Fantasy & Horror
Vampire Night - -7-

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"Eine Axt kam auf uns zugeflogen"
Veröffentlicht am 23. Februar 2014, 34 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo auf meiner Seite :) Ich schreibe sehr gern und habe auch eine Menge Ideen. Nur manchmal fällt es mir schwer diese auch so umzusetzen wie ich das will. Aber auch das werde ich noch schaffen :D Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen meiner Bücher, über Lob und Kritik freue ich mich gerne. Denn ohne Kritik kann man nicht wissen was man falsch gemacht hat und sich auch nicht verbessern. :) Nun denn, viel Spaß beim Lesen :)
Eine Axt kam auf uns zugeflogen

Vampire Night - -7-

KApitel 7

Wieder knarrte die Kellertür beim öffnen. Die Treppen ächzten unter unseren Füßen. Zu fünft liefen wir die Treppen herab. Luca und Baldric gingen vorne weg, Nathan und Jonas liefen hinter mir. Jetzt erst sah ich auch die ganzen Kartons, wir waren gestern nur auf die Gefängniszellen fixiert gewesen, was wohl darin war. Ich ging zu einem Karton der unten stand und öffnete ihn, aber es war nichts drin. „Ob die anderen auch leer sind?“, fragte ich Nathan. „Warte ich hole dir mal von oben eine Kiste herunter.“ Da er einen Kopf größer war als ich kam er da locker ran. „Die ist etwas schwerer, ich glaube hier ist etwas drin.“ Er hielt die Taschenlampe und ich packte die Kiste aus, sie war voller Staub und Spinnenweben, ein wenig ekelte ich mich davor.

Nur das wollte ich nicht zu geben. Ich öffnete die Kiste und fand ein paar Pflöcke. Hier muss vorher ein Hunter gewohnt haben, ich weiß gar nicht wie viel das waren. Aber die Kiste war bis oben damit gefüllt. „Die ganze Kiste ist voller Holzpflöcke.“, sagte ich zu Nathan. Er schaute mich erstaunt an. „Ich will gar nicht wissen was in den anderen drin ist.“, erwiderte er. Baldric und Jonas kamen zu uns „Was habt ihr denn da?“, fragte Jonas. „Holzpflöcke“, antwortete Nathan. „Wer braucht denn so viele Holzpflöcke“, wollte Baldric wissen. „Ein Hunter natürlich. Wahrscheinlich ist es auch er, der da in dem Gefängnis ist“, antwortete ich. Wir schauten uns alle an. „Ashley, hier ist noch ein Gang“, rief Luca. „Warte auf uns, gehe nirgends alleine hin“, rief

ihm Jonas zu. Wir packten alles wieder zusammen und Nathan stellte den Karton wieder hoch. Zwischen zwei Gefängnissen war ein Gang, den hatten wir gestern auch nicht entdeckt, ehrlich gesagt war mir hier unten mulmig zu mute. Denn man wusste ja nicht was einen hier unten erwartete. Jonas und Baldric liefen vorsichtig vorne weg, dann kam Luca, dann ich und zum Schluss Nathan. Die Taschenlampen brachten nicht sehr viel Licht und das gelbliche Licht der Glühbirne ließ nur gruslige Schatten an der Wand tanzen. Wir kamen an weiteren Gefängnissen vorbei, in denen war eine Bank oder alte Matratzen. Von dem Geruch hier unten wurde mir schlecht, es roch modrig, nach geronnen Blut und noch mehr ekligen Dingen. Selbst durch den Mund atmen war unangenehm, weil man den Gestank schmecken konnte. Langsam schlichen wir weiter und kamen an einer Gablung an. Wir beschlossen uns

