Gedichte
Papa

Papa

Die Kinder rufen gerne nach der Mama das ist manchmal für die Mama ein Drama weil es darin keine Pausen für sie gibt werden sie doch von den Kindern so heiß geliebt Doch irgendwann wendet sich dieses Blatt und die Kinder rufen nach dem Papa glatt Tja, dann ist es aus mit der gewohnten Ruhe Sprung vorwärts, ab in die Sportschuhe Der Ball ist dann gefragt und für beide im Vordergrund Da wird geschossen am Platz, länger als eine Stund' bis der Schweiß langsam aber stetig herunter tropft und man sich dafür lobend auf die Schulter klopft Später werfen sie Steine ins angrenzende Wasser Wer öfter den Stein plattelt ist hier der Tausendsasser

Auch im Weitwurf wird hart und ehrlich gemessen Da geht es erst nach Hause zum Mittagessen Nach der kurzen Mahlzeit geht es in den kleinen Wald Der ist nämlich im Spiel düster, gefährlich und eiskalt Mit Stöcken wird dort das Naschwerk verteidigt Würde das jemand stehlen wären beide beleidigt Am Schluß fehlt nur mehr ein kleines Feuer bei soviel liegenden Holz ist das nicht teuer Rasch wird eine Feuerstelle mit Steinen gebaut das Holz angezunden und in die Flammen geschaut Nachdem die Spuren gut verwischt sind geht der stolze Papa mit seinem Kind ins Eisgeschäft um den Tag abzurunden bei einer Tüte werden sie den Erfolg bekunden Zuletzt geht es jedoch ab nach Hause bevor es Dunkel wird, so machen sie keine Pause

Dort empfängt sie die Mama mit strengen Blicken und wird den Papa für seine Sachen in den Po zwicken So geht es den Papas wenn sie mit den Kindern spielen und dabei auf die eigene Kindheit hinüber schielen Damals ging ihr Papa die gleichen Sachen machen An das beginnen sie sich dann zu erinnern und zu Lachen