Fantasy & Horror
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 8

0
"Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 8"
Veröffentlicht am 02. März 2014, 34 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 8

Der Kaiser der fliegenden Stadt Kapitel 8

Einleitung



Geboren in der fliegenden Stadt, ist Kellvian lange mit einem Leben konfrontiert, das sich manch einer Wünschen würde. Doch als er sich eines Tages entscheidet, sein behütetes Leben als Sohn des Kaisers hinter sich zu lassen , beginnt für ihn eine Reise, von deren Ausgang plötzlich das Schicksal des ganzen Kaiserreichs abhängen könnte. Nichts ahnend, das bereits eine Macht in den Schatten lauert, die nur auf ihre Gelegenheit gewartet hatte, bricht Kellvian auf in eine Welt, die am Rand

eines Bürgerkriegs steht. Bildquelle : Jochen Pippir / pixelio.de

Kapitel 8 Ein unerwarteter Gast


Kell saß am Feuer uns starrte in die Flammen. Mittlerweile war es so gut wie dunkel und außerhalb des Lichtscheins des Feuers erhellte nur noch ein dünner Streifen Tageslicht und der aufgehende Mond die Umgebung. Darauf, das Zelt aufzuschlagen hatte Kell verzichtet. Das konnte er aufbauen, wenn es anfing zu regnen und im Augenblick war der Himmel so klar, dass er das Gefühl hatte, jeden einzelnen Stern sehen zu können. Er war den Tag über mit dem Strom gewandert und erstaunlich gut

vorangekommen, auch wenn er keine Möglichkeit hatte, die Entfernung abzuschätzen, die er zurückgelegt hatte. Mit dem Feuerstein aus der Steinschlosspistole war es ihm nach einigen Versuchen gelungen, ein Feuer zu entfachen, auf dem nun, aufgespießt auf einem zweckentfremdeten Degen, einige Stücke Dörrfleisch weichkochten. Kell nahm einen Schluck aus der Feldflasche und stand dann auf um Feuerholz zu holen. Egal ob es hier wilde Tiere gab oder nicht, besser das Feuer brannte die Nacht über, dachte er. Angst hatte er keine, aber es wäre eine kurze Reise, wenn ihn ein ausgehungerter Wolf im Schlaf

fraß. Langsam trat er aus dem Lichtkreis des Feuers heraus und wartete, bis sich seine Augen etwas an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Er hatte sein Lager auf halbem Weg zwischen Waldrand und Flussufer aufgeschlagen. Der Flusslauf war träge und spiegelte das Mondlicht wieder, was den Steinen der Uferböschung einen silbernen Schimmer verlieh. Nur durch die umliegenden Bäume drang kein einziger Lichtstrahl. Der Waldrand hätte genauso gut einfach eine dunkle Mauer sein können. Erst, als er näher trat konnte Kell langsam einzelne Äste und Baumstämme erkennen, die aus der

Schwärze zu Wachsen schienen. Jetzt wurde ihm doch ein wenig mulmig zumute. Kurz sah er zurück zum Feuer, wo er seine Waffen zurück gelassen hatte. Das war dumm gewesen. Wenn… Hör auf dir selbst doch noch Angst zu machen, schalt er sich innerlich. Es gab kein wenn. Im Umkreis von mehreren Meilen gab es nur ihn und den irren Melchior, der jetzt sicher auch irgendwo durch den Wald stolperte. Endlich erreichte Kell die Baumgrenze und begann, einige lose Zweige aufzulesen. Dornen und große Farnpflanzen überwucherten den Boden, dicht wie ein Teppich. Die Zweige über ihm schienen ein fast geschlossenes

Dach zu bilden, das nur vereinzelte Strahlen Mondlicht bis auf den Boden gelangen schien. Alles hiererschien Kell alt. Spinnweben spannten sich zwischen einzelnen Baumstämmen, die so breit wie die größten Säulen im Thronsaal der fliegenden Stadt waren. Wenn es Holzeinschlag gab, dann nur wenig. Vermutlich war seit sehr langer Zeit niemand mehr in diesen Wäldern gewesen. Und doch fühlte er sich mit einem Mal beobachtet. Jetzt wurde er schon leicht Paranoid. Trotzdem blieb er stehen und legte langsam den Holzstapel beiseite, den er gesammelt hatte. Wenn jemand hier war, würde er sich durch irgendetwas Verraten. Aber alles blieb