aufzuteilen. Nathan und ich gingen links lang und die anderen drei nahmen den rechten weg. „Wir treffen uns in zehn Minuten wieder hier“, befahl Jonas. Jedem ging es hier unten nicht so gut. Ich hatte andauernd Angst jemand könnte um die Ecke kommen und uns umbringen. Mit diesem Flauen Gefühl im Magen lief ich mit Nathan langsam weiter. Die Wände waren hier schleimig und grau. Ich versuchte sie so gut wie möglich nicht zu berühren. „Das ist wie ein schlechter Horrorfilm“, brabbelte ich vor mich hin. „Ashley du darfst daran nicht denken. Dir passiert hier schon nichts. Gib mir deine Hand.“ Er nahm meine Hand und wir liefen weiter, der Gang hatte keine Ende. Doch dann standen wir vor einer Tür. Ich hatte so eine Angst das ich mich hinter Nathan versteckte und nur um die Ecke mit einem Auge schielte. „Ich glaube du wärst besser oben geblieben. Du

machst mich ganz nervös“ „Hätte ich das gewusst wäre ich auch oben geblieben, denn den Gang hatten wir gestern nicht gesehen“ „Ich versteh auch nicht warum du hier mit Selena alleine runtergegangen bist. Euch hätte irgendwas passieren können“ „Es ist doch alles gut gegangen“ „Zum Glück, bleib hinter mir“ Ich nickte hinter ihm, eigentlich war es idiotisch denn er konnte es ja sowieso nicht sehen. Nathan griff zum Türknauf und öffnete die Tür ganz langsam. Er ging vorsichtshalber in Kampfstellung. Aber es kam nichts raus gerannt oder machte Geräusche. Außer das die Tür knarrend auf ging. Nathan tastete nach einem Lichtschalter, denn der Raum schien groß zu sein. Er fand auch einen und schaltete das Licht ein. Eine Lampe nach der anderen ging an und wir sahen in einige riesige Leichenhalle. Der Verwesungsgeruch war hier am stärksten. Der

Geruch war so stark das es mir fast hochkam. Mit zitternden Beinen ging ich Nathan hinterher, er hielt immer noch meine Hand fest und ich versteckte mich hinter ihm. Ich hatte eindeutig zu viele Horrorfilme geschaut, die mir jetzt das Leben schwer machten. Es standen einen Haufen silberne Tische da und auf manchen lag sogar noch etwas. An der Wand waren Waschbecken und Schränke angebracht. Nathan ging zu einem Schrank und öffnete ihn. In ihm lag Obduktionsbesteck, wie Messer oder Klammern. Was war hier nur geschehen? Wie lange war es her, das hier unten Leichen eingelagert wurden. Er wollte unbedingt unter ein Tuch gucken, aber ich blieb bei dem Waschbecken stehen, wo getrocknetes Blut klebte, es schien auch schon Jahre da. Ich konnte gar nicht zu Nathan schauen, ich wollte auch nicht wissen was darunter lag. Aber ich konnte auch nicht

wegschauen und ging ein wenig näher heran. Nathan hob langsam das Leichentuch hoch und darunter lag eine verweste Leiche. Bei dem Geruch kam es mir fast wieder hoch, auch der Anblick dieses Menschen war nicht gerade schön. Seine Haut war schon grau und einige Hautfetzen hingen locker herunter. Auch fehlte ihm ein ganzer Arm. Ich schaute zu Nathan, er schaute die Leiche angewidert an. Er deckte diese wieder zu und ging zur nächsten. Ich rückte ein Stück hinterher, aber blieb dennoch weit genug entfernt. Als er das hoch hob, erschrak ich mich, darunter lag ein kleines Kind, es war total blau- grau. Ich ging näher heran, sie hatte Würgemale am Hals. Sie wurde also getötet. Nathan machte das Leichentuch wieder herunter und schaute mich an, als könnte er das alles nicht glauben. „Komm gehen wir zurück, die zehn Minuten müssten fast vorbei

sein“ Er nickte mir zu und ich rannte schon fast bis zur Tür. Ich schaltete die Taschenlampe wieder ein und spürte wie mich etwas berührte und schrie. Nathan drehte sich erschrocken um, aber es waren nur Baldric, Jonas und Luca. „Scheiße ihr könnte mich doch nicht so erschrecken.“ „Was denn los, Kleine? Was ist da drin?“ „Leichen“, antwortete ich kurz und knapp und schnappte nach Luft. Baldric wollte unbedingt noch mal rein gehen, ich ging nur ein Stück so das ich an den Fließen stand und ich alles im Blick hatte. „Können wir nicht endlich hier rausgehen, mir wird von dem Geruch schlecht.“, dann flog die Tür mit einem lauten Knall zu. „Wer war das?“, rief Baldric und rannte zur Tür, er rüttelte daran, aber wenn man hier drinnen war, konnte man die Tür nicht öffnen.

