Prolog
Besiegt von einem so lausigen und niederträchtigen Burschen? Ich wollte es nicht wahrhaben und bekam meine fiktiv chronischen Kopfschmerzen. Hatte er einfach das Glück gehabt den perfekten Moment abzupassen oder war er wirklich so gut? Spielte er Scharade auf einer Ebene, welche mir bisher verborgen geblieben war? War ich nicht eigentlich bis zu dem Zeitpunkt die Königin der Schelme gewesen? Mir begann es langsam schlecht zu werden. Das vorletzte Jahr kam mir nun wie ein übergroßer Fehler vor! Es schien plötzlich wie eine schlechte Vorstellung, in der sich das Karma mit mir einen Scherz erlaubte.
Ich holte tief Luft und fing mich wieder. Mein Kopf begann zu rattern und meine Gedanken machten Purzelbäume bis mich eine Erkenntnis traf. Nie wieder würde ich zulassen, dass mich jemand beeinflusst! Diese Versuche würde ich
ab nun von vorne herein im Keim ersticken. Jetzt sollte es nur noch meinen Verbündeten und mich geben. Dies sollte neue Wege eröffnen, die mir zum endgültigen Sieg verhelfen würden. Ich begann schon in mich hinein zu lachen, brach es aber abrupt wieder ab. Es wurde mir bewusst, dass es da noch einen riesigen Stein auf der Straße meines Lebens gab – meine Gefühle. Dieses Hindernis müsste man eliminieren, bevor weitere Rachepläne folgen konnten. Ich seufzte leicht enttäuscht. Es würde wohl doch komplizierter werden, als ich mir ausmalte.