Romane & Erzählungen
Rache - Eine Geschichte aus den trauten Dunkel eines Oberbauches

Rache

Es war einmal ein Gallenstein, der war zwar anfangs niedlich klein, doch wuchs, die Zeit half diesem

Kleinen,

zu einem Monsterstein heran, der langsam Ähnlichkeit bekam mit einem echten Hinkelstein. So weit, so gut, der Stein bekam bald Langeweile und er nahm sein Umfeld unter seine Lupe nach Möglichkeit für etwas Spiel und Ablenkung und dabei fiel sein Blick auf eine kleine Luke.

Er rollte sich geschickt davor und rief völlig begeistert:"Tor!", doch was dann kam, was dann geschah, die alte Galle zog sich stramm zu einem harten Ball zusammen und drückte ihn ganz wunderbar. Die Zeit verging, er spielte heiter und unverdrossen immer weiter. Doch was war das? Auf einmal kam von Ferne her ein kleines Licht, wurd´ größer, blendete´s Gesicht, was ihm vor Schreck den Atem nahm.

Ein Schipp, ein Schnapp, da lag der Stein beinahe wie im Sonnenschein, in einem wahren Höllenlicht; dann kamen auch noch kleine Zangen, versuchten schnell nach ihm zu langen. Sich abzuwenden klappte nicht.

Der Arme wurde nicht geschont, das war ihm gänzlich ungewohnt. Er wurde gegen seinen Willen aus seine Höhle raus gezogen, ist sozusagen raus geflogen und weinte fürchterlich.

Im Stillen!

"Habe ich dich, böser Wicht!" raunzte ich ihm ins Gesicht. Ich hielt meinen kleinen Hammer. Sein Gesicht, das wurde grün! Er hatte sowas nie geseh´n und begann jetzt laut zu jammern. Ich hatte, darauf ein zu gehen, keine Lust, muss ich gestehen. Doch ich hatte einen Plan und so nahm ich meinen Hammer setzte ihn dezent und fein bei dem Gallensteichen ein. Dann war Schluss

mit dem Gejammer!