„Wir sind hier jetzt wohl erst mal eingesperrt“, antwortete er. „Du willst uns doch nur reinlegen“, ich ging zur Tür und rüttelte daran, aber sie ging wirklich nicht auf. „Was machen wir denn jetzt?“; wollte ich panisch wissen. Ich wollte nicht länger hier unten bleiben, schon gar nicht bei den Leichen und diesem Gestank. „Erstmal musst du dich beruhigen Ashley. Das bringt uns nichts wenn du so panisch bist“ „Ich hab aber Angst, Jonas. Klar bin ich tot, aber ich kann trotzdem Angst haben, denn sterben können wir immer noch“ Ich lief auf und ab und überlegte wie wir jetzt hier raus kamen. Baldric kam zu mir und hielt mich fest. Dann zog er mich zu sich heran und drückte mich. Ich versuchte mich zu beruhigen, aber selbst in seinen Armen ging das nicht.

„Dort hinten geht es noch weiter“, rief Jonas „Vielleicht haben wir Glück und wir kommen dort irgendwo raus.“ Baldric und Jonas gingen wieder vorne weg. Luca lief neben mir und redete beruhigend auf mich ein, es klappte und ich hatte nicht mehr ganz so viel Angst. Nathan lief hinter mir und flüsterte immer, ich brauche keine Angst haben. „Gut dann kann ich ja jetzt die Leichenhalle von meinen Todo- Liste streichen.“, scherzte Luca. Ich lachte kurz mit, aber dann war es mir auch schon wieder vergangen, als ich sah das wir einen weiteren dunklen Gang entlang liefen. Ich schaltete gleich meine Taschenlampe ein und leuchtete überall hin. Die Wände waren aus alten Stein und ab und zu sah man einen alten morschen Holzbalken herausragen. Die Steine waren total kalt und ein wenig feucht, es erinnerte mich an eine Tropfsteinhöhle. Nathan

lief direkt hinter mir und hielt meine eine Hand. Er merkte bestimmt wie ich zitterte, ich hatte so eine Angst. Was würde ich jetzt dafür geben mit oben zu sitzen und zu lästern. Der Gang nahm auch ewig kein Ende und wir kamen wieder vor einer Tür an. Die Türen machten mir immer Angst, denn man wusste nie was dahinter war. Jonas ging in Kampfstellung und Baldric öffnete die Tür. Wieder kam nichts heraus.Ich atmete aus, denn vor Schreck hatte ich den Atem angehalten. Baldric schaute nach einem Lichtschalter und fand einen. In diesem Raum waren Reagenzgläser. Ich kam mir vor wie in dem Haus eines Irren oder eines Serienkillers. Wenn wir hier raus waren, würde ich nie wieder in den Keller gehen, geschweige denn in die Nähe. In den Raum gab es zwei Ausgänge. „Luca was war denn bei eurem Gang eigentlich?“ „Eine verschlossene Tür. Die ging auch nicht

auf und dadurch das die alle so dick sind, kann man die auch nicht eintreten“ Baldric rüttelte an der Tür und sprach: „Das ist bestimmt die Tür vor der wir vorhin standen.“ „Das kann sein“, antwortete Luca und schaute durch das Fenster „Ich glaube ich habe dort gerade jemanden gesehen“ „Wer soll denn hier unten sein?“, fragte Nathan. „Irgendjemand hat vorhin die Tür zugeworfen, also wird hier schon jemand herum schleichen“ Ich zitterte am ganzen Leib vor Angst. Irgendjemand lief also hier unten herum. Ich sah mein Ende schon kommen, entweder wir wurden getötet oder wir würden verhungern, beides nicht schön. Denn oben waren fast nur noch Frauen und keine würde hier herunter kommen. Nathan kam zu mir und drückte mich an sich: „Es wird alles gut, Ashley. Mach dir keine Sorgen, wir kommen hier schon raus.“ „Ja aber wenn wir hier raus kommen dann

