Der Zauberer
Komm, alter Zauberer
und mach die Nacht zum Tag .
Du hast die Bilder wach gemacht,
nach denen ich mich so sehr sehn´.
Du hast ein Kästchen aufgetan,
in dem ein Schatz verborgen lag,
und alte Träume, längst vergess´ne,
werden wach.
Kaleidoskop vergang´ner Zeiten,
Bilder wie aus einem Traum
und die Erinnerung an das ,
was ich einst war :
ein Kind , das in die Welt verliebt
sich in das Leben rein begibt,
mit off´nenSinnen
und nichts ahnt von der Gefahr.
Komm, alter Zauberer
und schenk mir einen Tag,
weil ich so gerne träumen mag
Die Angst, den Schmerz lass ich zurück.
Für kurze Zeit von dem befreit
was meinen Flug sonst stetig hält
flieg´ ich hinauf in eine Welt
unendlich weit .
Kaleidoskop voll Leichtigkeit
und Bilder, wie aus einer Zeit,
als ich mit off´nen Armen
durch das Leben lief.
Ein Kind , das in die Welt verliebt
sich in den Strom des Lebens gibt
bar jeder Angst ,
weil es verzaubert um sich sieht.
Komm, alter Zauberer
und weck die Hexe auf,
aus ihrem Schlaf hol´ sie herau ,
damit aus Funken Feuer steigt.
Mir ist zum Heulen wohl im Bauch,
denn zaubern, weiß ich, kann ich auch.
Der Besen steht und wartet nur,
das ich ihn reit.
Kaleidoskop vergang´ner Zeiten,
Bilder , wie aus einem Traum
und die Erinnerung an das ,
was ich einst war :
ein Kind , das in die Welt verliebt
sich in den Strom des Lebens gibt
mit off´nen Sinnen
und nichts ahnt von der Gefahr.