Dieser Kater ,den ich kleiner Muck getauft hatte, wurde mir ein treuer Freund und Kamerad. Er war immer und überall bei mir. Sogar in der Schule .Saß im Fach, wo normalerweise die Schultasche lag .Meine Lehrer hatten nichts dagegen.
Umso größer war für mich eines Tages der Schock .Hatte Nachmittagsunterricht und hab etwas länger geschlafen. Hat mich meine Mutter geweckt und sagte mir ,Muck sei tot. Sie sagte man hat ihn töten müssen weil er sich die linke Vorderpfote durchtrennt hatte und zeigte aufs Küchenfenster, welches Blutverschmiert war .Das war immer der Weg ,den Muck nahm wenn er von draußen zu mir kam. Aber an diesem Morgen war es leider zu. Er suchte wieder meine Hilfe und bekam sie nicht .Ich hab geschlafen und niemand hat mich geweckt.
Die Arbeiter unseres damaligen Hausherrn hatten ihn in einen Sack gesteckt und solang an die Mauer geknallt bis er tot war .Ich hab Tagelang geheult und ging nicht zur Schule.
Hat mir außer Prügel nichts eingebracht. Naja ,diese Schmerzen taten nicht so weh ,wie der Verlust meines Freundes Als ich wieder zur Schule ging ,musste ich zum Direktor, der mich fragte warum ich nicht zur Schule kam.
Ich fing natürlich wieder zu weinen an und hab es ihm erzählt .Hab ihm alles erzählt von Muck, wie ich zu ihm gekommen bin ,dass ich ihn großgezogen hab. Ich hab ihm einfach alles erzählt. Dieser Direktor war der einzige Mensch bisher ,der mir zugehört hat und mich verstand und mich getröstet hat.
Dieser Schock und die Sprüche meines Vaters hatten zur Folge ,dass ich mit meinen schulischen Leistungen total nachließ. An Gymnasium war nicht mehr zu denken.
Mein Vater wollte mich zwingen zu lernen. Aber je mehr er mich schlug ,desto verstockter wurde ich.
Ich brachte die restlichen Jahre Schule mehr schlecht als recht hinter mich und hatte mit 14 Jahren bereits Magengeschwüre.