werden wir wahrscheinlich von der Person da draußen getötet, wenn die uns schon hier eingesperrt hat.“ „Ashley, du bist hier in keinem Horrorfilm okay, hier stirbt keiner.“ „Lassen wir uns überraschen“, brabbelte ich vor mich hin. Luca schaute durch das die Tür und sagte: „Wer auch immer da draußen war, ist jetzt weg.“ „Könnt ihr jetzt gucken ob wir zu dritt die Tür auf bekommen? Sonst dreht Ashley, glaub ich noch durch. Sie zittert schon überall.“, unterbrach er Luca. Das Licht fing an zu flackern, auch das noch flüsterte ich mir zu. Immer wenn das Licht in Filmen flackerte ging es nach einer Weile aus und es passierte etwas. Ich versuchte es zu ignorieren und versuchte an etwa schönes zu denken. Doch es gelang mir nicht wirklich, immer hatte ich die Leichen vor meinen Augen. Die anderen beiden nickten und sie warfen sich

zu dritt gegen die Tür. Sie brauchten bestimmt zehn Versuche bis die Tür scheppernd aufflog. Alle starrten in den dunklen Gang, wir nahmen gerade unsere Taschenlampen in die Hand, als wir komische Geräusche hörten, es klang als würde jemand etwas zerhacken. Ich schaltete meine Taschenlampe und sah etwas zu geflogen kommen „Runter“, brüllte ich. Dann sauste eine Axt an unseren Köpfen vorbei. „Was war das?“,fragte Jonas. Ich drehte mich herum und sah sie in der Wand stecken „Eine Axt.“ „Also wir müssen gucken wie wir hier heraus kommen, irgendwas ist hier seltsam. Als wir vorhin hier langgelaufen sind, kam uns niemand entgegen oder wir hörten Geräusche. Wer weiß vielleicht macht sich auch von oben jemand einen Spaß und freut sich darüber.“ Ich zog die Axt aus der Wand und gab sie Jonas. „Damit könnt ihr euch wenigstens ein bisschen

verteidigen“ Wir verschlossen die Tür, durch die wir erst gekommen waren und liefen weiter. Stück für Stück arbeiteten wir uns vor, immer bereit in Deckung zu gehen oder zu kämpfen. Dann hörte ich ein leises kichern. „Hier will uns echt jemand verarschen“, flüsterte ich „Denn ich habe gerade jemand lachen gehört“ Alle nickten aber wir schlichen trotzdem vorsichtig weiter. Dann kamen wir zur Gabelung und bogen Richtung Keller ab. Leise liefen wir weiter, bedachte darauf kein Geräusch zu machen. Als wir dann an den Gefängnissen waren liefen wir normal weiter und ich konnte es kaum abwarten aus dem Keller heraus zu kommen. Baldric stieg die knarrenden Treppen herauf und wollte die Tür öffnen, aber sie ging nicht auf. Er rüttelte daran, aber sie bewegte sich nicht. „Ach man, jetzt sind wir schon hier und die Tür

ist zu. Ich frage mich was das soll“ „Klopft doch einfach mal die ganze Zeit gegen die Tür, vielleicht hört uns jemand“ Baldric klopfte kräftig gegen die Tür und nach einer Viertelstunde hörte uns wirklich jemand. „Was macht ihr denn im Keller?“, fragte Sam. „Wir wollten uns hier unten umschauen, aber uns hat hier jemand eingesperrt.“ „Okay, hier steckt ein Schlüssel. Wartet kurz“ „Seit wann steckte denn in der Tür ein Schüssel?“, fragte ich Luca. „Weiß nicht, letztens war keiner da gewesen“, antwortete er. Sam schloss auf und wir konnten endlich hier raus. Ich war so froh wieder oben zu sein und nicht mehr in den schrecklichen Keller. Ich war so froh und warf mich gleich Baldric in die Arme. „Also ich geh nicht mehr in den Keller und jetzt muss ich erst mal duschen“ „Ich gehe nochmal bei Darius und Faye rein und