ruhig. Kein Zwei knackte, kein Rascheln verriet eine Bewegung. Dann jedoch brach etwas aus dem Dickicht hervor. Etwas, halb so groß wie Kell, das blindlings an ihm Vorbeistürmte und wieder zwischen den Blättern verschwand. Kell lachte Lauthals, als er dem fliehenden Tier nachsah. Ein Wildschwein. Das war alles. Immer noch schmunzelnd suchte er das Holz wieder zusammen und machte sich auf dem Weg zurück zu seinem Lager. Das Feuer brannte nach wie vor hell und zeichnete sich deutlich durch die Zweige und Blätter ab. Kell stolperte einen kleinen Hügel hinunter, bis er wieder unter den

Bäumen hervorkam. Nach wie vor schien alles verlassen, trotzdem hielt er sich noch einen Augenblick in den Schatten. Etwas bewegte sich am Feuer. Nur kurz und doch war sich Kell absolut sicher, jemanden gesehen zu haben. Ein Schatten, der sich vor den Flammen abzeichnete. Verflucht, was machte er jetzt? Sowohl die Pistole als auch das Schwert waren beide am Feuer. Und wenn er einfach aufstand, hinging und… Hör dir mal selbst zu, Junge. Das war Tyrus Stimme, die ihn schalt. Nein, das wäre Wahnsinn. Bewaffnet könnte er sich solchen Leichtsinn vielleicht erlauben, aber alleine mitten in den

Wäldern? Wer immer dort war, er war ihm Momentan überlegen. Aber wenn er schnell genug wäre ? Den Degen konnte er vergessen, dazu musste er direkt ans Feuer. Sein Rucksack mit der Pistole hingegen lag ein Stück Abseits. Der Mond stand hoch am Himmel und leuchtete das Ufer aus. Aber trotzdem war es einen Versuch wert. Die andere Option wäre, aufgeben und weiterziehen. Und seine komplette Ausrüstung zurücklassen. Es war das Risiko Wert, entschied Kell. Sich durch die Schatten zu stehlen, war nichts, was man vom Erben des Bernsteinthrons erwarten würde, doch

hatte er sich bei mehr als einer Gelegenheit vor Syle oder den anderen Gardisten davongeschlichen, die damit beauftragt waren, ein Auge auf ihn zu haben. Und der imperialen Garde zu entkommen, selbst wenn die Wachen Freunde waren, war etwas, auf das er sich etwas einbildete. Einen Fuß vor den anderen setzend, schlich er sich im weiten Bogen um das Feuer herum. Wer immer dort war, war mit dem Gesicht zu den Flammen gewandt und das wiederum würde es demjenigen schwer machen, ihn zu sehen. Die Kiesel klickten leise, während er näher ans Feuer trat. Jetzt konnte er schon den hellen Stofffetzen erkennen,

der seine provisorische Tasche darstellte. Und den silberbeschlagenen Griff, der daraus hervorragte. Kurz schätzte er die Entfernung zwischen dem Feuer, der Tasche und ihm. Wenn er jetzt losrannte, hatte er gute Chancen, die Waffe in Händen zu haben, bevor sein ungeladener Gast ihn bemerkte. Kell sprang aus der Hocke auf und rannte los. Zeitgleich sah er, wie auch Bewegung in die Gestalt am Lagerfeuer kam. Er war entdeckt. Aber das machte jetzt nichts mehr. Er ließ sich zu Boden fallen und tastete mit einer Hand nach dem Griff der Pistole. Währenddessen sah er wie

der Schatten näher kam. Endlich bekam er die Waffe zu fassen und richtete sie auf den Fremden. ,, Hey, stehenbleiben, ich bin nicht euer Feind.“ Den Schatten schien das wenig zu kümmern. Mit einem Satz sprang er auf ihn zu. Kell zögerte nur kurz. Aber verdammt, er wollte niemanden töten… Trotzdem zog er den Abzug durch. Nichts. Oh verdammt. Er hätte am liebsten laut geflucht, wenn ihm dazu die Zeit geblieben wäre. Die Waffe war wie alles im Fluss nass geworden. Und das Pulver darin damit nicht mehr zu gebrauchen. Warum hatte er daran nicht

