Was ist geschehn?
Was fiel in mir,
um sich erneut zu erheben?
Was war an dir,
das mich erst schweben,
dann - ausgesöhnt mit vergangenen Dingen,
niedergehen ließ
im Tale grünster Erwartung?
Was ließ mich singen durch die vielen
von Sternen begünstigten Nächte,
die ich schlafend nicht versäumen mochte?
Was an dir konnte all das bezwingen,
das auf mir lag so schwer und kalt,
wie ein Mantel aus Winter
auf einem Wald?
War es deine Liebe,
die zu mir sprach wie im Gebet,
das meinen Glauben neu erfand?
War es die Liebe, deine,
die auch im tiefsten Schweigen noch
durchgeistigt und hell
meine Sinne berührte?
Wars meine Seele, die, bis dahin alleine,
sich noch verschloss
wie eine Tulpe am Abend,
die es, da sich ergoss
auf ihr,
das warme Licht der Begegnung mit dir,
nun endlich drängte, sich zu entfalten?
Nimmermüde Fragen
aus einem neu ergrünten Herz.
Wo sind all die kryptischen Klagen?
Wohin ist der zittrige Schmerz?
Aus der Begegnung mit dir,
erhob sich jene mit mir.
Und was du in mir gefunden hast,
möchte ich in dir entdecken.