Liebesgedichte
Liebe mich, sprach der Mund... - Du schweigst - während mein Herz in seinem Käfig sitzt, Lieder singt wie ein Dornenvogel - von Zaungästen still umringt

Liebe mich, sprach der Mund....

©roxanneworks 2014 / 02

Nichts wünschte ich mir mehr, als deine Seele zu berühren... Damals, im Licht der Treppe die mich mit jeder Stufe näher in deine Arme trug. Meine Füße waren noch auf dem Weg zu dir - mein Herz jedoch war mit dem heißen Wind vorausgeeilt - flügelleicht in den Schatten deiner Augen.

Dort grünte uns der Garten- kleine weiße Wölkchen

blühte die Sommerluft -

strahlendblau im Augenblick ein Erwarten und der Fluss sang sein Lied und ich, ich liebte dich ... mehr, als noch vorher im Duft des Mondes jener wachtraumhaften Nacht.

In der mein Samtherz sacht dich eingehüllt

in sich, ganz und gar erfüllt und seufze - seufze mit den Sternen Liebe mich, sprach der Mund und verschenkte den Himmel hinter den Worten kamen Tage und gingen ohne Widerkehr. Du lehntest in der Zeit

und schweigst -

immer - während mein Herz in seinem Käfig sitzt, Lieder singt wie ein Dornenvogel - von Zaungästen still umringt bis irgendwann ein Herz bloß noch mit blinden Augen von der ganzen Liebe träumen kann

und dann, am Morgen kracht der Abendstern aus siebtem Himmel

auf den Asphalt und die Welt wird eiskalt... doch stünde ich heute im Licht dieser Treppe trüge mich jede Stufe wie viele Monde vorher noch näher zu dir egal, wo mein Herz

in deinem schlägt.

Meine Liebe verweilt in dem Licht deiner Augen- flügelleicht, ungeteilt

tief gespürt - und berührt wie du meine Seele