Warum?
Es lebte in unserer kleinen Stadt einst ein Junge wie all die Andern.
Ich kannte ihn gut, denn er war wie manch Andrer, auch als Freund bei meinen Kindern.
Als dann kam die Wende, da blieb er hier, ging nicht fort wie die vielen Andern,
denn er wollte zu Hause bei seiner Familie, für alle ein Lebensziel finden.
Er baute recht emsig mit Hilfe der Frau sich auf eine Existenz,
er war wirklich fleissig und erreichte auch bald sein Ziel mit Vehemenz.
Bald eröffnete er sein schönes Geschäft, doch jetzt kam ja erst die Bewährung,
es gab viele Kosten, die mussten jetzt rein, denn drohend klang jene Belehrung:
wenn`s Geld nicht zurück kommt, war alles um sonst! Es ist schon nicht leicht zu ertragen.
So ging mit Elan nun die Arbeit voran und oh Schreck, dann vor einigen Tagen
erfuhr ich die Tragik, sein Herz setzte aus. Es kam ohne jegliche Warnung.
Oh Schicksal wie kannst du so grausam sein, deine Freundlichkeit war wohl nur Tarnung?
Jetzt steht die Familie vorm Trümmerfeld, nun fehlt ja das Geld für die Zahlung.
Du Schöpfer im Himmel ob schwer es dir fällt, einst geben ihm eine Begründung,
warum du sein Leben so plötzlich zerstört, hast erlaubt dir ihn zu dir zu nehmen?
Es ist wirklich sehr schwierig dein Tun zu verstehn, denn auch ich musst mein Kind einst dir geben.
Obwohl in der Bibel steht schon jenes Wort:”Deine Wege sind unergründlich.”
Ist`s doch für uns Menschen nicht zu verstehn, warum machtst du uns dann empfindlich ?
©2003-e.Hoppe