dann komm ich zu dir, Kleine“ Er gab mir einen Kuss auf die Wange und rannte hoch. Ich ließ mir mit Nathan Zeit. „Du musste doch dann auch gleich los oder?“ „Ja aber vorher muss ich unbedingt duschen und mich umziehen. Denn mit den Dreck Klamotten kann ich nirgends hin“ „Das stimmt“, ich lächelte ihn an und ging in meine Wohnung. „Wir sehen uns später Ashley und diesmal trink nicht so viel“ „Nein, ganz bestimmt nicht“ Schnell huschte ich unter die Dusche. Überall hatte ich Staubschichten an mir oder Spinnenweben kleben. Hoffentlich hatte Jonas zugeschlossen und den Schlüssel mitgenommen, ich wollte auch nicht wissen wer da unten war. Obwohl als ich länger darüber nachdachte, erinnerte mich das kichern an jemand, es klang wie das Lachen von Catherine. Ob sie das war? Zuzutrauen wäre es ihr auf jeden Fall, aber

woher hatte sie den Schlüssel? Gerade als ich fertig war, kam Baldric ins Bad. „Fühlst du dich jetzt besser?“ „Ja und gleich viel sauberer.“, antwortete ich „Wie geht es Faye und Darius?“ „Den geht es immer besser. Sie werden heute Abend auch in den Gemeinschaftsraum mitkommen. Dann unterhalten wir uns mal über den Keller, denn der gleicht ja wie die Werkstatt eines Serienmörders.“ „Weißt du was ich denke, das es Catherine war.“ „Ach das glaub ich nicht. Warum sollte sie uns dort unten ein sperren und uns mit einer Axt bewerfen.“ „Wer war es denn sonst?“, hackte ich nach. „Vielleicht hat sich jemand ins Haus geschlichen.“ „Ist klar und derjenige geht dann gleich mal in den Keller. Wenn du an so was glauben magst, bitteschön. Aber ich glaube das es Catherine war, wer sonst lacht andauernd vor sich

hin“ „Gut dann glaube du das, ich habe keine Lust mit dir wegen so einem Schwachsinn zu diskutieren“, dann stieg er unter die Dusche. Ich ging aus dem Bad und legte mich auf das Bett um zu lesen. Nachdem duschen kam Baldric hinter her und flüsterte mir ins Ohr: „Na hast du Lust?“ „Nein, ich möchte jetzt lesen“ „Ach warum denn nicht?“ „Weil ich keine Lust habe, kannst ja auch mal ein Buch lesen“ „Nee warum sollte ich so etwas machen?“ „Na gut lass mich jetzt in Ruhe, ich habe keine Lust zu diskutieren“ Ich las entspannt weiter, was er konnte, konnte ich schon lange. Als ich das Buch fertig hatte, wollte ich mich gerade hinlegen und ein kleines Nickerchen machen, da klopfte es an der Tür. Ich schaute mich in der Wohnung um, wo war denn Baldric hingegangen? Ich war so

in mein Buch versunken, das ich gar nicht mitbekam, als er gegangen ist. Ich öffnete die Tür und Nathan stand vor mir. Er schob mich in die Wohnung zurück. „Komm ich erzähl dir alles. Aber lass uns ins Schlafzimmer gehen, dann kann sie nicht mithören“ Nathan schloss die Tür als wir im Schlafzimmer waren. „Warum machst du jetzt die Tür zu? Soviel hält die doch auch nicht ab“ „Ich weiß aber sicherheitshalber. Los setze dich dann fange ich auch gleich an“ Ich setzte mich also auf das Bett, damit er endlich anfing, er setzte sich vor mich und fing an: „Gestern als wir uns getroffen haben, war ich mit Catherine ein bisschen was trinken gewesen. Sie war auch ganz nett und hat viel gelacht. Catherine erwähnte nichts von unserer Gruppe. Auch das Thema mit Darius erwähnte sie nicht. An dem Abend wollte sie dann gleich mit mir auf das Zimmer kommen. Aber das

