Atempause
Komm , lass mich meinen schweren
Kopf auf Deine Beine legen ,
ich brauche etwas Ruhe , garnicht lang´ .
Nur einen Augenblick die Augen schließen, um zu spüren ,
dass ich mich noch spüren kann .
Wir haben heute schon so viel gesprochen ,
die Worte drehen sich in meinem Kopf herum ,
ich muss sie ordnen , ihren Sinn erst finden ,
muss erstmal zu mir kommen .
Eine kleine Atempause
brauch´ ich , sonst verliere ich
meinen inn´ren roten Faden ;
lass mir etwas Zeit für mich .
Eine kleine Atempause
brauchst auch Du , damit wir dann
ausgeruht mit klaren Köpfen
weiterreden können..
Wie Wolkenfetzen , die vom Sturm getrieben durch das Stückchen Himmel überm Hof vor uns´rem Fenster zieh´n ,
so huschen Bilder meiner Wünsche , meiner Ängste ,
viel zu schnell um sie klar zu erfassen,
durch mein Hirn .
Ich weiß genau , es wär´ gefährlich , wenn ich jetzt einfach weitersprech´ ,
denn jedes Wort , das ich nun sage
hat augenblicklich mehr Gewicht
als sonst , denn heute sind wir beide erschöpft
und ziemlich aufgewühlt .
Drum , bitte , lass mir etwas Ruhe , bevor es weitergeht .
Lass uns g´rad heute , wo so vieles auf den
Nägeln brennt
die Ruhe wahren und nicht allzu hastig sein .
Ich weiß , der Druck in Dir ist riesig ,
doch ich will nicht
in den Strudel unbedachter , harter Worte rein .
Es ist auch so schon schwer genug ,
so bitte lass uns doch probier´n
das Maß an Schmerzen die entstehen ,
nicht unbedacht noch zu erhöhen .
Gib mir und Dir , gib uns die Chance ,
voll Schmerz zu sein , doch akzeptiert
und ohne Hähme das zu sagen ,
was nötig ist .
Das wünsch´ ich mir .
Drum lass mich meinen schweren
Kopf auf Deine Beine legen ,
ich brauche etwas Ruhe , garnicht lang´ .
Nur einen Augenblick die Augen schließen
um zu spüren ,
dass ich mich noch spüren kann .
Wir haben heute schon so viel gesprochen ,
die Worte drehen sich in meinem Kopf herum ,
ich muss sie ordnen , ihren Sinn erst finden ,
muss erstmal
zu mir kommen
.