gedacht…. Die Waffe viel ihm aus der Hand. Ich bin ja so was von tot, dachte er noch. Zyle hatte Schwierigkeiten, auf dem schwankenden Deck halt zu finden. Das Linienschiff auf dem er sich befand war größer, als die leichten Galeeren und Galeassen, welche den Großteil der Flotte Laos ausmachten. Aber das hier war kein Laos-Schiff. Ganz hatte er es immer nicht realisiert, auch wenn er sich nichts anmerken ließ. In der Tasche trug er das kleine schwarze Ebenholzkästchen, welches die Bezahlung enthalten sollte, welche Wys

für seine Überfahrt zugesichert hatte. Wie auch immer diese aussehen mochte… Es konnte nicht viel sein, den die Schatulle passte ohne Probleme in seine geschlossene Faust. In einiger Entfernung konnte er einen Hafen erkennen. Das war vermutlich Kalenchor, der Versorgungsstützpunkt der Canton-Gardisten in dieser Gegend. Sie waren wohl weit genug weg um nicht bemerkt zu werden. Oder ein einzelnes Schiff war der kaiserlichen Flotte den Aufwand nicht wert, wer wusste das schon. Die drei Segel des Schiffs wölbten sich im Wind und brachten sie schnell an der Küste entlang voran. Zyle konnte es gar

nicht schnell genug gehen. Desto schneller sie die Küsten des Südens hinter sich ließen und die des Canton-Imperium erreichten, desto schneller konnte er seinen Auftrag ausführen. Was auch immer die Archonten sich vom Tod eines Fürsten des Kaiserreichs erwarteten. Aber es war nicht seine Aufgabe das zu hinterfragen. Seltsam… er hatte immer weg gewollt, zumindest raus aus der Helike , aber jetzt wünschte er sich umkehren zu können. Irgendwo in den Mauern der Hauptstadt lauerte ein Verräter und er wusste nicht, wer es war… Zyle hatte für die Reise auf jegliche Rüstung verzichtet. Auf der einen Seite

würde er in Canton sonst auffallen, wie der sprichwörtliche bunte Hund und auf der anderen, würde er, wenn ihn das Schicksal über Bord gehen lassen sollte, jämmerlich ertrinken. Nur ein Breitschwert und ein schweres Schild hatte er mitgenommen. Doch selbst damit fiel er unter den Bastarden auf diesem Schiff auf. Piraten… Wie tief waren sie eigentlich gesunken das sie mit solchen Leuten Geschäfte machten? Die zwei Dutzend Männer, Menschen und Gejarn, an Deck wirkten alles andere als seriös. Abgetragene Kleidung, die nach Rum , Schweiß und schlechtem Tabak stank, das ihm mit seiner empfindlicheren Nase

fast übel wurde. Wie hielten die Gejarn in der Crew das aus? Oder vielleicht hatten sie sich einfach daran gewöhnt… Den Kapitän dieses Haufens hatte er bisher nicht einmal zu Gesicht bekommen. Offenbar ein ziemlich undurchsichtiger Mann namens Eden. Ein Gejarn, wenn Wys ihn da richtig informiert hatte. Wie auch immer, er würde die Überfahrt irgendwie überstehen… Der einzige, der nicht in das allgemeine Bild zu passen schien, war ein Junge, vielleicht halb so alt wie Zyle, der fast auf der anderen Seite des Schiffsdecks, vor dem Zugang zur Kapitänskajüte und dem Ruder. Dunkelbraune Haare wehten

im leichten Wind um seinen Kopf. Er trug schlichte, aber um einiges sauberere Kleidung als der Rest, wirkte jedoch krank. Tiefe Ringe hatten sich unter seinen türkisfarbenen Augen eingebrannt, die müde zu ihm Blickten. Zyle war schon klar, dass er das Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit war. Auch wenn das Schiff nicht dem Imperium diente, er war immer noch das, was die meisten hier Fürchten gelehrt wurden. Und mit gutem Grund… Er sah sich erneut um und achtete diesmal auf die Bewaffnung. Das Schiff selbst besaß zwei Batteriedecks mit Kanonen, aber kaum jemand von der Besatzung schien Schusswaffen zu

tragen. Er schätzte, jeden an Bord dieses Schiffes in einem Zweikampf bezwingen zu können, würde es nötig werden. Sein Blick wanderte an seinem Arm hinab zu dem Eisenband an seiner Hand. Zwar war er sich sicher, dass keiner an Bord die darauf gravierten Worte verstehen konnte, wenn diese Barbaren auch nur ihre eigenen Buchstaben lesen konnten, aber trotzdem zog er seinen leichten Reiseumhang über den Arm. Endlich hörte er, wie die Tür zur Kajüte geöffnet wurde und eine einzige Gestalt aus dem Halbdunkel dahinter ins Licht trat. ,, Ich schätze, ihr habt was verlangt wurde ?“ , fragte