konnte ich zum Glück noch abwinken, weil ich sagte ich wäre müde.“ „Okay, also tut sie so als wäre sie nett“ Er nickte mir zu „So und heute, waren wir einfach nur schlendern gewesen. Da ließ sie so etwas andeuten das sie im Keller war und den Schlüssel dafür gefunden hatte. Sie lachte auch öfter als sie das Thema mit dir und Baldric ansprach. Sie sagte so was wie, lange würde das nicht halten und war ständig am grinsen. Als sie dann aber sah, das ich ernst war, wechselte sie das Thema und fragte mich über Sam aus. Ich sage dir, sie plant irgendwas, heute Abend trifft sie sich mit Freunden von ihr und das wird meine Chance sein in ihr Zimmer zu gehen. Später kommt sie noch zu mir.“ „Wann später? Dann gleich? Oder nachdem sie mit ihren Freunden unterwegs war.“ Er grübelte kurz: „Nachdem sie bei ihren Freunden war, hatte sie gesagt. Sie trifft sich

mit denen ungefähr in zwei Stunden. Dann habe ich zum Glück die Gelegenheit und kann bei ihr rein.“ „Ich komm dann mit“ „Okay“ er schaute sich um „Wo ist Baldric?“ „Kein Plan, er wollte vorhin Sex aber ich hatte keine Lust und dann ist er wohl irgendwann gegangen“ „Du hattest keine Lust? Ist doch eher selten.“ frech grinste er mich an. „Scherzkeks. Ich hatte gelesen, außerdem habe ich ihm gesagt das ich glaube das es Catherine unten im Keller war. Aber er glaubt nicht daran, sondern das ein Fremder in dem Haus war. Als ich nicht aufgeben wollte ihn davon zu überzeugen sagte er, er habe keine Lust darüber zu diskutieren.“ „Aber du liegst doch richtig mit deiner Vermutung.“ „Siehst du doch er glaubt mir nicht.“ Ich legte mich hin und schaute an die weiße

Decke. Nathan legte sich neben mich und schaute ebenfalls an die Decke. „Was wollen wir jetzt machen?“, fragte er mich. „Keinen Schimmer, aber eins weiß ich, so schnell schaue ich keine Horrorfilme mehr an.“ Nathan fing an zu lachen, ich schaute ihn dabei zu. Durch das Lachen hatte er Tränen in den Augen. Dann war er plötzlich still und lauschte. „Was ist?“ „Nichts, ich wollte nur horchen das keiner mit in der Wohnung ist“ „Okay und warum? Willst du mich jetzt töten?“ Diesmal lachten wir beide, bis Nathan dann wieder ernst wurde. „Nein, es geht darum was du die Nacht zu mir gesagt hast...“ Er schaute mich an, oh je ich hatte gehofft er hätte es nicht gehört. „Gesagt? Ich dachte ich hätte nur Schwachsinn

geredet?“ „Ja aber du hast etwas gesagt, kurz bevor ich gegangen bin. Du kannst dich wohl nicht daran erinnern?“ Ich schüttelte mit dem Kopf, hoffentlich war das Thema schnell abgehakt, denn ich wollte darüber nicht mit ihn sprechen. „Hmm, dann war es vielleicht gar nicht ernst gemeint“ Er drehte sich wieder herum und schaute an die Decke. „Wieso was habe ich gesagt?“ „Egal, vergessen wir das einfach“ Wir lagen eine ganze Weile nur so da und starrten die Decke an. Ich hatte ein schlechtes Gewissen weil ich ihn anlog, aber ich konnte ihm doch nicht die Wahrheit sagen. Ich schüttelte meinen Kopf um die Gedanken raus zu bekomme. „Was soll denn das werden?“ Ich schaute ihn erschrocken an und antwortete schnell:

„Nichts“ Er musterte mich skeptisch und schaute dann wieder zur Decke. „Du weißt was ich meine, nur willst du es verdrängen. Ich kann dich verstehen, schließlich hast du Baldric. Vielleicht ist es besser wir sehen uns erst mal nicht mehr.“, flüsterte er. „Nein“, brabbelte ich. „Aber du kannst deine Gefühle nicht zuordnen.“ „Ist mir egal, ich muss damit leben und nicht du“, antwortete ich. „Es tut mir wirklich Leid, das ich dich geküsst habe und dich damit noch mehr verwirrt habe“ „Ist in Ordnung, es ist auch meine Schuld. Schließlich habe ich dir gesagt, das ich dich auch küssen wollte.“ Damit war das Thema vorbei und wir schauten weiter an die Decke, bis ich einschlief. Später wurde ich wach und ich wachte in Nathan seinen Armen auf. Wann war ich denn

zu ihm gerutscht? Ich schaute ihn an und er schlief auch, schnell stand ich auf und schaute auf die Uhr, Catherine musste weg sein. Denn wir hatten etwas über zwei Stunden geschlafen. Ich weckte Nathan oder ich versuchte es, denn er wurde nicht wach. „Nathan komm werde wach. Catherine müsste weg sein“, er öffnete langsam seine Augen. Er schaute mich verträumt an und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und zog mich herunter. Vorsichtig legte er seine Lippen auf meine und küsste mich. Ich wusste nicht was ich tun sollte und erwiderte seinen Kuss. Bis er bemerkte das es kein Traum war und aufhörte. „Sorry Ashley, ich dachte ich Träume noch“, erklärte er. „Nein, es war kein Traum. Komm wir stehen auf, Catherine müsste weg sein“ In meinem Bauch kribbelte alles und ich stand schnell auf. Er schaute mich an und ich wusste das er das gleiche empfand wie ich.

„Du wartest vorne an der Treppe, ich geh erst mal klopfen“ Er stand auf und wir liefen in den zweiten Stock. Ich versteckte mich bei der Treppe wie mit im abgesprochen und wartete auf sein Zeichen. Er klopfte an die Tür und wartete, aber niemand öffnete, dann verschwand er im Zimmer und schaute sich um. Dann kam er heraus und winkte mir zu. Ich rannte leise zu dem Zimmer und ging herein. Wir wollten kein Licht an machen und hatten die Taschenlampen mit genommen um etwas zu sehen. Wir durchsuchten im Wohnzimmer zuerst alle Regale, aber fanden nichts außer Bildern von ihren Freunden. Im Bad war auch nichts gewesen und somit gingen wir ins Schlafzimmer. Wir schauten überall und Nathan fand ihr Tagebuch. „Ich habe einen Scanner bei mir im Zimmer,

lass uns schnell ein paar Seiten einscannen.“ Wir beeilten uns die Seiten einzuscannen und Nathan schaffte das Tagebuch zurück an seinen Platz. Ich wartete auf ihn vor seinem Laptop. Währenddessen las ich schon ein paar Seiten. In den ersten Seiten ging es darum, wie wir hier einzogen und sie eifersüchtig auf uns war. Da wir eine so große und stabile Gruppe waren. Nathan kam wieder herein und setzte sich neben mich. Dann waren Baldric und ich aus unseren Flitterwochen wieder da und sie schrieb „Ich frage mich was Baldric an Ashley findet. Sie ist nicht hübsch nur dürr und ich weiß das er auf große Brüste steht. Denn als ich vor ihm saß, konnte er gar nicht mehr weggucken. Hoffentlich bekommt die endlich mal Arbeit und ich habe freie Bahn zu Baldric. Denn ich bräuchte nur ein wenig meine Reize spielen lassen und er verfällt mir.“ „Dieses kleine Miststück“, brummte ich vor mich

