MerleSchreiber "Regentag" hieß ja sogar sein Schiff. Vielen Dank, lieber Louis und schöne Sonntagsgrüße nach Berlin! Merle |
MerleSchreiber Ja, das sind sie wohl. Vielen Dank, liebe Judith! Schöne Grüße von Merle |
Enya2853 Liebe Merle, das sind berührende Zeilen, die mich schon seit gestern beschäftigen. Der Wind, der eine große Rolle spielt, alles durcheinanderwirbelt, verdunkelt, aber auch sehen lässt. (Stiefmütterchens Tränen). In Verbindung mit dem wunderschönen Foto sicher deutlich, aber ich denke, es ist mehr, wenn ich deinen Teaser lese. Jemand spricht und weint, zeigt sein Leid, tröstet aber zugleich. Das großgedruckte WEGEN und MIT DIR nimmt eventuelle Schuldgefühle. Es erinnert vielleicht auch an Märchen, in denen Stiefmütter fast immer böse dargestellt werden. Wie ist das im wahren Leben? Mit Sicherheit anders. Dein Gedicht - so gut formuliert - wirft für mich Fragen auf, gibt Anstöße. So ganz bin ich mir noch nicht im Klaren, vielleicht liege ich völlig falsch. Liebe Grüße Enya |
MerleSchreiber Liebe Enya, ich freue mich sehr, dass du dich mit diesem kleinen und zugegebenermaßen sehr verklausuliertem Text auseinandergesetzt hast. Ich erlaube mir jetzt einfach, meine Erklärung, die ich zu einem früherem Kommi von Andreas geschrieben habe, hier nochmal für Dich hereinzusetzen: Der Wind steht dafür, dass das Leben/das Schicksal oft in Familien völlig neue Konstellationen herstellt, alles durcheinander bringt. Die verschobenen Wolken, das sind die Kinder, die mit neuen Bezugspersonen klar kommen müssen, ob sie wollen oder nicht. So, und nun kommt es noch schlimmer, die schwarze Wolke und der Regen versinnbildlicht die Krise, die das Neue auslöst. Jetzt kommt die neue Mutter, die - in der allgemeinen Meinung und insbesondere in Märchen – böse Stiefmutter ins Spiel. Nun hat es die aber gewiss auch nicht leicht. Sie leidet selbst unter der Situation und sieht aber auch den Schmerz des Kindes, weil es ja sein gewohntes Beziehungsgeflecht und in der Regel auch mindestens ein Elternteil (zumindest im Alltag) verloren hat. Deshalb der Satz: Ich weine nicht ÜBER Dich (z.B. weil ich dich nicht mag/weil du meine neue Beziehung mit deinem Vater störst), sondern ich weine MIT Dir, weil Deine Situation, genau wie meine schwierig ist und ICH DAS SEHE und FÜHLE. Und dies könnte das Fundament für ein gutes „Zusammenwachsen“ werden!!! Nochmals vielen Dank, liebe Enya und herzliche Grüße, Merle |
Enya2853 Liebe Merle, danke sehr für deine Erklärung. So falsch lag ich dann ja nicht. Es stimmt - in derart neu zusammengewürfelten Familiengefügen ist es mitunter für alle schwer, einen Platz zu finden und trotzdem eine Gemeinschaft zu bilden. Und ich finde es wichtig, da eben genau hinzusehen und sich auch einmal in die Lage des anderen zu versetzen. Für Kinder ist es besonders schwer, sie brauchen unbedingt das "Mitfühlen". Großartig, wie du das im Gedicht symbolhaft dargestellt hast. Liebe Grüße Enya |
MerleSchreiber Hab vielen Dank für Dein schönes Feedback, liebe Loraine. Herzliche Grüße und einen schönen Wochenbeginn, Merle |