Des deutschen Michel Nachtgebet.
Lieber Gott ich bitte dich, schau hier auf mein Land.
Alles dreht und wendet sich, leider fehlt Verstand.
Lange kann es so nicht gehen, immer mehr bergab
und die an der Kurbel drehen, sahnen fleißig ab
.
Bitte liebes Vaterland, bitte geh nicht unter.
Leider fehlt uns schon der Mut, man drückt ja auch runter.
Jeden der es einmal wagt seinen Kopf zu heben.
Dieses ist nicht unser Staat, hier kann man nicht leben.
Eine nationale Schuld, muss man auch begraben.
Können doch nach Opfer Huld, alle Schuld nun tragen.
Die nach einer langen Zeit hier im Land geboren,
haben sie durch Elternschuld ein leben lang verloren?
Du hast nach dem Sündenfall aus dem Paradies vertrieben
unsre Ahnen dazumal. Ist die Sünd geblieben?
Gilt sie nur für unser Land, sind die Auserwählten,
die du ins gelobte Land, einst geführt hast die gequälten
jetzt durch uns auf Ewigkeit? Gibt es kein verzeihen?
So kann doch kein Glauben sein weltweit Diktatur;
wo dein Name wird missbraucht man Gewalt nutz pur,
wo`s im Land, das nicht das Eigne nicht geht wie gewollt
Man dem Gottesglauben dann, keine Achtung zollt.
Bitte lieber Gott im Himmel, wenn du mich denn hörst,
Bitte mach im Kriegsgetümmel, Pflüge aus den Schwert`.
Lieber Gott im Himmelreich Schau auf deine Erd.
Gib lieb den Leuten zum eignen Land, Verstand und Liebe Macht,
lass Hass nicht wachsen, wie bekannt;
sonst „weh uns!“ „Gute Nacht!“
©2003 e.Hoppe)