hin. „Ganz ruhig, Ashley. Darauf wird Baldric nicht reinfallen“ „Schau mal hier steht was über dich“ Ich öffnete die nächste Tagebuchseite und las vor: „Nathan, ist so gar nicht mein Typ, aber durch ihn kann ich vielleicht besser an die Gruppe heran kommen“ „Mach mal die nächste Seite, ich glaube da geht es um heute“, zeigte mir Nathan. Ich öffnete sie und las vor: „Einige aus der Gruppe waren heute im Keller und ich dachte ich Ärger sie. Als sie in der Leichenhalle waren schmiss ich die Tür zu und hörte wie Ashley schrie. Ich hätte mich vor lachen auf dem Boden kugeln können, was war sie doch für ein Angsthase. Ich schlich mich zurück zu den anderen Gang wo sie raus kommen würden und lief ein wenig herum, allerdings konnten sie mich im dunklen nicht erkennen. Sie brachen die Tür auf und ich kicherte und warf

eine Axt auf sie. Schade das ich keinen traf. Das hätte mir die Sache leichter gemacht mit heute Abend. Ach na ja mit Nathan hatte ich mich heute auch getroffen, er scheint in Ashley verliebt zu sein oder er ist schwul kein Plan. Denn als ich über Baldric und Ashley geredet habe, wurde er wütend. Ansonsten ist er schon nett, aber was will ich mit ihm? Baldric ist dagegen total mein Typ. Wenn ich nur an ihn denke, könnte ich dahin schmelzen. Nachher treffe ich mich mit meinen Freunden und dann verfolgen wir unseren Plan.“ „Das war es, mehr steht hier nicht“ „Mist“, fluchte Nathan „Geh noch mal raus“, er schaute sich die Seiten an und fand eine die ich noch nicht gelesen hatte. „Lies die mal vor“ Ich räusperte mich und fing wieder an zu lesen: „Einer meiner Pläne hat schon gut geklappt. Ich war zur richtigen Zeit bei Darius und habe ihn verführt. Faye erwischte uns und wie ich es

mir dachte, tranken sie den Wein, denn ich vergiftet hatte. In drei Tagen sind sie tot, wenn sie keiner findet und das wäre perfekt. Denn dann sind es schon mal zwei weniger die ich erledigen muss.“ Ich konnte mich richtig vorstellen wie sie dabei gelacht hatte, als sie diese Seiten schrieb. „Der nächste Plan steht auch bald an, an diesen Abend würde ich alle auslöschen, allerdings musste ich es so schaffen das keiner mitbekommt das es von mir kommt. Denn sonst könnte ich mir Baldric aus den Kopf schlagen. Selena, Darius, Sam und Baldric sollten nur am Leben bleiben, hoffentlich bekam ich das auch so hin. An Selena war es gut das sie noch ein Mensch war, so konnte ich ihr Blut trinken und sie wäre meine Sklavin. Darius ist einfach genauso heiß wie Baldric und warum sollte ich so jemanden töten. Ach und Sam konnte man leicht manipulieren, denn wenigstens eine Freundin sollte mir erhalten bleiben. Der Rest

ist mir hier ziemlich egal.“ „Jetzt wissen wir was sie vor hat, lass uns alle warnen gehen.“, kaum hatte Nathan fertig geredet sprang er auch schon auf. „Meinst du wir schaffen das heute zu überleben?“, fragte ich ihn. „Natürlich dadurch das wir wissen was sie vor hat“, ermutigte er mich.

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xXMiaXx
Hallo auf meiner Seite :)

Ich schreibe sehr gern und habe auch eine Menge Ideen. Nur manchmal fällt es mir schwer diese auch so umzusetzen wie ich das will. Aber auch das werde ich noch schaffen :D
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen meiner Bücher, über Lob und Kritik freue ich mich gerne.
Denn ohne Kritik kann man nicht wissen was man falsch gemacht hat und sich auch nicht verbessern. :)

Nun denn,
viel Spaß beim Lesen :)

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