Kurzgeschichte
Filmabend

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"Frei erfunden! Ganz doll ehrlich und so."
Veröffentlicht am 16. März 2014, 26 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man ...
Frei erfunden! Ganz doll ehrlich und so.

Filmabend

Begleitet von epischer Orchestralmusik liefen neun mehr oder minder bärtige Helden über die ausgedehnten Landschaften Mittelerdes. Und liefen ... und liefen ... und liefen … und kämpften … und liefen. All die Lauferei, um einen gewissen Ring irgendwo im Feindesland ins Feuer zu schmeißen, von Hansens neuem LED-Fernseher auf 120 Zentimeter Bilddiagonale und bei – laut Hersteller – um die 400 Hertz garantiert völlig flimmerfrei in Szene gesetzt. Heribert Hansen setzte an und kippte sich den letzten Schluck Pils in den Schlund, während er über den runden Rand des Glases hinweg Gandalf und die anderen bei irgendwelchen

Beratungen sondierte. An und für sich wäre es ein wunderbar entspannter Abend gewesen, sah man einmal von den Erdnussflips ab, die schon seit knapp zwei Wochen in ihrer offenen Tüte im Schrank vor sich hin oxidiert waren und nun schmeckten wie alter Bauschaum. Ja, darüber war durchaus hinwegzusehen, jedoch nicht über den penetranten Off-Kommentar, der seit Frodos Fortgang aus dem bis zum Anschlag grünen Auenland nicht abriss und so gar nicht zum Filmerlebnis gehörte ... »Gott, Heribert, das KANN einfach nicht dein Ernst sein. Das KANNST du doch nicht wirklich gut finden. Die quatschen und quatschen, und wenn sie

nicht quatschen, dann rennen sie über irgendwelche Berge, nur um dann wieder zu quatschen. Und ist dir mal aufgefallen, wie fettig das Haar von diesem Ara... Ama... Aradamus aussieht?« »Aragorn!« »Gesundheit!« »Nein Veronika, so heißt der Mann mit den fettigen Haaren, wie du so schön herablassend sagst. Aragorn! Und ich glaube kaum, dass die Head & Shoulders im Gepäck haben, also lass ihm doch wenigstens sein Fett.« »Hätten sie aber mal lieber dabei haben sollen«, warf Veronika Hansen unter Kopfschütteln ein. »So einem

würde ich mich jedenfalls nicht nähern, und wenn mein Leben davon abhinge. Und in die Wohnung lassen schon gar nicht. Der zieht bestimmt nicht mal die Schuhe draußen aus! Wer weiß, was man sich von so einem einfängt? Der trägt bestimmt einen ganzen Zoo auf dem Kopf spazieren. Aber gut, in deinem blöden Film gibt es ja eh kaum Frauen, da stört das wohl keinen von den anderen Dreckspatzen.« Heribert seufzte und knallte das leere Bierglas auf den Tisch. »Veronika! ... Schatz! Soll ich was anderes einschalten? Dann sag es doch einfach, Himmelherrgott!« »Ach was, nee! Guck du nur deinen

komischen Film ... Und nimm dir nächstes Mal bitte einen Untersetzer.« »Ist gut«, knurrte Heribert und schob sich eine Handvoll gesalzenen Bauschaum in den Mund, um wütend darauf herumzukauen, während die Gefährten in glasklarem Full HD durchs verschneite Nebelgebirge irrten, wo ihr fettiges Haar und die struppigen Bärte einschneiten, als hätten sie zu allem Überfluss nun dicke Schuppen bekommen. »Also den Frauenmangel finde ich wirklich unmöglich«, sagte die Sprecherin aus dem Off vom Sessel gegenüber im nörgeligen Tonfall, wie er den grummeligen Zwergen von

Khazad-dûm an einem Abend ohne Starkbier nicht besser gelungen wäre. »Was stört dich denn jetzt genau wieder?«, nuschelte Heribert durch zerkauten Erdnussflipbrei. »Na dass da nur Männer sind. Warum gibt es denn keine Frauen in diesem bescheuerten Film? Ist der Regisseur Sexist oder schwul oder was?« »Im Buch gab’s noch weniger Frauen. Veronika! … Schatz! Also hör auf zu meckern. Früher war das eben so. Vielleicht solltest du das auch mal lesen.« »Ach, du immer mit deinem Früher! Und was für ein Buch überhaupt? Ich dachte, wir gucken einen Film

...« »ICH gucke. DU meckerst. Aber ja, der basiert auf einem Buch«, erklärte Heribert. »Auf dreien sogar eigentlich.« »Aha ... Trotzdem! Dann war der Kerl, der den Mist geschrieben hat, eben Sexist. Alles Kerle! Und das auch noch über drei Bücher verteilt? Pah! Von diesem Zwerg da, diesem, na ... wie das Hundefutter ... Frolic mal abgesehen. Der ist doch ganz schön weiblich geraten, so wie der dauernd jammert. Schlimmer als du, wenn du dir wieder den Fuß am Türrahmen gestoßen hast. Hat aber wenigstens nicht so einen eklig verklebten Bart wie die anderen. Und wie du. Wisch dir mal den Bierschaum

ab.« »Frodo, Frau! Das ist ein Hobbit, kein Zwerg. Und im Übrigen möchte ich den Film gern verstehen, falls es dir nichts ausmacht. Wenn ich Kommentare gewollt hätte, dann hätte ich das in der Tonspur eingestellt, Donnerlittchen!« »Ach, jetzt soll ich also die Klappe halten, oder was? Na das fängt ja gut an! So was kommt davon, dass du dir solche Machofilme anguckst, in denen Frauen nichts zu sagen haben. Färbt gleich wieder ab bei dir. Was kommt als nächstes? Schickst du mich Bier holen, weil wir Frauen ja für sonst nichts gut sind.« »Pfff!« Heribert erhob sich langsam

aus dem knarzenden Sessel, stopfte seine dicken Füße in die ausgetretenen Schlappen mit dem Karomuster und schlurfte stumm in Richtung Küche davon. Aus dem Wohnzimmer vernahm Veronika das Öffnen der Kühlschranktür, es klimperte, die Kühlschranktür schloss sich. »Was machst du denn nun schon wieder? Jetzt bleib doch EINMAL still sitzen, Mensch! Ich denke, du willst deinen blöden Film verstehen«, rief Veronika schallend durch die dünnen Wohnungswände. »Ja, was denn? Ich hol mir ein Bier, Veronika! … Schatz!«, antwortete Heribert, der auch schon mit einem

solchen zu seinem Sessel zurückkehrte, um sich in sein Sitzmöbel sinken zu lassen wie ein Sack Zement. »Meine Güte, dann sag doch was, Mann! Ich hätte dir schon eins geholt. Hab doch sowieso nichts zu tun hier«, sagte Veronika. Heriberts Grummeln ging in das laute Plopp des Kronkorkens über. Kühles Bier ergoss sich ins Glas und bildete zufrieden sprudelnd eine dicke, weiße Schaumkrone. Die dicke Schneeschicht des Nebelgebirges im Miniaturformat. Derweil standen die Gefährten längst ratlos vor einem verschlossenen Tor herum, das sie in die Zwergenminen von Moria führen

würde. »Da, guck! Jetzt stehen sie schon wieder in der Gegend herum und quatschen. Und ich wette, hinterher rennen sie wieder eine halbe Stunde durch die Landschaft. Da ist der Tatort aber spannender, also wirklich!« Veronika griff nach der Fernsehzeitung, die auf dem Wohnzimmertisch lag, und blätterte lauter raschelnd durch die Seiten, als eine Fernsehzeitung zu rascheln in der Lage sein sollte. »Läuft übrigens gerade«, fügte sie nach einer erschöpfend langen Zeit weiteren Raschelns hinzu. »WAS läuft?«, schimpfte Heribert. Das Glas in seiner Hand geriet ins

Wanken, und Bier schwappte über den Rand, um einen großen Fleck auf seiner Wohlfühlhose zu hinterlassen. »Na der Tatort. Was regst du dich überhaupt so auf? Bin ich dich etwa angegangen?« »Dann schalt doch den Tatort ein, Veronika, verdammt! … Schatz! Ich krieg ja eh nichts vom Film mit!« »Dann steh halt nicht dauernd auf und renn durch die Wohnung. Aber jetzt guck ruhig weiter deinen Quatsch. Der Tatort ist sowieso schon lange nicht mehr, was er früher mal war. Ich wollte es halt erwähnt haben, mehr nicht.« »Na dann danke schön für diese Information, meine Herzensgute«,

