Das Meer
Das Meer so tief und weit,
versinkend am Horizont,
unter hohem Himmelsdach,
erinnert an die Ewigkeit.
Der Wellen und Wogen viel,
liegen flach oder bauschen auf,
gleichwohl mit dem Wind,
bringen die Schiffe ans Ziel.
Die Sonnenstrahlen brechen sich,
mal purpurn, mal blau es scheint,
lassen erstrahlen wie ein Kristall,
setzen tanzende Funken ins Licht.
An der Brandung es klettert und tobt,
mit großen und kleinen Zungen
die dunklen Felsen aus wäscht,
alles zu verschlingen droht.
Liegt es auch still und ruhig da,
viele Stunden am Tage und bei Nacht,
gleicht es einem blinkenden Spiegel,
birgt dennoch so manch Gefahr.
Mit Ehrfurcht und Respekt im
Blick,
steht so mancher am Ufer,
lässt eine Sehnsucht ahnen,
wird dann lenken sein Geschick.
Hinauszufahren in die weite Welt,
ist der Traum von vielen,
sie ziehen hinaus mit frohem Sinn,
scheinbar behütet vom Himmelszelt.
So mancher kam nie mehr zurück,
ertrunken, verschollen für immer,
geblieben in einer anderen Welt,
doch immer des Seemanns Glück.
© 2010 P. Agnes Ruthsatz (pepsi55)