Gedichte
Schau sie dir an

0
"Schau sie dir an"
Veröffentlicht am 03. März 2014, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Yulia Artemova - Fotolia.com
http://www.mystorys.de
Schau sie dir an

Schau sie dir an

Titel

Auf dem Schulweg war es geschehen Sie wollte nur nach Hause gehen Ganz allein Denn sie war schon neun Und der Weg war nicht weit Er kannte ihre Strecke Wartete an einer Häuserecke Erwischte den richtigen Moment Sie konnte ihm nicht mehr wegrenn Denn er hatte sie fest im Griff Er schleifte sie weit weg Warf sie dann hart in den Dreck Befriedigte an

ihr seine unnatürliche Gier Sah ihr dabei grinsend ins Gesicht Der Schmerz war riesengroß Im Hals hatte sie einen großen Kloß Sie versuchte zu schrei´n Konnte aber nur leise wein´ Sie litt unerträgliche Qualen Die Zeit verrinn Und als er endlich ging Sie allein zurückließ Sie einen ohrenbetäubenden Schrei ausstieß Den niemand

vernahm In der Abenddämmerung War es ihr gelung´ Aufzustehen Fort zu gehen Aber wohin? Sie lief stundenlang Auf einer Brücke hielt sie an Schaute hinunter Stürzte runter Ertrank Wer der Übeltäter war Hat man nie erfahr´n Gesucht hat man wenig nach

ihm Denn sie ist eine von vielen Es ist schon Normalität

0

Hörbuch

Über den Autor

Superlehrling

Leser-Statistik
2

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Sylke Niemals, wirklich niemals sollte das Normalität sein.
Die Kinder schützen, achtgeben, das sollte normal sein.
Und doch so treffend geschrieben...

LG Sylke
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
1
0
Senden

107977
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung