...

Da bleibt wenig Raum für andere Gedanken. Schaffen es doch welche

sich in Tarnkleidung einzunisten, wird das sehr schnell sichtbar am

Häkelwerkstück. Da passt plötzlich die Häkelschrift nicht mehr zum Gehäkelten. Handarbeit und Meditation haben vieles gemeinsam.

Da ist die Ausrichtung auf ein Objekt Bei der Meditation beobachtet man z. B. den Atem, beim Häkeln die Häkelnadel.

Seltsamerweise mag ich den Fernseher gerne als Begleiter für meine

Handarbeitszeit. Ich schaue fast nie hin, doch hören, das geht durchaus.

Warum ich nie eine CD einlege, frage ich mich gerade.

Anfangs hatte ich die Vorstellung meine Handarbeiten zu verschenken.

Ein paar wenige Teilchen kamen so auch an Mann oder Frau.

Doch viele landeten einfach im Schrank..

Zu allen Teilen habe ich eine sehr persönliche Beziehung. Schließlich habe ich ja einige Zeit mit Ihnen verbracht.

Interessant ist auch der Moment des Beginnens und der Augenblick der Vollendung.

Wird da z.B. ein neues kompliziertes Muster ausprobiert, stellt sich eine erhöhte Konzentration ein. Manchmal fällt die Entscheidung, alles nochmal aufribbeln und neu beginnen. Je nachdem wie weit man schon war, fällt diese Entscheidung mehr oder weniger leicht. Manchmal wird auch getrickst, wenn da der Gedanke erscheint:“

Fällt ja eh keinem auf.“ Man muss auch Tricksen können und zwar so, dass es danach gut aussieht. Es gibt Muster, die häkle ich gerne und welche, die mir schnell langweilig werden. Meist vollende ich das Stück dennoch. Es gab aber auch schon Angefangenes, das im Müll landete. Wann die letzte Masche gehäkelt wird entscheidet normalerweise die Anleitung. Manchmal ist es die Wolle, nämlich dann, wenn keine mehr da ist.

Es gibt auch Freestyle-Häkeln. Das ist ein Bereich, den ich sehr spannend finde, jedoch noch nie ausprobiert habe.

Es ist ja noch Wolle da!

Die Wolle habe ich geerbt, eine ganze Kiste voll. Ich kann also was das Material betrifft

aus dem Vollen schöpfen. Mit Sicherheit wäre das Handarbeiten nicht so ausgeufert, hätte ich immer wieder Wolle kaufen müssen.

Ich hätte die Wolle ja auch wegwerfen oder verschenken können. Ich kannte niemanden der Wolle brauchte und wegwerfen kam nicht in Frage. So begann das Ganze.

Wie mit allem, mit dem man sich längere Zeit beschäftigt, entwickelt man eine gewisse Routine, eignet sich Wissen an. Waren Anfangs Strick- und Häkelanleitungen, wie Texte in einer Sprache, die ich nicht sehr gut beherrsche, so ist das nun ein Bereich, für den ich mir ein recht gutes Verständnis angeeignet habe.

So erweitert auch das Handarbeiten das Bewusstsein.

Doch was viel wichtiger ist meines Erachtens, es macht sehr viel Freude und schenkt Ruhe.

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Mitmensch
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EllaWolke Auch ich finde mich darin wieder :)
Lg Ella
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW Ich habe mich in Deiner schönen Geschichte sofort wiedererkannt :-) Herrlich hast Du das geschrieben. Ich hatte auch mal Probleme Wolle, die ich nicht mehr benötigte, zu verschenken, keiner wollte sie haben. Bis ich auf eine Gruppe Seniorinnen stieß, die für arme Kinder Socken und Handschuhe strickten. Die Damen haben sich sehr darüber gefreut.
Liebe Grüße, schöne Pfingsten und bis auf Weiteres.
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Gaenseblume Genauso ist es bei mir auch. LG Marina Gaenseblume
Vor langer Zeit - Antworten
Mitmensch Liebe Marina!
Herzlichen Dank für Deinen Kommentar.
Dir geht es also auch so, da haben wir eine schöne Gemeinsamkeit.
Einen schönen Tag wünscht
Johanna
Vor langer Zeit - Antworten
Gaenseblume Ja,sieht so aus,danke wünsche auch einen schönen Nachmittag. LG Marina Gaenseblume
Vor langer Zeit - Antworten
SaenaPJ Den Gedanken pflege ich seit einiger Zeit auch,
es als Meditation zu beschreiben
die eigene Innere Mitte dabei finden
ich behäckle Eier, Ostereier die man an den Baum hängen kann
Und habe kein Muster, häckle so wie es sich gerade ergibt

Viel freude auch weiterhin beim Gelingen
Vor langer Zeit - Antworten
Mitmensch DANKE!
Schöne Idee mit den behäkelten Ostereiern!
Lieben Dank für Deinen Kommentar!
Schönen Tag wünscht Dir
Johanna
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