sie. Zyle war einen Augenblick unfähig zu antworten. Der Kapitän war eine Frau. Eden war ein Stück kleiner als er und auch wie die meisten der Männer der Crew, aber die Art, wie die Gespräche an Deck verstummten sagte Zyle alles, was er wissen musste. Sie trug einen roten Mantel, der offenbar ein Stück zu groß war, ein weißes Hemd und Hosen im gleichen Farbton. Der Griff eines Säbels ragte über ihren Rücken und mehrere Pistolen hingen an einem Gürtel über ihrer Schulter. Die sichere Gangart, die die Kapitänin auf dem Deck an den Tag legte erinnerte Zyle sofort an eine Wildkatze, wie auch

ihre komplette Erscheinung. Heller, fast weißer Pelz gab der Erscheinung zusätzlich etwas gefährlich Ätherisches. ,, Hey, ihr sprecht doch mein Sprache oder ?“ Zyle wurde klar, dass er nach wie vor nicht geantwortet hatte. ,, Ich habe alles hier.“ , erwiderte er und hielt das kleine Ebenholzkästchen hoch. ,, Gut. Her damit.“ Eden hielt eine Hand auf und erwartete offenbar, dass er die Schatulle aushändigte. Da konnte sie aber lange warten. ,, Und wer versichert mir, das ich nicht über Bord gehe, sobald ihr habt was ihr wollt ?“ Sie lachte. ,, Ihr wisst nicht, was da

drin ist, oder ?“ Die Kapitänin beantwortete sich die Frage gleich darauf selbst. ,, Natürlich nicht, ihr würdet nicht Fragen, wenn ihr es wüsstet. Und ich breche niemals ein Versprechen. Ein Handle ist ein Handel. Ihr werdet die Küsten Cantons sicher erreichen, alles andere wäre schlecht fürs Geschäft.“ Ihre braunen Augen schienen zu funkeln und er war sich sicher, dass er grade verspottet wurde. Nur nicht weshalb. ,, Es gibt nur wenige Bedingungen unter denen ich euch doch über Bord werfen müsste. Dieses Kästchen nicht jetzt auszuhändigen ist eine davon.“ Zyle seufzte. Er wusste er würde es

bereuen. Und was war nur in der Schatulle, das so wertvoll war, dass es einer ganzen Schiffsmannschaft als Bezahlung genügte? Schließlich drückte er das Kästchen Eden in die Hand. ,, Ihr seid ja doch nicht ganz dumm.“ , kommentierte sie. ,, Zu den Regeln. Erstens, das hier ist mein Schiff. Erwartet nicht, dass sich hier irgendjemand anders benimmt nur weil ihr an Bord seit. Ich kenne die seltsamen Sitten eurer Art gut genug. Zweitens. Ich werde es nur bedingt dulden, wenn ihr jemanden verletzt. Es mag für euch aus Laos normal sein euch Gegenseitig herauszufordern, aber ich brauche jeden

meiner Leute einsatzbereit. Drittens und das ist das wichtigste. Seht ihr den jungen Mann da vorne am Ruder?“ Sie deutete auf den dunkelhaarigen Mann, der Zyle schon zuvor aufgefallen war. irgendetwas an seinen Augen war unheimlich…. ,,Er bedeutet mir sehr viel.“ , fuhr Eden fort. ,, Nein, nicht was ihr denkt.“ Was hatte er denn Gedacht? ,, Der Punkt ist, tut meinen Leuten etwas zu Leide und ich lasse euch über Bord werfen. Tut Zachary etwas zu Leide und ich breche euch jeden Knochen einzeln und lasse euch dann in kleinen Teilen an die Haie verfüttern. Von mir aus kann selbst der

