Kleine Träumerei
Stell dir vor, du wärst ein Blatt im Wind
und noch bevor der Tag beginnt
wiegst du dich im zarten Hauch
des von Blattwerk starkem Strauch.
du spürst den Morgen sanft erwachen
und ahnst, des Leben wird sich neu entfachen.
Du liebst den Tau in deinen Adern
es gibt keinen Grund zu hadern.
Der Tag sieht dir in dein Angesicht
er schenkt dir neue Zuversicht.
Du nimmst dir Zeit, ein bisschen zu verweilen
um nicht gleich von Zweig zu Zweig zu eilen.
Gemächlich lässt du dich nun treiben
und willst am sicheren Ort noch bleiben.
Nun lockt die Neugier dich hinaus
sieh doch: deine Freunde sind schon weit
voraus.
Doch du lässt sie ihre Bahnen ziehen
der Unruh` willst du allzu gern entfliehen
nun lässt du dich ein wenig nieder
auf des starken Baumes Astgefieder
Doch bist du nicht alleine hier,
denn in wunderschöner Zier
hat sich ein kleiner Gast zu dir gesellt
und in hellen Farben siehst du nun die Welt.
Zu zweit ein Weilchen zu verweilen
und manches Wort auch miteinander
teilen.
Denn darin liegt ein kleiner Zauber und Melancholie
lasst sie uns erhalten, diese wunderschöne Poesie