knurrte Heribert mit dem Charme einer anlaufenden Kettensäge. Frodo spazierte derweil samt Ring und seinen Begleitern durch die düsteren, wenig einladenden Zwergenminen. »Ha, sag ich’s doch!«, rief die Off-Stimme plötzlich, die düstere vom orchestralen Soundtrack untermalte Stimme zerschneidend wie ein akustisches Skalpell. Heribert schnellte aus seiner Rennfahrerposition hoch wie ein Kastenteufel. »WAS? WAS sagst du?« »Na dass die jetzt wieder nur durch die Gegend rennen. Also dieser dämliche Film ist wirklich so vorhersehbar wie ein Arztroman. Und davon haben die

wirklich drei Teile gemacht? Du liebe Güte!« »Drei Teile, ja.« »Aha.« »Und ja, ich finde das sehr interessant!«, fügte Heribert hinzu. »Ich hab doch gar nichts gesagt ... Außerdem hatte ich erwähnt, du mögest dir bitte einen Untersetzer nehmen. Jetzt ist da noch ein Bierrand auf dem Tisch.« »Ist gut.« »Also mit dir kann man sich wirklich nicht mehr anständig unterhalten, wenn die blöde Glotze läuft«, grollte Veronika. »Der Mann, den ich geheiratet habe, war ganz und gar nicht

so.« »Die Frau, die ich geheiratet habe, quatschte auch nicht bei jedem Film rein.« »Früher guckten wir im Übrigen auch kaum Filme. Da gingen wir AUS! Aber wie du meinst. Das ist vielleicht eine Ehe ... Ach guck, jetzt kämpfen sie ausnahmsweise mal. Aber wie das ausgehen wird, kann ich mir schon denken. Hinterher verquatschen sie wieder den halben Film ... Das alles hätte ich mir auch selbst ausdenken können, also wirklich ... Hätte ich gewusst, dass man mit so was reich werden kann, dann würde ich jetzt nicht hier sitzen und Selbstgespräche führen,

weil mein werter Herr Gemahl den Mund nicht aufkriegt.« Mit der Geschwindigkeit eines Uhrwerks drehte Heribert den Kopf herum und warf seiner Frau säbelnde Blicke zu. »Dann! Lass!! Uns!!!« Mit der Urgewalt männlicher Autorität ließ er seinen Daumen auf den Pauseknopf der Fernbedienung sausen. »REDEN!!!! SCHATZ!!!!!« Penetrante Stille breitete sich wie dicker Qualm im Raum aus, durchbrochen nur vom Knarzen alter Federn in den durchgesessenen Sitzmöbeln. »Wie? Jetzt einfach so? Na du bist mir einer. Worüber willst du denn bitte reden?«, fragte Veronika. Sie

merkte, dass sie die Fernsehzeitung noch immer in der Hand hielt, klappte sie zu und schmiss sie auf den Tisch zurück. »Machen wir doch sonst auch nicht. Jetzt guck halt deinen ollen Film weiter.« Heribert drückte die Play-Taste des Blu-ray-Players, worauf Helden und Orks sich wieder laut keifend die Köpfe einschlugen. Kaum waren die Bösewichte einmal mehr besiegt, rannten die Protagonisten, wer hätte es gedacht, wieder durch die ausgedehnten Höhlensysteme. »Na bitte«, sagte die Off-Stimme mit einem Sahnehäubchen der Selbstzufriedenheit versehen. »Ich weiß, sie laufen wieder ...«,

giftete Heribert. Er nahm die Bierflasche in den Würgegriff, stellte fest, dass er sie offenbar bereits ganz geleert hatte und überlegte, eine weitere Flasche aus dem Kühlschrank zu holen, um damit den Wutvulkan zu löschen oder wenigstens mit mehr Promille diese Frau ein wenig auszublenden. »Du, ich glaube, ich geh lieber ein Buch lesen. Ist ja sowieso spannender«, warf Veronika plötzlich deeskalierend ein. »Ja, ist gut. Geh halt.« »Gut, dann geh ich halt ... Dieser bekloppte Film ist sowieso nichts für mich.« »Hast du bereits erwähnt. Aber wie

gesagt, ich kann ihn auch ausschalten! Der Spaß daran ist mir eh vergangen.« »Nee, guck du mal weiter. Ich will dich gar nicht stören. Ich geh solange rüber ins Schlafzimmer.« »Hmh, ist gut.« »Hmm ...« »WAS JETZT?«, donnerte Heribert. »Schrei doch nicht so. Ich dachte nur ... Eigentlich hab ich ja gar kein gutes Buch mehr.« »Schade.« »Wie? Was ist schade?« »Na dass du kein gutes Buch mehr hast«, erklärte Heribert durch gefletschte Zähne. »Lies doch Der Herr der Ringe. Steht im

Regal.« »Ich bin doch nicht bescheuert!« Ein Moment der Ruhe ließ dem cineastischen Erlebnis Raum zur Entfaltung, bis ... »Du, Schatz?« »Jaaaaaa?«, brummte Heribert mit annähernd 20 Hertz. »Stört es dich, wenn ich Gerda anrufe?« »Grmlsggdfdq!« »Bitte?« »Mach doch, sag ich, verdammt noch mal, Veronika! SCHATZ!« »Heribert! Reg dich doch nicht so auf, MANN!« Veronika stand auf, stapfte aus dem Raum, um das schnurlose Telefon aus dem Flur zu holen, und ließ

sich schließlich wieder in den Sessel fallen. »Stört dich doch nicht, wenn ich hier telefoniere? Im Flur ist es kalt.« »NEIN!« »Ganz sicher?« »Es stört mich nicht. Meine Ruhe habe ich ohnehin nicht, aber so muss ich wenigstens nicht dauernd was sagen.« »Maulfauler Esel«, kommentierte Veronika und wählte energisch und begleitet von quälend lauten Tastentönen die Nummer ihrer besten Freundin. »Wie war das?« »Ach nichts ... Ah, es tutet ... Hmm ... Glaub, da ist keiner zu Hause. Werden wohl ausgegangen sein, wie andere Leute auch ... Na? ... Immer noch

nichts ...« »Du musst nicht jedes Klingeln kommentieren«, rief Heribert dazwischen. »Psssst! Sonst versteh ich nichts ... Ah, jetzt ... Hallo? Ah, Gerda ... Ja, na du? Ich dachte, ich rufe mal eben an ... Ja, so ganz spontan, nicht wahr? ... Wie geht’s euch so? ... Aha ... Ja, das hört man gerne ... Ja, wirklich ... Ja, es ist schön, dass es euch gut geht ... Ja, uns geht es natürlich auch gut ... Ja ... Ist natürlich immer schön, wenn es einem gut geht und man nichts zu beklagen hat ...« »Geht das auch ein bisschen leiser?«, murrte Heribert über den

Wohnzimmertisch hinweg. »Ach, was du nicht sagst … Schönen Gruß auch von Heribert, ruft er grade ... Ja ja, dem geht es auch gut. Der guckt hier so einen komischen Film auf dem neuen Fernseher ... Ach, weiß auch nicht ... Irgendwas mit Zwergen und Monstern, wo die alle so komische Namen haben: Frolic, Seribert, Goromon, und was weiß ich, wie die alle heißen ... Chro-was? Chroniken von Narnia? Heribert?« Bis auf ein Augenrollen blieb die Frage seitens Heribert Hansen unbeantwortet. »Heribert sagt, das ist es wohl, ja ... Ach, kennst du auch, ja? ... Ja ... Ziemlicher Blödsinn, find ich auch ...

Ach? ... Was guckt ihr so? ... Den Tatort, ja? ... Hätte ich auch gern angeschaut, aber kennst ja die Männer: Wenn die einmal die Fernbedienung an sich gerissen haben, geben sie die nicht wieder her … Hi hi hi ... Ja ... Du, warte mal kurz ...« Veronika nahm das Telefon vom Ohr weg und hielt das Mikrofon zu. »Wo gehst du denn hin, Heribert?« Die Wohnzimmertür flog auf, Heribert polterte in den Flur hinaus, riss die Wohnungstür auf und schmiss sie hinter sich ins Schloss. Veronika Hansen schaute verwundert hinterher, zuckte mit den Schultern, dann hob sie das Telefon wieder ans

Ohr. »Jetzt ist der einfach mittendrin rausmarschiert, ja wo gibt’s denn so was? Hat nicht mal Schuhe angezogen. Manchmal versteh ich diesen Kerl nicht. Hat einfach kein Sitzfleisch, der Mann. Also da hätte ich ja auch den Tatort gucken können.«

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Über den Autor

PhanThomas
Ich bin PhanThomas, aber Leute, die mich kennen, dürfen mich auch gern Thomas nennen. Oder ach, nennt mich, wie ihr wollt. Denn ich bin ja ein flexibles Persönchen. Sowohl in dem, was ich darzustellen versuche, als auch in dem, was ich schreibe. Ich bin unheimlich egozentrisch und beginne Sätze daher gern mit mir selbst. Ich bin eine kreative Natur, die immer das Gefühl hat, leicht über den Dingen zu schweben - und das ganz ohne Drogen. Man trifft mich stets mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Das scheint auf manche Menschen dermaßen gruselig zu wirken, dass die Plätze in der Bahn neben mir grundsätzlich frei bleiben. Und nein, ich stinke nicht, sondern bin ganz bestimmt sehr wohlriechend. Wer herausfinden will, ob er mich riechen kann, der darf sich gern mit mir anlegen. ich beiße nur sporadisch, bin hin und wieder sogar freundlich, und ganz selten entwischt mir doch mal so etwas ähnliches wie ein Lob. Nun denn, genug zu mir. Oder etwa nicht? Dann wühlt noch etwas in meinen Texten hier. Die sind, äh, toll. Und so.

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MarieLue Schönes Thema gut auf den Punkt gebracht. Ich kann mir vorstellen, dass sich hier der eine oder andere wiedererkennt.
Habe ich - wie immer - wieder gerne gelesen - :-)
Herzliche Grüße
Marie Lue
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Hallo Marie Lue,

wahrscheinlich habe ich eine völlig überzeichnete Version meiner Eltern dargestellt, so wie sie sein könnten, wenn sie im Alter eine gewisse Schrulligkeit an den Tag legen. Aber auch abgesehen davon glaube ich, dass sich ähnliche Szenarien ziemlich häufig in den Wohnzimmern der Republik und darüber hinaus abspielen. Im Prinzip ist das zentrale Thema meiner Geschichte ein Kommunikationsproblem zwischen Menschen. Und so was gibt's ja überall und in jeder Ausprägung. :-)

Liebe Grüße & danke schön
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Das ist schön inszeniert.
Wie Bärbel schon sagte: Gelobt seien Mehrzimmerwohnungen, auch, damit er seinerseits flink flüchten kann, bevor Pilcher, Link, der Alte, Traumschiff oder derlei beginnt. Und sei es, daß sein Schirm nur myStorys oder Developer Studio zeigt. Nur ... sie flüchtet ja eher nicht, gell, sie will Gemeinschaft, heißt Zuhörer.
Ja, wirst schon noch sehen, hähä.
Gruß und Dank,
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Hallo Gerd,

ich werd schon noch sehen? Na das will ich nicht hoffen, sonst kommt mir doch noch 'n Fernseher ins Schlafzimmer. Dann wär's wie bei meinen Eltern, die haben jeden freien Winkel mit 'nem LED-Fernseher zugepflastert. Man weiß schließlich nie, wo man so'n Ding gerade mal brauchen kann. ;-)

Viele Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
DoktorSeltsam Fernsehen und Eheglück - eine Wechselbeziehung, die von der Wissenschaft bislang sträflich vernachlässigt wurde. Abgesehen natürlich von dem, was Herrn von Bülow dazu eingefallen ist: "Ich lasse mir von einem kaputten Fernseher nicht vorschreiben, wo ich hingucke!" Jawohl!

Beste Grüße

Dok
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Hallo Dok,

ich wäre auch für eine ausgiebige Studie zum Thema. Oder wenigstens 'ne Doktorarbeit. Der von und zu Guttenberg wäre doch da sicher nicht abgeneigt. Genug Zeit hätte er, und wenn's irgendwo 'nen Doktortitel abzustauben gibt ...

Viele Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Siehste, nu haste mir den ganzen Film erläutert un nu muss ick ihn nich selber gucken.
Is aber besser, es hat jeder seinen eignen Fernseher, da gibts wenigsten kein Gekläff (kicher).
Kurzeweilig und super erzählt.
Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Hallo Bärbel,

also eigentlich war's nur ein Teil des Films. Er hat ihn ja auch nicht mehr zu Ende angeschaut. ;-) Ich persönlich hatte an den drei Filmen großen Spaß, weiß aber auch, dass viele die sterbenslangweilig finden, und von daher war's eine gute Vorlage für 'ne Geschichte.

Liebe Grüße
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
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