Geist eures Laos hier an Bord herumspucke, aber solange er auf meinem Schiff ist, hat er mir zu gehorchen. Solange ihr das alles im Kopf behaltet, sollten wir keine Probleme haben. Wir nehmen euch nach Norden mit, aber sobald die Küste in Sicht ist, könnt ihr sehen, wie ihr weiterkommt. “ Sie nahm ihm das Kästchen endgültig aus der Hand und öffnete es. Auf einem grünen Samtpolster lag etwas, das Zyle auf den ersten Blick an ein normales Juwel erinnerte. Es war lediglich Tiefblau wie der Ozean um sie herum. Und irgendetwas daran ließ seine Füße kribbeln, als wären sie Eingeschlafen. Der Kristall hing an einer feingliedrigen

Silberkette, die so dünn wie Luft schien. Daneben lag eine versiegelte Schriftrolle. Zyle konnte das Siegel der Archonten darauf erkennen, fünf sich überkreuzende Klingen. ,, Zac, komm mal her.“ Der angesprochene, nach wie vor krank wirkende Junge trat vor. Eden nahm das Amulett aus der Schatulle. ,, Sag mir ob das Hilft.“ Zachary nahm den Kristall mit zitternder Hand entgegen. Sobald er ihn jedoch ergriff schien es dem Jungen tatsächlich besser zu gehen. Die Ringe unter den Augen waren noch da, aber die Müdigkeit verschwand beinahe schlagartig aus seinem Blick.

Gleichzeitig richtete er sich ein Stück auf. ,, Das ist… um einiges besser.“ ,, Ihr habt Glück Laos. Ihr müsst doch nicht zurück zum Festland schwimmen.“ , kommentierte Eden, während sie das versiegelte Papier aus der Schatulle nahm und die Ebenholztruhe dann über Bord warf. ,, Nur mich interessiert, was eure Archonten noch dafür haben wollen.“ ,, Ich dachte das sei der Preis für meine…“ Eden lachte, diesmal laut genug, das es auf dem ganzen Schiff zu hören war. ,, Ihr habt wirklich keine Ahnung, was ihr mir da gegeben habt oder ? Dafür

bekommt man ein Königreich.“ Sie entfaltete das Blatt und begann zu lesen, dann sah sie auf. ,, Kalenchor also… Zac. Wir werden etwas unter Wasser setzen.“ Zyle war sich unsicher, was grade vor sich ging. ,, Ihr wisst schon, dass das da draußen ein imperialer Seehafen ist, wir würden nicht einmal…“ Weiter kam er jedoch nicht. Da war es wieder, dieses unbestimmte Kribbeln, nur diesmal schien es seinen ganzen Körper zu betreffen. Der Junge, Zachary, sah schweigend hinüber zum Hafen. Für Zyle jedoch wirkte es, als würde die Welt plötzlich kippen. Das Schiff schien langsam

Schräglage zu bekommen, denn plötzlich konnte er Wasser sehen, das sich vor ihm auftürmte. Und da wurde es ihm klar. Nicht das Linienschiff stand schräg, die See hatte eine horizontale Maur gebildet. Fasziniert starrte er auf die zweihundert Schritte hohe Mauer aus Wasser, die sich längsseits des Schiffs auftürmte und scheinbar von nichts gehalten schwebte. Er konnte sogar Fische in der flüssigen Barriere erkennen… Zyle sah zu dem Jungen, der breit grinste. Zauberer…. Ein abergläubischer Schauer überlief ihn, während er wieder die eingefrorene Welle betrachtete. ,, Ich verstehe nach wie vor nicht

was…“ Langsam, ganz langsam setzte die Mauer im Meer sich in Bewegung. Schaumkronen bildeten sich, als die magische Flutwelle auf Kalenchor zuhielt.

0

Hörbuch

Über den Autor

EagleWriter
...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich..
Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-)

Oh und mich gibts auch bei MyStorys
http://www.mystorys.de/profil/EagleWriter
Wattpad :
https://www.wattpad.com/user/Eagle_Writer
Bookrix
http://www.bookrix.com/-fp5b8dec42cb535/
Und bei Schreibernetzwerk :
http://www.schreiber-netzwerk.eu/de/Member/2648/EagleWriter/
Und Storyhub
https://storyhub.de/profil/EagleWriter

Leser-Statistik
9

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Hofdichter 
Fesselnd geschrieben , die Zauberer gefallen mir sehr , bin gespannt auf mehr !

Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Vielen dank, aber ich glaube, du hast ja dann doch noch das ein oder andere Kapitel vor dir.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Hofdichter ich bleib drann ^^ egal wer das Handtuch wirft ich lese es ^^
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter motiviert doch sehr
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
4
0
Senden

107916
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung